Purpurfalter
unbegründet.“ Mit dem zweiten Schnürsenkel verschnürte er ihren rechten Nippel. „Ihr habt kein Recht, Amorgene immer wieder anzugreifen.“ Loreena wollte sich verteidigen, doch er fuhr ihr über den Mund. „Schweigt!“ Dann zerrte er an den Enden der Schnur und zurrte die Brustwarze fest.
Tränen schossen in ihre Augen. Seine Dickköpfigkeit und Kälte taten mehr weh als ihre Brustwarzen. Konnte oder wollte er Amorgenes Spiel nicht durchschauen? Was auch immer es war, es hatte keinen Sinn, weiter über die Vampirin zu sprechen.
Sie riss sich von ihm los. „Es tut mir Leid, Euch gestört zu haben. Ich werde mich in mein Gemach zurückziehen.“
„Es scheint mir, Ihr wollt meine Frage nicht beantworten.“ Mit verschränkten Armen stellte er sich ihr in den Weg und betrachtete sein Werk. „Ohne Antwort werdet Ihr diesen Raum jedoch nicht verlassen. Was mich noch interessiert, wie konntet Ihr die Tür entriegeln? Als ich ging, war sie verschlossen.“
„Sie war nicht verriegelt.“ Verlegen schaute sie auf ihre Nippel, die hochrot hervorstanden. Die Schnürsenkel erhielten die Lust. Der stete Druck machte Loreena wahnsinnig, denn die Erregung blieb gleich bleibend stark.
„Infame Lüge!“ Er begann die geschwollenen und hochempfindsamen Knöpfe zu streicheln. Behutsam strich er über die abgebundenen Knospen. „Sicher gibt es einen Ersatzschlüssel. Wer sollte ihn sonst haben, wenn nicht die Königsfamilie?“
Loreenas Beine zitterten vor Wollust. „Nein, bitte glaubt mir. Ich habe keinen Schlüssel zu Eurem Zimmer.“
„Welchem Zweck diente Euer Eindringen?“ Er benässte seine Daumen und rieb seinen Speichel in ihren Nippel ein.
Entsetzt durch die heftige Reaktion ihres Körpers winselte sie. Sie versuchte ihre Triebhaftigkeit zu unterdrücken, aber ihr Schoß war bereits weich und feucht. Weshalb nahm Schomul sie nicht endlich? Fühlte er sich nicht mehr zu ihr hingezogen? Wenn es stimmte, was das Volk tuschelte, hielt er somit auch nicht länger seine schützende Hand über Ingrimm. Es war alles verloren. Das Bankett am morgigen Abend würde die Wende bringen. Etwas Barbarisches stand kurz davor zu geschehen. Sie spürte es mit jeder Faser ihres Körpers. Die Suche nach der Purpurnen Schriftrolle war ihre letzte Hoffnung gewesen. Die Chance war verspielt. Morgen würde Valkenhorst zum vernichtenden Schlag ausholen. Aber was sollte Loreena Schomul nun als Begründung für ihr Kommen auftischen?
„Mir scheint, Ihr habt Eure Sprache verloren.“ Schomul lächelte, denn sie schmolz unter seinen Berührungen dahin. Dann nahm er die vier Enden der Schnürsenkel, zog den Busen noch enger zusammen und verknotete die Schnüre. „Habt Ihr etwa ein Geheimnis vor mir zu verstecken?“
Allzu hektisch schüttelte sie das Haupt. Sie betrachtete lüstern ihre Brüste, die nun an den Nippeln zusammenstießen.
„Sie suchte nach mir!“, sagte eine Männerstimme energisch.
Der Graf fuhr herum. Loreena linste an ihm vorbei und erblickte Mogall, der selbstgefällig grinste. Hastig drückte sie ihren Busen zurück in das Mieder und schloss das Brusttuch, bevor Mogall sah, was vor sich ging. Die Schnürsenkel banden noch immer ihre Brustwarzen ab, nun im Verborgenen. Es schien Loreena fast so, als ob der Graf sie noch immer berühren würde.
Aufrechten Ganges stolzierte Mogall zu Schomul. Er schaute ihm eindringlich in die Augen. Sein selbstbewusstes Auftreten verblüffte Loreena, hatte doch der spitzbärtige Vampir sonst immer vor dem Oberhaupt Valkenhorsts gebuckelt oder gar das Weite gesucht.
„In meinem Zimmer suchte sie nach Euch?“ Schomul runzelte ungläubig die Stirn.
Mogall nickte. „Wir hatten eine Verabredung. Sie hat wohl die Türen verwechselt. Ich sagte ihr, sie möge eintreten, falls ich noch nicht zurück sein sollte.“
„Zurück - wovon?“
„Ein Ausritt. Die Nachtluft ist herrlich frisch.“
„Eine Verabredung bei Nacht?“
„Mit Verlaub, Graf Schomul. Über Dinge, die eine Dame betreffen spricht man nicht.“ Mogall griff nach Loreenas Hand und zog sie zur Tür. „Euch eine gute Nacht.“ Er neigte zum Abschied kurz den Kopf. Nachdem er Loreena einen kurzen Blick zugeworfen hatte, schritten sie gemeinsam in den Korridor hinaus. Loreena sah sich nach Lomas, Artin und den anderen um, entdeckte aber niemanden.
Mogall schloss die Tür zu Schomuls Zimmer. „Ihr solltet besser in Euer Gemach zurückgehen und Euch versperren.“ Er führte sie einige Türen
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