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Psychologische Venentherapie

Psychologische Venentherapie

Titel: Psychologische Venentherapie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Berndt Rieger
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– darunter vor allem in britischen Weltreich, weshalb sie auch bis zum heutigen Tag beispielsweise in Indien zu den am häufigsten angewandten Therapieformen gehört – hat die große Heilkraft von Natriumchlorid ganz erschlossen. Sie hat erkannt, dass es einen Konstitutionstyp gibt, der durch homöopathisches Kochsalz in seinem Inneren gestärkt werden kann. Es sind sensible, arbeitsreiche Naturen, die sich über Leistung definieren und an andere Menschen große Ansprüche stellen. Sie wollen geliebt werden und sind doch ganz unscheinbar und schmucklos in ihrem Auftreten. Es sind musische Menschen, Künstler und Lebenskünstler, Manager, Therapeuten. Als „Natrium muriaticum“ ist Kochsalz in seiner homöopathischen Form eines der wichtigsten Arzneien überhaupt geworden, vor allem in gemäßigten Klimazonen. Und aus der Sicht des Homöopathen ist das Kochsalz von großer Bedeutung bei der Behandlung von Krampfadern, weil diese zum Blutkreislauf gehören und Flüssigkeit im Körper nicht nur durch Adern, sondern vor allem durch Verschiebungen von Kochsalz zwischen Geweben transportiert wird. Das ist die physiologische Ebene. Psychologisch dient Natrium muriaticum dazu, Gram und Bitterkeit über lange zurückliegende Ereignisse aufzulösen. Wenn das auf homöopathischem Wege gelingt, kann man damit auch die Adern entlasten, den Blutdruck senken, den Stau in den Venen zurücknehmen, deren Aufgabe es ja ist, einen Flüssigkeitsüberschuss aufzunehmen. Und das führt dann zwangsläufig zur Rückbildung von Krampfadern. Wir erkennen in dieser Tatsache auch das homöopathische Kochsalz als großes Heilmittel bei Krampfadern. In der Potenz C30 oder C200 hat es schon oft zu einer Rückbildung von Krampfadern geführt, weil dem Körper auf energetischem Weg die Grundlage zur Ausbildung von Krampfadern entzogen wurde. Und nebenbei bemerkt man dann auch, dass der seelische Druck nachgelassen hat, und sich die Bitterkeit über lange zurückliegende Kränkungen gemeinsam mit der Krampfader aufgelöst hat.
     
    Gehen wir noch einmal einen Schritt zurück zu Paul Linser, der Kochsalz als Arznei geprüft hat. Diese Prüfung ist etwas einseitig verlaufen. Man lebte damals in einer Zeit, in der das Prinzip des „höher, weiter, schneller“ vertreten wurde. Das Stärkste war automatisch das Beste. Sanfte Lösungen wurden als ineffektiv abgetan, sofern man sich nicht generell einer Ideologie wie der Homöopathie verschrieben hatte. Linser ist Schulmediziner reinsten Wassers, und nach seiner Meinung ist die beste Arznei jene mit der höchsten Kochsalzkonzentration. Er will ja auch Krampfadern zerstören. Er weiß, dass man zu diesem Zweck bei Krampfadern einen scharfen Reiz setzen muss, um im Inneren des Gefäßes eine Thrombose hervorzurufen. Diese Thrombose muss fest haftend sein, um Embolien auszuschließen. Wenn man Kochsalz hoch konzentriert, führen die Natriummoleküle bei Kontakt mit sensiblem Körpergewebe zu einer Quellungsreaktion. Der Körper versucht, die hohe Konzentration von Natriumchlorid auszugleichen, indem er Wasser beimischt. Diese Reaktionsweise des Körpers ist völlig normal. Unser Körper ist ja salopp gesagt, zu zwei Dritteln eine Kochsalzlösung, die man physiologisch nennt. 991 Teile Wasser werden hier mit einem neun Teilen Kochsalz gemischt. Das ist eine hohe Verdünnung, aber immerhin noch eine, die uns erlaubt, den Wasserhaushalt des Körpers zu regeln. Denn Körperzellen verwenden Natrium, das sie durch Membranen schicken, als Botenstoffe, die Wasser mit sich ziehen. Dadurch kann uns das Wasser im Mund zusammenlaufen, wenn wir hungrig sind und wir an ein leckeres Essen denken. Natriumströme rufen einen Überschuss von Wasser in den Speicheldrüsen hervor, die sich zusätzlich dann noch durch Muskelkontraktionen von diesen Überschüssen befreien. Ähnlich muss man sich vorstellen, was mit einer Gefäßinnenschicht passiert, die mit einem extremen Überangebot an Natriumchlorid konfrontiert wird. Sie versucht sofort, durch Wasserströme dieses Ungleichgewicht auszugleichen. Denn hohe Natriumkonzentrationen sind ja, wie wir vom Einpökeln von Nahrungsmitteln über Jahrtausende wissen, lebensfeindlich. Man kann das Wachstum von Bakterien, Pilzen und anderen Keimen in so einer Lösung verhindern, weil auch diese Organismen aus lebenden Zellen bestehen, die in einer Umgebung von hoher Natriumkonzentration ausgetrocknet werden und sterben. Das droht auch den Zellen der Gefäßinnenschicht der

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