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Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Titel: Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Applesnake
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ging nahezu in Mitgefühl für MIC über, hatte er selbst doch erst vor kurzem erfahren, wie tief Emotion im Paarbereich wirken konnte. Er und Linmar! Ein Paar, das es auf keinen Fall geben dürfte, vereint in nur einer Wahrheit, dem Wunsch ihrer beider Seelen.
    „Schade, GAB, dass du nicht das Siegel der Verschwiegenheit trägst, sondern nur das Mal der Wiedergeburt. Schweigen wäre manchmal wirklich sinnvoll. Da glänzt er über und über golden und schnattert wie eine Silberbüchse.“ SAT raufte sich die Haare, denn auch er wusste von MIC und seiner wunderschönen, raffinierten und unendlich klugen Liebe, Athenia Pallais.
    „Spürst du etwas, das mit Athenia in Verbindung steht?“ ME-ANs Handfläche lag bereits auf MICs Schulter. Mitgefühl, unendliches Mitgefühl und das neue emotionale Raster der Angst schnürte ihm Kehle zu. Kannte er doch das wunderbare Paar nur zu gut, dessen Klarheit und Würde, Liebe und Erkenntnis sie, das Gralskönigspaar, stets beeindruckt und mit Optimismus begleitet hatte. Eine geheime Verbindung, über die nur ME-AN und natürlich MICs Zwillingsbruder SAT Bescheid wussten. Nun wusste es auch GAB. Vermutlich hatte MIC ihn eingeweiht und Mut zu gesprochen über dessen Angelegenheit mit Linmar. Narimbu und Katmir waren die Einzigen, für die diese Information neu war.
    „MIC, du also auch! Irgendwie scheint es der Magier auf unsere Frauen abgesehen zu haben. Deine Gattin bringt er um, meine entführt er und kreuzigt sie!“ Seine Hände prallten auf seine Brust. „Deine entführt er und schwängert sie!“ Narimbu war wieder im Begriff, seine Hologramme durch den Raum zu wirbeln. Diesmal ließ ihn SAT gewähren, da er sich mit dem riesigen Tempel auf Venus verband, um die Zeit und die Geschehnisse zu rendern.
    Viele Szenen zeigten sich dem Trupp der Krieger. Das Alltagsleben des Tempels, Dienerinnen der MA, die sich um Verletzte kümmerten, Traumweberinnen, Forscherinnen, die mit DNS-Material experimentierten. Die Atmosphäre der Venus war der ideale Ort, um neue Speziesformen zu züchten oder für andere Speziesformen eine neue, bessere biologische Information zu kreieren. Venus lag auf der Dimensionsskala auf der Neun, dem perfekten Energieklima für Experimente.
    „Halt, warte, da ist sie!“ MIC verfolgte konzentriert die Szenen auf Narimbus Hologrammen.
    Narimbu konnte seine eigenen Holos zwar lesen, aber nicht selbst sehen. Für jedes Bild empfing er „nur“ Daten, die er für sich selbst entschlüsseln musste. Da SAT und er selten getrennt von einander ihre Missionen und Aufträge von dem Konzil erhielten, hatte Narimbu immer einen Dolmetscher dabei.
    „Warte, Nar, da ist sie!“ MIC wischte sich den Schweiß von der Stirn. Auch so eine neue Abart unter den Kriegern. Krieger kennen keine Angst, schwitzen nicht und drehen in der Regel nicht durch.
    „Athenia! Das ist also deine Liebe.“ Verzückt blickte GAB in das Hologramm. Zopf auf und wieder zu.
    „Mein Schwert wird gleich zum Barbier! GAB, ich bin so nervös wie ein Stern kurz vor dem schwarzen Loch. Lass diesen Unsinn sein!“ MIC hatte bereits sein Schwert aus dem Körper materialisiert.
    „Ich höre ja schon auf! Zu entdecken, auf welchen Frauentyp einer meiner liebsten Brüder steht, darf wohl auch in mir die ein oder andere sympathische Nervosität auslösen.“ GAB war es sichtlich peinlich, der dramatischen Situation die Aufmerksamkeit geraubt zu haben. Aber er konnte nicht ohne seine Allüren denken. Zopf auf und Zopf zu.
    „Das Hologramm ist nicht echt!“ Wie aus einem Mund sprachen Katmir Sanfir und ME-AN.
    „Die Rasterung ist eine Fälschung. Das ist absolut illusorisch manifestiert. Man will uns auf eine falsche Fährte locken.“ SAT runzelte die Stirn. „ME-AN, was sagte Amenish zu diesem Thema? Lasst uns logisch vorgehen! Wir müssen die aktuellen Fakten addieren, die Illusionen und Visionen, eventuell auch persönliche Emotionen außer Acht lassen, um eine ordentliche Strategie zu entwickeln.“ Immer dann, wenn SAT kurz vor einem emotionalen Kollaps stand, gab es für ihn nur noch Strategie.
    „Amenish erklärte die Situation auf dem Ragton nüchtern. Ihr kennt sie. Außerdem scheint sie wegen Nejusha ziemlich am Ende zu sein, aber ihre Position und auch ihre Spezies erlauben keine Trauer. Sansir, so berichtete die Gralskönigin, ist über die Blutsverbindung zu seinem schwarzen Zwilling infiziert worden, durch dessen Verbindung zu Demagon. Sansir reiste auf Altair zu den Magiern, sogar auf

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