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Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Titel: Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Applesnake
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eine halbe Ewigkeit auf Nibiru und musste sein Energiefeld reinigen. Seine Lachanfälle magnetisierten alles, was es an Lächerlichkeit oder Triebhaftigkeit, magischen Unsinns oder Perversion im Umkreis von vier Lichtjahren gab. Sein Körper verwandelte sich unter seinen Lachkrämpfen zum galaktischen Mülleimer aller polaren Frequenzen, die rein aus Trieb und nicht aus dem Herzen entstanden waren.
    GABs Gnadengeschenk der MA war die Wiedergeburt. Er hatte seine eigene Energie in Asexualität verwandelt und konnte damit sehr gut existieren. Leider verhalfen ihm die Energien des niederen Triebes immer zu einem Rausch an Erektion, was ihn tagelang unbrauchbar machte. Seine Sinne strömten umher und flirrten wild durcheinander, was ihn zu einer lebendigen Datenbank pornografischer Übermittlungen machte, nicht gerade dienlich bei einer Hausgeburt. Sein Job war es unter anderem, den neugeborenen Seelen den Samen der Wiedergeburt zu bringen, was er auch mit höchster Leidenschaft tat, aber wie gesagt, nur wenn er normal war.
    MIC zwang seine Gedanken wieder in diesen Raum. EAT und Idmera waren angekommen und begutachteten bereits die Reste Nejushas. Sabinur hatte Recht gehabt. Es war wirklich allerhöchste Zeit.
    Der König schien sich ebenfalls zu sammeln. Beinahe konnte er seine goldenen Tränen nicht mehr zurückhalten. Nun war es an der Zeit, die Entscheidung der Entscheidungen zu treffen.
    EAT legte die Überreste ihrer Freundin und liebsten Seelenschwester mit Bedacht auf ein weißes Vlies. Der Magier trat an den Rücken des Königs, atmete die Energie der Zeitlosigkeit um den König und die Reste seiner liebsten Tochter und Königin. Das Plasma der Ewigkeit erschien. Die Blase Merlins vereinigte sich mit der Blase der Amenish, die seit geraumer Zeit die Energien der Trauer in ihren Leib aufsog, um ihre Tochter zu schützen. Die Blicke der weißen Kobra und die des Magiers trafen sich. Die Seelenschau verband sich und alle Anwesenden konnten nun Zeuge eines großen und gehüteten Geheimnisses werden. Jeder konnte es nun sehen. Merlin war der Vater von El Nejusha, der Königin des Clans der weißen Kobra.
    Die Mutter des Königs ME-AN, MOHANY, erschien als Sinter, denn auch sie musste ihre Kräfte aus Nejusha herausziehen. Da sie die Mutter des Königs der Leoniden war und ihren Leib mit dem Gralskönig verband, lebte ein Teil ihrer Aalearenkraft auch in Nejusha.
    Die Aalearenkräfte lösten sich von Nejushas Körper und stiegen zu Merlin, Amenish, MOHANY und zum Gralskönig Nahinmir auf und entbanden dadurch die Verträge des genetischen und seelischen Bündnisses. Nun war ME-AN an der Reihe. Er musste die Bindung lösen, die Ekstase ihrer Vereinigung durchtrennen, die Codes sich tauschen lassen und die Isolation herbeirufen. Er hob seine Arme und er ließ seinen großen mächtigen Körper in die Ekstase-Pulsare gleiten. Die Erinnerungen mussten warten, so der Befehl an seine Seele, an sein Herz und an die Narbe, die ihn von nun an begleiten würde. Er aktivierte, wie es der Codex wollte, all seine Verbindungen zu Nejusha und zerteilte die Resonanzen. Die ihren schwangen in den Rest des DNS-Häufchens unter seinen Händen zurück und seine verschmolzen in unendlicher Trauer mit seinem Körper.
    PHI beobachtete die Vorgänge und erlaubte es sich, winzige Lichtpartikel der De-Fusion in die Lichtknoten zu speisen. Hinter ihm das Gewissen der Chronicles, welches ihn daran ermahnen sollte, was er einst geschworen hatte. Ihm schien dieser Schwur in Anbetracht der Situation völlig zu entfallen oder egal zu sein. „Letzteres“, zwitscherte sein nie stillhaltender innerer Telepath.
    Ein letztes Mal beugte sich der König über das weiße Vlies. Obwohl die Zeit drängte, die Überreste Nejushas auf Nibiru zu bringen, verließen alle Anwesenden die Halle. Der König küsste die Überreste seiner Gemahlin, beugte sich mit seinen Lippen auf das letzte Stück Fleisch ihres Körpers. Er fühlte die kaum noch wahrnehmbaren zarten Schuppen auf seinen Lippen, diese weichen Hautplättchen, die so stark gewesen waren und seine Gemahlin vor den mächtigsten Waffen geschützt hatten.
    „Jetzt nur keine Erinnerung“, dachte ME-AN. Ein letztes tiefes Knurren kam aus seinem Hals. Noch übermannte ihn der Schmerz des Verlustes nicht gänzlich. Seine innere Würde, die er Nejusha gegenüber empfand, hielt ihn aufrecht. Ausgerechnet jenes Hautstück war übergeblieben, an dem sie die kleine Narbe trug, die ihr der Biss einer Viper

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