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Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Titel: Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Applesnake
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Frauen, die stinkesauer waren. So wie es schien, war Nibiru durch reine emotionale Reaktion, im Fall von allen Anwesenden, extrem aufgeladen.
    EAT stürzte herein. „Ihr seid doch alle vom Nebel berauscht. Wisst ihr eigentlich, was unsere Geräte machen, seit ihr hier alle in diesem Labor zusammen Zeter und Mordio wettert? Keiner von euch ist fähig, die Spur seiner Gedanken zu verwischen! Verdammt, SAT, von dir könnte ich wenigstens einen Hauch von Verstand erwarten. Linmar und El Nejusha, Gentechniker und Königin hin oder her, von euch beiden würde ich mehr Sensitivität Nibiru gegenüber erwarten. Dass ihr Krieger euch nicht benehmen könnt, ist eine Sache, aber verdammt nochmal beim verfluchten SAT, ihr seid hier quasi aufgewachsen und wisst, was ihr Nibiru antut, wenn ihr euch nicht benehmt. Vom Koch bis zum kleinsten Plasmateilchen weiß das gesamte Schiff Bescheid, um was es hier geht! Wir sind hier doch nicht in einem Theater!“ EAT war außer sich, denn wütend wäre noch gelinde formuliert.
    „Reg dich bitte nicht so auf, meine Liebe! Das ist nicht der richtige Pulsar, um die Stube zu fegen!“ Merlin kam auch noch dazu.
    „Deine Mutter ist nicht hier!“ Das war die erste gute Nachricht.
    „Sie ist auf Mianuass, um die Inthronisierung deines Bruders in die Wege zu leiten und um dem Volk zu verkünden, dass du tot bist. Beiden Clans, schwarz wie weiß! In einigen Pulsaren werden die Botschafter losgeschickt, um allen Planeten und Sternenvölkern die Kunde von deinem Tod zu vermitteln. Im Augenblick und in Anbetracht des Abgesandten der Hierarchie und das, was ROX über den Vertrag sagte, muss und kann ich nur schweigen. Ich habe aktuell keinen Plan, wie wir aus dieser Sache rauskommen. Das Problem ist einfach, dass Tauronos singen wird wie ein Kaffalar beim Erwachen der Monde, sobald er auch nur im Ansatz gefoltert wird oder Gefahr für sein Volk wittert!“ Merlin war an dem Pulsar dieses Mondzyklus nicht der junge Mann mit den schwarzen langen Haaren und den grauen, leuchtenden Augen. Seine Gestalt war alt. Das Leuchten seiner Haut zeugte von seinem wahren Seelenalter und seine Gesichtszüge zeigten mimisch, wie viel er schon gesehen hatte von den Fäden der Dualität und ihren verwirrenden Abbildungen.
    Die Rauchwolken, welche die Wortsalve von EAT, die sich nicht einmal entschuldigte, auf SATs Kopf angerichtet hatte, verschwanden. Weiße Haare wuchsen, wilde Bilder und Ornamente zeigten sich auf der Haut.
    „Beim heiligen SAT!“, entwich es Narimbu. „Jetzt sitzen wir wirklich zwischen zwei Nebeln. SAT, schau deine Haut an. Die Bilder formen die Geschichte, die gerade geschah! Bei der heiligen MA. Der Kerl ist ein einziges Bilderbuch! Da brauchen wir keine weiteren Geheimnisse. Wenn jemand SAT sieht, braucht er nur die Bilder anzusehen und entdeckt jedes Wort, jedes Ereignis. Bei der heiligen MA! MIC, tu etwas, mach irgendetwas, bevor sich SAT in ein Märchenbuch verwandelt!“
    Das war neu. In der Regel bekam SAT Tattoos, die sich in wilden Ornamenten auf seiner Haut zeigten. Verschnörkelte Intarsien, in schwarzen Zeichnungen. Doch jetzt? Deutlich konnte man Nejusha sehen, die mit den Zwillingen schwanger war, und zwar in ihrer neuen Gestalt. Die Schwerter waren so scharf sichtbar, der innere Kreis des Königs der Leoniden, der Schwur. Alles, was die Crew geheim halten wollte, hatte sich mit jedem „verdammt“ und mit jedem „verflucht“ unwiderruflich auf SATs Haut verewigt.
    „MIC?”, fragte eine Stimme, die SAT gehörte, aber nicht wie SAT klang. „Ja, Zwilling? Kann ich was für dich tun?”
    „Einige Völker verdauen ihre Nahrung, sie leben nicht wie wir vom Licht der MA. Wie nennt man das Endprodukt?“
    „Kot”, antwortete Linmar. „Oder in der Umgangssprache einiger dichter schwingender Völker Scheiße.“
    „Ich nehme das Wort der abgestiegenen dichteren Völker, das entspricht mehr meinem Jargon!“
    „Also wählst du Scheiße?“ Linmar versuchte witzig zu blinzeln.
    „Genau und darin stehen wir! Wenn ihr mich fragt, bis zum Hals!“
    Dann kippte SAT einfach nach hinten um. Ein Mann, riesig und breit in seiner Gestalt, Muskeln wie Titan, kippte einfach um.
    „Er atmet fast nicht mehr!“ Nejusha eilte als erste und einzige zu ihm, da die anderen wie erstarrt unter Schock standen. SAT war um- und ausgefallen. Ihr SAT!

27. Kapitel
    Glücklicherweise war SAT in einem Labor umgekippt. Seine Freunde hoben ihn hoch und legten ihn auf eine Liege. Er atmete nur noch

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