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Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Titel: Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Applesnake
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kennt das Innenreich von CUJI außer denen, die dort ausgebildet worden sind. Zumal der Planet die meiste Zeit über in einem Zeitstrudel schwebt und für neugierige Schiffe eine Gefahr darstellt. Nur die besten Piloten kommen sicher durch und auf CUJI an. Die meisten verirren sich und finden nur schwarze Löcher und die Nebulae der Andromeda Galaxie.“
    WOOLF wollte sich keineswegs vor seiner Aufgabe drücken, Pate für das Kind zu sein. Sicher würde er die meiste Zeit auf CUJI verweilen und gemeinsam mit dem Volk die Erziehung seines Schützlings übernehmen. Nejusha hatte Recht. Er war ein Teilaspekt von Meau San und somit im wahrsten Sinne des Wortes firm in den Trieben der Spezies Leonid und Kobra. Meau Sans Triebhaftigkeit hatte dazu geführt, dass sich seine Seele in zwei Aspekte geteilt und den schwächeren Teil in die Rasse des Wolfclans integriert hatte. WOOLFs alte Seele hatte einem Walk-In zugestimmt, ein großes Geschenk für Meau San. Die beiden kannten sich nicht nur sehr gut, besuchten sie doch gemeinsam die Schule der Leoniden, sondern waren sich auch einig, dass sie genetisch und energetisch übereinstimmen konnten, ohne dass dabei der eine oder andere seine Identität vollständig verlor. So übernahm WOOLF den schwierigen Anteil von Meau San, bis dieser gelernt hatte, sich in einer Speziesform unter Einwirkung von Hormonen zurecht zu finden. Das war das Schwierigste, was eine hohe Seele aus der Lyra oder Wega lernen musste. Empathische Rezeptoren vereint mit einem Hormonkreislauf, der für Nachkommen sorgen konnte.
    WOOLF hatte auf das Thema Nachkommen bisher verzichtet. Als Träger von Meau Sans Anteil wollte er dessen Unschuld nicht mit seiner eigenen Sexualenergie vermengen. Täte er es dennoch, würde er seinem Blutsbruder die Fähigkeit nehmen, seine Gralsgemahlin zu finden und sich mit ihr körperlich zu vereinen.
    „Ich bin ganz bei dir. Das Kind ist bei Navajo wirklich am besten aufgehoben. Danke, dass du diesen Aspekt mit einfließen lässt!“ SAT war glücklich. Für einen winzigen Pulsar war der Rehabilitierte von den Sorgen frei, die in seinem Alpha Zustand trommelten wie Regen an eine Scheibe. Alleine schon die Erinnerung an seinen Freund auf CUJI, die wunderschöne Atmosphäre, die unendliche Liebe, die die Pflanzenwelt, das Tierreich und die humanoiden Cujieten teilten, waren es wert zu lächeln.
    „Auch wir kennen CUJI. Nejusha, dies ist ein weiser Vorschlag!“ Altmagier Merowinga sprach nun. „Eine Identität wie die deine zu löschen, ist eine mutige und sicherlich absolut bedingungslose Entscheidung. Auch von meiner Seite hast du die vollste Unterstützung, nicht nur schon wegen deines Vaters Merlin und der Besonderheit, überhaupt noch zu leben. Es ist keinem Magier je gestattet gewesen, ein Kind zu zeugen. Allein das ist die Sache wert, für deinen Plan mit höchstem Respekt zu stimmen. Wenngleich die Meinung des Rates dich in dieser Angelegenheit nicht zu interessieren braucht, so bin ich doch sicher, dass ich unser aller Zustimmung mit dem besten Willen und Verständnis ausspreche!“
    Das brummende Zustimmen und das Klopfen der Fingerknöchel aller Anwesenden zeugte vom Einverständnis, auch wenn die Gedanken auf anderen Ebenen verweilten. Nur ein Ratsmitglied sah mit ernster Miene zu Nejusha und richtete das Wort an sie. Es war die Gralskönigin.
    „Das Kind wächst also ohne Identität auf? Ist es das, was du wünscht? Das Kind wäre auch dein Thronfolger, das ist dir klar? Dein Kind, pardon, euer Kind wächst als Waisenkind auf irgendeinem Planeten auf und wird von Fremden erzogen. Willst du das gutheißen? Was ist, wenn es nach seinen Eltern sucht? Was ist, wenn es erwachsen ist? Es hat keinen zuständigen Speziesstamm. Was wird das mit dir machen, Né? Du hast gerade die Zwillinge verloren! Du hast keinen Kontakt mit deinem Mann, wenn du die Erinnerung löschst. Wie wollt ihr euch je wieder sehen?“
    Hier spielten definitiv Muttergefühle eine Rolle. Amenish hatte seit dem Attentat auf Nejusha noch keine Zeit für sich gefunden. Zuerst musste sie den Deal mit der heiligen MA eingehen, musste die Pläne ihres Mannes Merlin verändern, ihren Ziehsohn vor Demagon retten und Sanfar seinem Schicksal überlassen. Und dann hatte sie noch Athenia Pallais retten müssen, die Gattin von MIC. Neben der nächsten Runde Arbeit saßen noch Soldaten von SAT auf der Krankenstation und auch ihr Ziehsohn Sansir war noch nicht wieder völlig regeneriert.
    „Viele Kinder wachsen

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