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Promises - Nur mit dir (German Edition)

Promises - Nur mit dir (German Edition)

Titel: Promises - Nur mit dir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Sexton
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»Jared, ich habe bestanden! Ich habe siebenundneunzig Punkte in dem Test!« Er flog auf mich zu und warf mir die dürren Arme um den Hals.
    »Das ist großartig!« Ich klopfte ihm verlegen auf den Rücken. Ihm schien bewusst zu werden, was er tat, und er trat zurück. Sein Gesicht strahlte triumphierend und er grinste von einem Ohr zum anderen.
    »Du bist ein Genie!«, erklärte er.
    Seine gute Laune färbte unwillkürlich auf mich ab. »Du hast die Arbeit gemacht, nicht ich. Komm! Ich lade dich zur Feier des Tages auf ein Bier ein.«
    »Ich bin noch nicht einundzwanzig.«
    »Ich habe auch nicht gesagt, dass das Bier für dich ist! Lass uns gehen.«
    Ich führte ihn in unsere ortsansässige Pizzeria,
Tony’s
. Wir bestellten unsere Pizza, und die Kellnerin hatte gerade mein Bier und ein Root Beer für Ringo gebracht, als Matt an unserem Tisch auftauchte.
    »Hi, Jared!« Er schien ehrlich erfreut zu sein, mich zu sehen, wirkte aber gleichzeitig ein wenig unsicher. »Und, wie ist es dir so ergangen?«
    »Bestens. Ringo hat gerade eine Eins in seiner letzten Matheprüfung bekommen, und wir feiern.« Ringo hatte immer noch nicht aufgehört zu lächeln.
    »Das ist ja wunderbar«, sagte Matt zu ihm, drehte sich dann jedoch wieder zu mir um. »Was dagegen, wenn ich mich kurz setze?«
    »Natürlich habe ich nichts dagegen.«
    Er ließ sich neben mir auf die Bank gleiten. »Jared, ich schulde dir eine Entschuldigung für das, was bei dem Essen passiert ist …«
    »Mach dir deswegen keine Gedanken.«
    »Mein Dad …«
    »Matt, mir ist wirklich egal, was dein Dad von mir hält. Du hast recht. Er ist ein zorniges, streitlustiges, feindseliges Arschloch.«
    »Irgendwann wirst du lernen, dass ich meistens recht habe.« Kleine Lachfältchen erschienen in seinen Augenwinkeln, als würde er beinahe lachen, daher wusste ich, dass es ein Scherz war. »Du nimmst es mir also nicht übel?«
    »Überhaupt nicht.«
    »Danke, Jared.« Er klang enorm erleichtert und schlug mir so kräftig auf den Rücken, dass mir die Luft wegblieb. »Wisst ihr, wir haben da drüben einen Tisch. Warum kommt ihr nicht mit rüber?«
    Ich schaute in die Richtung, in die er zeigte. Zwei Polizisten und drei Frauen. Mit anderen Worten, die absolute Hölle. Ein Blick auf Ringos Gesicht sagte mir, dass ihn die Vorstellung genauso wenig begeisterte wie mich.
    »Ich halte das für keine gute Idee.«
    »Natürlich ist es eine gute Idee! Na los! Bitte rettet mich. Ich bin mir nicht sicher, wie ich zu diesem Essen geraten bin. Ich dachte, ich gehe mit den Jungs was trinken, und jetzt stelle ich fest, dass ich bei einem Blind Date gelandet bin.«
    »Oh Gott!« Ich lachte. »Dann werde ich
ganz bestimmt
nicht
da rübergehen!«
    »Kann ich dann hierbleiben?« Er warf mir den Blick zu, den ich langsam als das Pseudolächeln betrachtete: Eine Augenbraue hochgezogen, während sein Mundwinkel nach oben zuckte.
    »Du machst Witze, oder?«
    Er fuhr sich über sein kurz geschorenes, dunkles Haar und sagte müde: »Nur zum Teil.«
    »Ist sie denn so schlimm?« Ich schaute zu dem Tisch hinüber. Eine der Frauen behielt ihn definitiv im Auge. Sie sah einigermaßen gut aus und hatte rotes Haar, das eindeutig gefärbt war.
    »Sie ist bestimmt sehr nett«, erwiderte er leise, »aber wir haben uns absolut nichts zu sagen. Ich habe gerade die schlimmsten vierzig Minuten Small Talk aller Zeiten durchgestanden. Mit dir werde ich mehr Spaß haben. Komm einfach rüber, und wir können über Football reden, bis sie sich langweilen und gehen.«
    »Matt, diese Typen werden nie im Leben zulassen, dass ich mich zu ihnen setze.«
    »Klar werden sie das.« Aber er klang unsicher.
    »Werden sie nicht. Willst du mir erzählen, dass sie dir nicht schon das Leben schwer gemacht haben, weil du mit mir rumgehangen hast?«
    Die Röte auf seinen Wangen verriet mir, dass ich recht hatte, doch er gab nicht auf. »Darum geht es ja zum Teil, Jared. Wenn du ein wenig Zeit mit ihnen verbringst, begreifen sie vielleicht …«
    »Vertrau mir. Es ist eine schlechte Idee. Wie dem auch sei, ich schulde unserem Ringo hier zur Feier des Tages eine Pizza.«
    Er warf Ringo einen überraschten Blick zu, als hätte er vergessen, dass er da war, aber dann räumte er mit einem dramatischen Seufzer ein: »Na schön. Liefere mich ans Messer. Sie werden mich nicht in Ruhe lassen, bis ich verlobt bin. Ich schicke dir dann eine Einladung zur Hochzeit.«
    »Ich würde ja anbieten, deinen Junggesellenabschied zu organisieren, aber

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