Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

weiß, wie das Leuchten der MA, fragte ich sie, ob sie denn noch tot sei. Wisst ihr, was die Antwort dieses frechen, erotischen Weibsstücks war? So was in der Richtung, nicht mehr lange!“
    Ich bin XION
    Eure königliche Hoheit, Mien Pjiah!
    Ihr habt die Frage anders gestellt. Sie lautete: „Né bist du wieder am Leben?“ Und die königliche Hoheit antwortete: „Noch nicht ganz, aber bald“. Verzeiht, dass ich mich einmische, aber die Worte müssen stets korrekt wiedergegeben werden. Jede andersartige Auslegung verzögert oder verändert die Geschichte.
    „Ha, dein Chronicle Lyas. Ein Wunder, dass man sie überhaupt hört. Ich habe auch so einen Klugscheißer an der Backe. Oh Mann! Wehe, man schmückt eine Geschichte ein bisschen aus! Sie treten dir sofort auf die Füße. Recht haben sie ja auch, eigentlich!“ SAT betrachtete sein leeres Glas.
    „Eigentlich... wird teuer! Eigentlich kostet einen Lyox! Und in deinem Fall ein Fass vom Üblichen.“
    ME-AN stand auf, denn sie hatten es sich alle in den cognacfarbenen Sesseln bequem gemacht, die von der Decke hingen. Er nahm die Flasche Lyox und schenkte jedem nach.
    „Wollten wir nicht über Theresia sprechen?“ Katmir spürte offensichtlich nichts von dem neu entdeckten Getränk.
    „Das hat Zeit”, erwiderte Narimbu. „Wenn dieses Lyox die Gnade des Schlafes schenkt, bin ich dabei. Bei dieser Miezekatze scheint es gewirkt zu haben und da ich nicht weit weg bin von seiner DNS, würde ich die Wirkung als Geschenk durchaus annehmen. Selbst dann, wenn der Schlaf nur fünf Nano-Pulsare dauern würde.“ Er hatte seit dem Krieg, der ihm Theresia genommen hatte, nicht mehr geschlafen, nicht einmal mit einer gehörigen Portion vom Üblichen im Körper.
    „Dann lassen wir die Puppen einfach mal tanzen.“ SAT hob sein Glas, nachdem ME-AN allen nachgeschenkt hatte. „König, My Soul, ich hoffe, du hast ausreichend von dieser flüssigen Materie hier vor Ort. Ich denke, wir alle könnten Schlaf brauchen. Vor uns liegt eine harte Zeit. Und Jungs, so jung kommen wir nach den 11,7 Millionen Jahren nicht mehr zusammen. Scheiß Dichte! Scheiß Krieg! Beim verdammten SAT!“ Eine Rauchwolke stieg von seinem Kopf auf. „Scheiß Haare!“
    „Steht dir gut! Du benutzt seit einigen Pulsaren sonderbare Worte. Hoffnung, Scheiße... Willst du dich nicht wieder an den Kodex halten?“ Katmir blickte ihn an.
    „Was bringt dir all die gute Erziehung, wenn dich der Schmerz über das Geschehene an den Eingang vom Königlichen treibt? Nichts! Nur Kummer und das beständige Werten, die Erkenntnis von Angst und sonst nichts. Ich habe dieses Desaster schon derart lange satt! Apropos Desaster! ME-AN, der Dämon der Rache hat sich hier auf Denebola gebildet. Wir müssen darüber reden.“
    „Morgen, SAT, lass uns den Verstand hingeben und einfach mal dorthin gehen, wo Disziplin nicht mehr wirkt. Suchen wir alle und entgegen der Vernunft unsere Persönlichkeit auf. Dort ist Trauer, dort ist Klarheit darüber, dass es so nicht weiter gehen kann. Lasst uns das Kreationsspiel spielen und Lyox trinken. Ich fange an. Du bist der Erste, der raten muss, was ich zu kreieren beginne. Ich bin der König, ich brauche einen Deka-Pulsar mit meinen Jungs frei von dieser elendigen sturen Haltung als Oberhaupt meiner Sippe.“
    „Ich glaube, du hast recht! Wir haben schon lange nur gedient und brauchen alle einen ordentlichen Raum, um mal ein Einfaches zu sein!“ MIC erschien plötzlich mit GAB vor dem Trupp.
    „Die haben einen ordentlichen Vorsprung. Vor allem der Diabolische”, stellte GAB fest.
    „Ihr zwei habt nichts auf Nibiru zu tun? Habt ihr tatsächlich Zeit, hier rum zu lungern?“ SAT blickte auf, seine Brauen zu dem berühmten Dreieck gezogen.
    „Ihr macht eine Sause und wir sollen auf Nibiru warten? Die Damen tanzen mit IBU. Ihr wisst ja, fängt der Kerl erst an, sind die Damen dahin. TYE forscht mit ROX und VRON quält den Begriff Sprache mit seinen stocksteifen Auswürfen.“
    „GAB, du wirst Papa!“ ME-AN schüttelte sich vor Lachen.
    „Du auch, wenn ich mich recht erinnere. Was ein Wirken der MA! Alles beiseite. Was trinkt ihr da?“ GAB wandte sich an SAT.
    „Nun, eigentlich nichts für Weicheier und werdende Väter. Genialer Stoff. Hier, probiere!“
    „Mögen die Flügel mit uns sein. SAT, das ist genial. Wann hast du denn das gebraut?“ MIC glühte für eine Sekunde blau. „Wow, das könnte Schlaf werden.“
    „Jetzt gib schon her. Mit Reden holen wir euch nicht