Purpurfalter
wieder Loreena zu. „Seid Ihr nervös, weil wir alleine sind?“
Verlegen schaute sie ihn prüfend an. Sie war sich nicht sicher, ob er sie necken oder warnen wollte. Die Kälte in seiner Stimme, die ungewohnte Härte schnürten ihr die Kehle zu. Amorgenes Bemühungen, einen Keil zwischen sie und Schomul zu treiben, schienen von Erfolg gekrönt zu sein. Auch ihr Netz um König Wor zog sich enger. Loreena stand auf verlorenem Posten. Doch so leicht gab sie nicht auf. Sie nahm allen Mut zusammen und schenkte dem Grafen ein zaghaftes Lächeln.
„Sollte Euer nächtlicher Überraschungsbesuch ein Angebot sein?“ Er hob die Augenbrauen.
Ihr Lächeln verschwand. Sie rang nach Luft. Welche Unverfrorenheit! Wie konnte er sich erdreisten zu denken, ihr Eindringen in sein Gemach wäre romantischer Natur? Am Liebsten hätte sie ihm das bleiche Gesicht zerkratzt. Von ihm genommen zu werden war eine Sache, sich ihm willig vor die Füße zu werfen eine andere. Aber ihr Bruder kauerte unter dem Schreibtisch. Sie durfte ihn nicht in Gefahr bringen.
Loreena ballte hinter ihrem Rücken eine Hand zur Faust und bemühte sich, ihre Stimme gleichgültig klingen zu lassen. „Leider muss ich Euch enttäuschen. Ich schaue nicht nervös zum Ausgang, sondern blinzele nur. Es ist recht finster in Eurem Gemach.“ Sie schaute sich gespielt blasiert um. Da erblickte sie den rettenden Anker. „Würdet Ihr bitte die Kerze auf dem Tisch gegenüber anzünden? Dann wärt Ihr nicht länger dem Trugschluss erlegen, ich mache Euch Avancen.“
Schomuls Gesicht verfinsterte sich. Misstrauisch kniff er die Augen zusammen und starrte sie einen Moment abwägend an. Loreena fürchtete, nicht den richtigen Ton angeschlagen zu haben. Doch dann drehte er sich um und schritt zum Tisch, der neben dem Waschzuber stand. Schnell folgte sie ihm. Sie musste es schaffen, dass er sich mit dem Rücken zur Tür stellte. Nur so konnte Lomas aus dem Zimmer fliehen.
Während Graf Schomul den Kerzendocht entflammte, ging sie zügig um ihn herum. Sie öffnete ihr Brusttuch, um seiner Aufmerksamkeit gewiss zu sein und lehnte sich lasziv gegen die Wand. Groß war die Sehnsucht nach seinen feuchten Lippen, stark der Wunsch, seine geschickten Finger an ihrem Schoß zu spüren. Früher hätte er seine Lenden längst gegen ihren Bauch gedrückt. Nun saß Amorgenes giftiger Stachel in seinem Fleisch und hielt ihn von Loreena fern.
Er schaute verwundert, ließ sich aber nicht ablenken. „Ihr seid mir eine Antwort schuldig!“ Frech griff er mit den Händen in ihr Mieder, ergriff ihre Brustwarzen mit Zeigefinger und Daumen und zog ihre Brust hinaus.
„Wie bitte?“ Loreena betrachtete fassungslos und aufgewühlt ihren Busen, der nun anrüchig aus ihrem Dekolleté quoll, als wäre sie eine billige Dirne. Schomul zwirbelte die Nippel bedächtig und aufreizend langsam stieg Loreenas Erregung.
„Was sollte Euer Eindringen in mein Gemach, dazu noch nachts?“, fragte er mit sinnlicher Stimme und drückte seine Fingernägel in ihre Brustspitzen.
Loreena verzog lustvoll gequält das Gesicht, während sie krampfhaft nach einer logischen Erklärung suchte. Die gab es aber nicht! Dies war der Trakt der Vampire und somit tabu für Menschen. Weshalb sollte sie den Grafen bei Nacht aufsuchen und sich selbst in Gefahr begeben?
Hinter Schomuls Rücken huschte Lomas auf leisen Sohlen aus dem Raum. Zumindest dies war geschafft. Jetzt musste sie sich selbst retten. Er rieb ihre Nippel weiter, streichelte die Warzenhöfe und strich über die roten anschwellenden Erhebungen. Lust erfasste Loreenas Körper. Ihre Scham pulsierte, wollte mehr.
Loreena überhörte seine Frage einfach. „Könnt Ihr Euch an den gestrigen Abend auf der Wolfsburg erinnern? Das Fest, Amorgenes übles Spiel ....“
„Amorgene ist nicht Teil unserer Unterhaltung.“ Schomul ließ ihre Brustwarzen los. Er bückte sich, zog die Schnürsenkel aus seinen Schuhen und richtete sich wieder auf.
„Sie trachtete mir nach dem Leben.“
Gewissenhaft wickelte er eine Schnur um ihren linken Nippel. „Ihr sprecht wirr. Hütet Eure Zunge.“
„Bitte, Graf Schomul, Ihr wart anwesend. Weshalb hat niemand gesehen, wie ...“
„Ich sagte, schweigt zu diesem Thema.“ Er zog an den Enden des Senkels, sodass er die Brustspitze an der Wurzel zusammendrückte und verknotete sie.
Loreena stöhnte auf, hin- und hergerissen zwischen Lust und Leid. Mühsam brachte sie heraus: „Es waren die Kerzen.“
„Eure Eifersucht ist
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