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Prost Mathilda - von Wolke sieben ab in den Vollrausch

Prost Mathilda - von Wolke sieben ab in den Vollrausch

Titel: Prost Mathilda - von Wolke sieben ab in den Vollrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Antje Szillat
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Conni schaute sie skeptisch an.
    „Wirklich!“
    Conni erhob sich und ging zögernd auf die Zimmertür zu. Im Türrahmen blieb sie stehen und drehte sich zu Mathilda um.
    „Weißt du was. Heute Abend koche ich uns was Schönes. Ja?“
    „Gute Idee.“ Mathilda rang sich ein Lächeln ab.
    Später saß Mathilda an ihrem Schreibtisch und grübelte über den Mathehausaufgaben. Franzi hatte auch schon angerufen.
    „Der Treuter hat doch wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank“, hatte sie sich am Telefon über den Mathematiklehrer aufgeregt. „Draußen ist das absolute Traumwetter und der gibt uns solche Horroraufgaben auf.“
    Sie hatten noch einen Moment geplaudert und schließlich verabredet, dass Franzi sich später noch einmal melden würde.
    „Vielleicht können wir uns im Eiscafé treffen?“, hatte Franzi vorgeschlagen und Mathilda war heilfroh, dass sie den Vorfall mit dem Typen nicht mehr erwähnte.
    Alles war wieder gut zwischen ihnen. Davon war sie überzeugt.
    Als das Telefon nun erneut klingelte, war sich Mathilda ganz sicher, dass Franzi dran sein würde.
    „Hi!“, rief sie fröhlich in den Hörer. „Hast du’s hinter dich gebracht?“
    Schweigen!
    „Hey, hat es dir die Sprache verschlagen?“ Mathilda kicherte albern in den Hörer.
    Absolute Ruhe am anderen Ende.
    „Haaallooo ... Franzi. Bist du es?“
    Noch immer war kein Mucks zu hören. Langsam überkamen Mathilda Zweifel, ob nicht vielleicht doch jemand ganz anderes am Telefon war.
    „Hallo, wer ist dran?“, sagte sie deshalb etwas ernster.
    Stille.
    „Conni, bist du es?“
    „Ähm ... sorry ... äh ... ich bin es“, hörte sie plötzlich eine männliche Stimme am anderen Ende der Leitung stammeln.
    „Wer ist
ich
?“ Mathilda verstand nur noch Bahnhof. „Dein Retter von heute Morgen ...“
    „Ach ...“ Mathilda suchte verzweifelt nach den richtigen Worten. „Und ... und ... was ...?“ Mehr brachte sie einfach nicht über die Lippen.
    „Es tut mir schrecklich leid, dass ich mich heute Morgen nicht vorstellen konnte – du musst wissen, da war so ’n Typ, dem musste ich erst einmal erklären, dass man junge Mädels nicht einfach so blöd anmachen darf ...“ Mathilda ging auf sein kleines Spielchen ein. „Und was ist aus diesem unmöglichen Typen geworden?“, wollte sie von ihrem unbekannten Retter erfahren.
    „Der ist ziemlich
breitbeinig
davongerannt.“ Mathilda musste kichern, als er ein leises gespieltes Stöhnen von sich gab.
    „Ich heiße übrigens Tom. Hast du Lust und Zeit, dich mit mir zu treffen?“
    „Ja!“, hauchte Mathilda in den Hörer und staunte selbst über ihren Mut.
    Ein paar Freunde und ich verabreden uns regelmäßig zum „Komasaufen“. Meistens aus Langeweile. Wir wohnen in so einem kleinen Kaff und da ist selten etwas los. Manchmal fahren wir aber auch in die Stadt. Dann wird vorher ordentlich vorgeglüht. Einmal musste einer von uns mit Blaulicht ins Krankenhaus gebracht werden. Der hatte ’ne Alkoholvergiftung. Das war echt krass
.
    Stefanie, 14 Jahre

Verzaubert
    Kurz bevor sie den Park erreichte, wurde Mathilda richtig aufgeregt. Sie bekam weiche Knie und ihr Magen fühlte sich an, als ob sie etwas getrunken hätte, was erst jetzt anfing, heftig zu sprudeln.
    Sie entdeckte Tom direkt auf der Mauer neben dem Springbrunnen sitzend. In seinen Händen hielt er ein Buch, das offenbar sehr spannend war, denn er bemerkte sie nicht.
    Mathilda kam langsam näher. Blieb dann aber ein paar Meter vor Tom unentschlossen stehen. Für die restlichen Schritte fehlte ihr einfach der Mut.
    Mathilda spürte, wie ihr heiß wurde, das Blut stieg ihr ins Gesicht. Am liebsten hätte sie auf dem Absatz kehrtgemacht und wäre davongerannt. Aber ihre Beine gehorchten ihr nicht mehr. Deshalb stand sie einfach nur da und starrte Tom wie gebannt an.
    Wie schön er war. Seine dunklen langen Haare fielen ihm wie ein Vorhang vors Gesicht. Er trug ein helles T-Shirt, das die Bräune seiner Haut noch mehr betonte. Auf seinem Oberarm entdeckte Mathilda ein Tattoo. Es war zum größten Teil von seinem T-Shirt bedeckt, deshalb konnte Mathilda nicht erkennen, was es darstellte. Tom blickte von seinem Buch auf und schaute sich suchend im Park um. In dem Moment, als sich ihre Blicke trafen, wurde Mathilda fast schmerzhaft bewusst, wie bekloppt sie aussehen musste. Sie stand wie gelähmt, mit weit aufgerissenen Augen und offen stehendem Mund, mitten auf dem Weg und glotzte ihn an, wie eine Kuh auf der Weide.
    „Hi“, rief er und

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