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Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Titel: Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Applesnake
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im Sohn des großen Nahinmir geboren worden.
    Die Geschlechtsreife des jungen ME-AN war vom dunklen Magier ausgenutzt worden. Er hatte eine seiner höheren dunklen Töchter den jungen König verführen lassen. So hatte die Vernetzung des Samenraubes begonnen. Bis zum Zeitpunkt der ersten Begegnung mit Nejusha waren des Königs Emotionen verdunkelt und tot gewesen. Trotz seiner emotionalen Behinderung hatte ihn das Konzil als tiefes Zeichen der Verbundenheit mit dem Königshaus der Leoniden in den Rat gewählt.
    Nejushas Bedingungslosigkeit erfüllte und bezauberte den König so sehr, dass sich die Schatten in neutrales Grau verwandelt hatten. Durch die Liebe zu ihr hatte er seine Schattenwelten klären können.
    „Hey Bruder, mach das Hirn an! Deine Frau hat nur noch wenige Sekunden, bevor sie komplett Teil der MA wird. Sieh dich um. Verdammt, wach auf! Das hier war ein Überfall! Sie haben dein Kind gestohlen und deine Frau getötet!“
    Dieser Satz traf den König wie eine Faust und kein geringerer als Katmir Sanfir hatte ihn ausgesprochen.
    „Zwei“, sagte Sabinur. „Es waren Zwillinge!“
    Was nun folgte, hatten weder die Freunde des Königs noch seine gesamte Gefolgschaft je erlebt. Der Leib ME-ANs begann zu beben und der König wuchs auf das Doppelte seiner Größe heran. Seine Ekstase dröhnte und bebte so sehr, dass sogar die Steine der Hallen bis ins kleinste Nanoteilchen erschüttert wurden. Er rief den Namen, so laut er konnte. Er rief den König der Leoniden herbei, den Gralskönig Nahinmir. Dieser erschien umgehend, warf einen Blick auf das Gemetzel und seine so geliebte und all seine Hoffnung tragende Schwiegertochter und begann mit dem Unausweichlichen. Während Sabinur den Körper Nejushas mit seiner Aalearenkraft am Leben hielt, überschlugen sich die Ereignisse. Der Gralskönig zündete nach über 400 Jahren zum ersten Mal in all seiner Würde das plasmische Mandala von Arkturus.
    Die Seele des Gralskönigs war nicht immer in einem Leoniden verkörpert gewesen, denn er war ursprünglich eine vollständige Entität, ein Wesen in Wandlung auf Wahl. Daher war sich niemand im gesamten Reich der Leoniden sicher, ob die dunkle Wolke nur der Eifersucht gegolten hatte oder den Gralskönig hätte vernichten sollen.
    Ein Hauch von Leben kehrte in die Sinne Nejushas zurück und ein leises Zittern durchwanderte ihren Körper. Sabinur schöpfte Hoffnung, als sie wie durch ein Wunder die Augen öffnete. Sie sah die Halle und ihre Erinnerungen bauten eine Verbindung zu dem Raum weit unter ihrem Thron auf. Sie war an diesen Thron gekettet und hörte immer noch die Stimme Phobiers in den Metaräumen ihrer Erinnerung. Wollte er sie retten? Sie roch es, doch es war weniger ein Geruch, als eher ein Hauch. Jener Hauch, der sie mit jemandem verband. Ihr heiliges Herz spannte sich enorm an, ihre Sinne begannen wieder zu weichen und sie verspürte einen Schmerz an ihrem Nabel. Sie erfühlte ihren Bruder Sabinur. Noch einmal flutete eine Welle ihren Körper, als Kristalltöne den Raum erfüllten. Sie erkannte die große Schwingung des Einen. Es war MIC, ihr Begleiter auf den Reisen nach Genejusha.
    MIC? Was tut MIC hier? Was ist das für ein Geruch? Wo traf er sich mit ihrer Erinnerung? Mit welcher Erinnerung?
    „Darf ich eine Probe nehmen?“, fragte Sabinur.
    Das war die letzte Frage, die Nejusha je in ihrem wunderschönen Kobrakörper hörte.
    „Hätte deine Frau nicht zugestimmt, hätte ich mich nicht an ihrem sterbenden Fleisch vergriffen“, stammelte Sabinur unter den starken Armen des Königs hervor, der ihn im Schwitzkasten hielt.
    ME-AN war wütend. Seine Gemahlin war tot, von seinen Zwillingen fehlte jede Spur, sein bester Freund befahl ihm zu handeln und sein Schwager schnitt seiner Schwester Fleisch aus dem Leib.
    „Die Gedanken des Urteils mögen sofort schweigen“, mischte sich die Stimme MICs in die Runde von hunderten leonidischen Sternenkriegern, Priesterinnen und Priestern, deren Tränen den Boden der Halle in silberne Pfützen verwandelten. Die Vibration seiner Stimme durchdrang die trauernde Stille im Herzen der großen Mutter Amenish, des Königs und dessen Vater, Sabinurs und Katmir Sanfirs. Mit Letzteren hatte MIC gerade noch Seite an Seite im Jupiter-Sektor eine Schlacht zum Positiven gewendet. Atomenergie. Das neueste Spielzeug von Merlins Bruder Demagon, dem dunklen Magier.
    „Das Geheimnis der MA!“ Dieser Gedanke ließ MIC innehalten.
    Der Schmerz, der dem Leibwächter Katmir Sanfir

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