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Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Titel: Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Applesnake
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einem Rad, indem sie einen Strudel entstehen ließ. Unbemerkt von den Non Suffragatori zentrierte sie ihre Kraft und begann, Sansirs Herz über die Venen wieder Energie zuzuführen, änderte jedoch mit Perfektion den Herzrhythmus.
    Die Non Suffragatori brachten Sansir ins Labor. Amenish musste nun vorsichtig, aber zügig handeln, was sie jedoch einige Mühe kostete, als sie Athenia Pallais’ verstümmelten Leib wahrnahm. MIC wusste es noch nicht. Auch dieses Geheimnis würde sie bis zur Ankunft von Athenia Pallais auf Nibiru tragen. Tief in ihrem Inneren spürte Amenish die goldenen Augen der MA.
    Eigentlich hatte die kosmische Mutter keine Gestalt, sondern war reines Licht. Sie wählte aber immer wieder eine physische Form, um den einzelnen Speziesformen der Galaxien noch näher zu sein.
    Die Augen der MA schenkten Amenish die nötige Ruhe und Kraft. Wann auch immer Amenish dieses goldene Augenpaar in ihrem Inneren sah, fühlte sie ein Anschwellen ihrer Kräfte und ihrer Herzensliebe.
    „Er war schon immer der Schwächere! Legt ihn auf den Tisch und lasst uns sehen, was wir aus ihm rausholen können. Kobrablut ist immer gut zum Züchten und Forschen!“
    Die Worte Demagons vibrierten in den medialen Rastern der Kobramutter. Wachsam beobachtete sie die Szene im Labor. Ein kleiner Fehler und die ganze Aktion wäre dahin gewesen. Jetzt musste sie einem Forscher ein Flüstern einpflanzen, eine Verwirrung.
    „Herr, hier habe ich etwas. Sein Herz schlägt in der Frequenz der Vipern!“
    Emsig untersuchte der Wissenschaftler den Scheintoten.
    „Dann scheint es also an den Studien unserer Rituale zu liegen, dass dieser nichtsnutzige Kobrakörper sich verwandelt. Wo habt ihr ihn denn gefunden?“ Demagon grinste selbstsicher und überzeugt von seinen magischen Kräften.
    „Er lag auf den Stufen zum Altar.”
    „ Die Energie meiner Mutter kann doch nicht schon erweckt worden sein? “ Die Stirn in tiefe Falten gelegt, dachte Demagon an die Tote, die im schwarzen Sarkophag in der Halle lag.
    Der Altar in der Mitte der Halle war als Sarkophag um den Leichnam von Nehilinis errichtet worden.
    Nehilinis war die Tochter der ersten Nankta-Sternenrasse des goldenen Ordens gewesen. Die Nanktas gehörten zu den reinsten Rassen jener alten Galaxien, welche die Pforten zum Omniversum hinter der Zentralsonne hüteten. Die goldenen Nanktas wachten über die Chemie der Farben und Formen, den Ur-Tönen der Schöpfung. Ihre Aufgabe bestand darin, nur die geschultesten und reinsten Seelen durch die Spiralgalaxien in die erweiterten Bewusstseinsregionen einzulassen.
    Nehilinis war als Trägerin der Magie ausgewählt worden, diese in ihrer Polarität in Form und Gestalt zu bringen. So gebar sie der Schöpfung durch Trennung ihres eigenen Samens die Wesenheiten der ersten Magier-Generation: Merlin, Demagon und Henoch.
    „Ich hatte ihn die Symbole und Glyphen studieren lassen, um ihn für das Ritual vorzubereiten. Nun, ich denke, der dumme Tropf hat die Formeln gemurmelt,  anstatt sie mit Energien nachzuziehen. Sein Pech, jetzt gehört er zu uns. Fragt sich, ob das sein Glück ist! Überprüft, ob sein Geschlecht normal funktioniert. Die Zeit naht. Wir können ihn auch künstlich in Erektion versetzen, aber das Ritual der Zeichnung muss in jedem Fall von seiner ganzen Kraft ausgehen. Beeilt euch und findet heraus, was genau mit ihm geschehen ist. Bei meiner Gnade, es wäre besser, wenn sein System funktioniert. Sonst muss ich seinen schwachköpfigen Bruder benutzen!“
    Zwei der Wissenschaftler folgten Demagon wie kleine Vögelchen, zwitscherten hinter ihrem Meister her und wetteiferten um dessen Gehör. Nur einer blieb im Labor bei Sansir zurück.
    In einem unbemerkten Moment öffnete Sansir die Augen. Mit Amenish vernetzt, konnten beide den kleinen Körper sehen. In einem durchsichtigen Kasten, der frei schwebend im Labor von Frequenzen umgeben war, lag sie, die kleine Prinzessin. Sie hatte die großen goldenen Augen ihres Vaters und die weiße, zarte, aber doch schuppige Haut der Kobras. Ihr Gesicht war mit den hohen Wangenknochen und der schmalen Nase ein Abbild ihrer Mutter. Die Kopfform zeigte den Drachen, zu dem die Verschmelzung von Leonid und Kobra sie machte. Langezogen, schmal und mit enganliegenden Ohren und den kleinen Schlitzen für die Unterwasseratmung und den osmotischen Ausgleich. Winzige Erhebungen an den Handrücken wiesen auf die ausfahrbaren Krallen hin und an den kleinen Füßchen waren Schwimmhäute zu erkennen. Das

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