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Promises - Nur mit dir (German Edition)

Promises - Nur mit dir (German Edition)

Titel: Promises - Nur mit dir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Sexton
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verkündete sie mir stolz. James, mein zweiter Vorname, und Henry, der Name meines Dads. Ich küsste sie auf die Stirn.
    Brian brachte ihn herbei und wollte ihn mir geben.
    »Was machst du da? Ich kann ihn doch nicht halten! Was ist, wenn ich ihn verletze?«
    Er lachte. »Du gewöhnst dich besser dran, kleiner Bruder. Lizzy hat mir von den wöchentlichen Babysitting-Abenden erzählt, die du uns versprochen hast.«
    »Du meinst die wöchentlichen Babysitting-Abende, zu denen sie mich gezwungen hat?«
    Aber sobald er in meinen Armen lag, sah ich, dass er wirklich schön war. Und kostbar. Und das schreckliche Gefühl der Enge, das mir das Herz zugeschnürt hatte, seit Matt gegangen war, ließ ein klein wenig nach.
    Ich lachte laut auf. »Ich bin Onkel!«
    Am ersten Dienstag im November waren sieben Jugendliche um meinen Esszimmertisch versammelt, als es an der Tür klopfte. Matt war der Einzige, der nicht die Klingel benutzte, und ich versuchte, die lächerliche Aufregung zu unterdrücken, die ich bei der Vorstellung verspürte, dass er hier war.
    Doch als ich die Tür öffnete, war sofort klar, dass dies kein privater Besuch war. Matt stand in voller Uniform vor mir und hatte noch einen zweiten Polizisten dabei. Matt war offensichtlich extrem verlegen. Er hatte die Mütze abgenommen und spielte damit herum. Er schaute überall hin, nur nicht in meine Richtung. Ich versuchte verzweifelt, nicht an das Gefühl seiner Lippen auf meinem Hals zu denken, seiner Hände in meinem Haar, seines Körpers, der sich gegen meinen presste …
    »Sir?« Der zweite Polizist sprach und unterbrach damit meine verräterischen Gedanken. Es fiel mir schwer, den Blick von Matt loszureißen und ihn anzusehen. »Wir haben einen Anruf erhalten, dass sich in Ihrem Haus einige Jugendliche aufhalten?«
    Ich brauchte einen Moment, um seine Worte zu verarbeiten. »Ja.« Ich trat beiseite, damit sie die Schüler am Tisch sehen konnten. Mir schien es eindeutig zu sein, was los war: ein Haufen Kinder, zwei Pizzaschachteln und mindestens ein Dutzend offener Schulbücher. Die Jugendlichen waren alle wie erstarrt und schauten mit Bleistiften und schlabbrigen Pizzastücken in der Hand zur Tür. Es sah aus wie eine verrückte Parodie auf
Das letzte Abendmahl
. Der Polizist – auf dem Namensschild stand Officer Jameson – marschierte an mir vorbei zum Tisch.
    »Was geht hier vor? Wer von euch ist Aiden?«
    Aiden wurde dunkelrot und hob die Hand.
    »Sind das alle?«, fragte Jameson. »Sind hinten im Schlafzimmer noch mehr Kinder?«
    »
Was
?« Ich brüllte beinahe, und gleichzeitig hörte ich Matt sagen: »Grant, nicht!« Sein Kollege grinste ihn nur an.
    Langsam begann mir die Bedeutung dessen, was hier vor sich ging, zu dämmern. Ich holte tief Luft und sagte: »Nein, es ist niemand im Schlafzimmer! Wir können Sie das überhaupt fragen? Ich gebe ihnen Nachhilfe.«
    Jameson öffnete den Mund, um etwas zu sagen, und mir war klar, dass es etwas Sarkastisches sein würde, als Matt eingriff.
    »Jared.« Ich konnte ihm ansehen, dass es ihm schwerfiel, die Worte auszusprechen. »Wir haben einen Anruf von einer der Mütter erhalten.« Ich hörte Aiden stöhnen. »Sie macht sich Sorgen, weil ihr Sohn hier so viel Zeit verbringt. Sie hat uns gebeten, es zu überprüfen.«
    »Ich tue nichts Unrechtes.« Ich hatte die Zähne so fest zusammengebissen, dass es mich überraschte, dass sie mich überhaupt verstehen konnten.
    Officer Grant Jameson schnaubte.
    Matt warf ihm einen finsteren Blick zu, sagte jedoch zu mir: »Ich weiß.« Er sah zu Boden und spielte weiter mit seiner Mütze. »Sie war ziemlich außer sich und hat einige der anderen Eltern angerufen. Es tut mir leid.« Jetzt sah er mich wieder an, und ich hasste mich dafür, dass mein Herz einen Schlag aussetzte, nur weil ich ihm in die Augen blickte. »Ich denke, es wäre vielleicht das Beste, wenn du sie nach Hause schicken würdest.«
    »Das ist doch Schwachsinn!«, schrie Ringo plötzlich und stand vom Tisch auf. »Jared ist der Einzige, der es geschafft hat, uns dieses Zeug beizubringen. Sie können uns nicht zwingen, zu gehen.«
    Jameson drehte sich zu ihm um. »Hör mal, Junge …«
    »Stopp!« Erstaunlicherweise hielt er tatsächlich inne, und alle sahen mich an. Ich wandte mich an Jameson. »Das hier ist mein Haus, und Sie haben kein Recht, hier so hereinzustürmen. Ich tue nichts Falsches, und es wäre mir lieb, wenn Sie gehen würden. Sofort.« Ich sah Matt an und fügte hinzu: »Alle beide!« Matt

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