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Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Titel: Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Applesnake
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und auch eine Portion Groll. MIC würde es sogar darauf ankommen lassen, im Kampfholodeck harte Bandagen anzulegen und sich SATs Jähzorn und Sturheit mit dem Schwert näher anzusehen.
    „Ihr geht mir derart auf den Sack, dass es nur so knallt! Bei meiner eigenen Verdammnis!“ Das hätte SAT nicht sagen sollen. Lodernd brannten ihm mehrere Haarsträhnen ab, der Rauch stieg über seinem Haupt auf und in Windeseile wuchsen ihm dieselbe Menge Haarsträhnen in blankem Weiß nach.
    „Auf welchen Sack? Habe ich da irgendetwas nicht mitbekommen? Ist dir inzwischen was gewachsen, was die Schöpfung unserer Spezies von Geburt an verwehrt hat?“ GAB blinzelte den Diabolischen seitwärts an und schielte auf dessen Schritt.
    „Halt den Mund! Verdammt noch mal, seht ihr, jetzt habe ich weiße Haare. Verdammt nochmal!“ Er stampfte mit dem Fuß auf den Boden. Das Bild von Narimbus Vision zersprang. Energien, die nicht in der Liebe waren und nicht neutral schwangen, konnten binnen weniger Nanopulsare seine retropsychokinetischen Bilder zerfallen lassen. Zu stark war der Impuls, das eigene Leben zu schützen, als dass Narimbus Reaktionen unter Anwendung seiner Gaben langsamer werden würden.
    „Du redest jetzt mit uns und hörst auf der Stelle auf zu fluchen, ist das klar?“ Nejusha war es nun, die ihn bedrängte. „SAT, du bist der älteste Berater meines Mannes und mir. Jeder hier in diesem Raum liebt und schätzt dich. Meinst du, wir würden despektierlich mit dir umgehen? Wir haben alle gerade eine kleine Hölle hinter uns! Verdammt SAT, reiß dich einmal um deiner selbst willen zusammen! Früher oder später erfahren es deine Blutsbrüder ohnehin über eure sinnvolle Idee der Blutsverbindung!“ Man konnte am letzten Satz deutlich hören, dass Nejusha nicht wirklich von der Idee ihres Gralsgemahls ME-AN begeistert war, seine treuesten Begleiter und Gefährten den absolut verbotenen Schwur leisten zu lassen.
    „Gut, ich werde reden. Aber damit ich nicht alles beständig wiederholen muss, müssen alle Blutschwur-Träger anwesend sein. Lasst uns das heute Abend tun, wenn alle wieder wohl auf sind. Ich muss jetzt nach REAS sehen. Außerdem müssen wir dringend deine Angelegenheit klären.“
    „Du bringst es auf den Punkt. Ich habe mit Narimbu die Visionen von uns beiden verbunden, damit ich meine Mutter ausfindig machen konnte. Du weißt, sie ist mit Idmera auf GAYA. Beide installieren dort nicht nur das Genesisprogramm der ersten Lichtherrenrasse der Drachen, sondern auch die heiligen unterirdischen Tempel-Vortexe im Erdinneren. GAYA hat sich im Inneren eine zweite Welt erschaffen, die einzig und alleine der heiligen MA dient. Es sind reine Mutter-Vortexe, die eine Verbindung zu den heiligen Planeten der Einheit aufrechterhalten. Ich habe in den letzten Pulsaren beschlossen, nicht mehr auf die Venus zurückzugehen, sondern in die Garde von MIC einzutreten. Ich werde meine Kriegerinnentalente neu nivellieren und Teil der Crew werden!“
    Athenia wollte gerade zu einem weiteren Satz ansetzen. Zweistimmig brüllten SAT und MIC: „Auf keinen Fall! Vergiss es! Das wäschst du dir ab, bevor es schmutzig ist!“
    Barsch fuhr sie herum und blitzte beide mit ihren türkisfarbenen Augen an. „Ihr seid erstens beide nicht mein Mann und zweitens bedeutet Gralsgemahlin nicht Leibeigene von Bruder und Mann. Wagt es nicht noch einmal, in diesem Ton mit mir zu sprechen, und wagt es erst recht nicht noch einmal, mir Vorschriften zu machen. Ich bin alt genug, um selbst über mein Leben zu entscheiden!“ Logisch, nüchtern, pragmatisch, stur, leidenschaftlich, klar, egoistisch waren die Attribute, die MIC durch den Kopf rasten. Und verflucht sexy. Zu spät! Auf SATs Arm bildete sich bereits ein Tattoo.
    „Ach ja? Und jetzt verfluchst du mich auch noch? Hey, Erzengel, ich sage es dir noch einmal, schreibe mir nie wieder, nie wieder etwas vor, hörst du! Nie wieder etwas vor!“ Athenia rauschte wie ein Wirbelwind durch das Labor.
    „Sie hat Recht. Ich gehe auch in den Krieg als Kämpferin, Forscherin und GenTec. Ich weiß gar nicht, wo euer Problem ist! Fragt euch doch mal in eurem Eifer, wer mir das Verbot erteilen sollte, dass ich in Zukunft nicht mehr Königin, sondern Kriegerin bin?“ Nejusha versuchte den einzigen klugen Schachzug, der ihr in dieser Situation einfiel. „MIC, was wäre, wenn du fällst und hinter den Schleier gehst? Dann ist sie ebenso wie ich auf sich allein gestellt. Hast du dir darüber schon einmal Gedanken

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