Purpurfalter
lag sie vor ihnen. Nur die untersten Eisblockreihen waren von den Häusern der Hauptstadt verdeckt. Zahlreiche Behausungen aus Eis, die befremdliche runde Eisdächer besaßen, säumten den Weg zur Feste. Schnee thronte auf den Dächern. Bisher konnte Loreena jedoch durch keinen Eisblock durchschauen. Milchig, nicht glasig zeigten sie sich. Vielleicht waren Mogalls Informationen über ein durchsichtiges Gefängnis falsch.
Erschrocken fuhr Loreena zusammen, als die Vampire nach allen Seiten ausströmten. Sie tauchten paarweise zwischen den Häusern unter. Alleine stand sie auf dem Weg, der geradewegs zur Feste führte.
Paarweise. Zwölf. Erst jetzt fiel ihr auf, dass Mogall sagte, zwölf Vampire würden Lomas befreien. Aber mit ihrem Vater waren sie ein Dutzend plus sie als ungebetener Gast. Verdammt! Mogall hatte Wor als Vampir mitgezählt. Loreena stieg ab und hielt sich krampfhaft am Griff ihres Kurzschwertes, das unter dem Fellmantel auf seinen Einsatz wartete, fest. Noch immer wollte sie die Wandlung ihres Vaters nicht wahrhaben, aber diese war unumgänglich.
Plötzlich packte eine unbändige Kraft ihren Arm. Grob riss sie Loreena in eine Seitengasse und zog sie hinter ein Haus. Sie wollte gerade ihr Schwert ziehen, als sie Mogalls Smaragd-Augen sah. Loreena holte tief Luft, um eine Schimpfsalve loszulassen, doch er legte sanft seinen Zeigefinger auf ihre Lippen. Artig atmete sie aus und schwieg.
Mogall neigte sich zu ihr hinunter. Sie spürte seinen Atem auf ihrer Wange. „König Wor und ich werden in das Gefängnis eindringen und Lomas holen. Die Vampire lauern, verteilt auf die Stadt, falls sie uns zur Hilfe eilen oder Rückendeckung geben müssen.“
Sein Atem wärmte ihre vor Kälte gerötete Haut, als sein Gesicht nur daumenbreit von ihrem entfernt war. Diese violetten Sprenkel in seinen grünen Augen, dieser neckische Spitzbart! Mogall war in der Tat sehr attraktiv. Mit einem Mal wurde ihr bewusst, dass sie ihn verträumt betrachtete und sie senkte den Blick. Er bemerkte ihre Verschämtheit und lachte leise. Sachte legte er den Zeigefinger unter ihr Kinn und hob es an, damit sie ihn wieder ansah. Dann küsste er sie. Es war ein liebevoller Kuss, behutsam, sanft und belebend wie die Morgenbrise. Seine kühlen Lippen drückten sich zärtlich auf ihren Mund, während seine Zunge in ihre Mundhöhle eindrang und sich an die ihre schmiegte. Er schmeckte wie frisches Quellwasser und beruhigte sie mit diesem Kuss, der wie die Ruhe vor dem Sturm war. Brach auch der Kampf um Lomas noch nicht los, so braute sich in Loreenas Schoß ein Orkan zusammen. Der erste Regen sammelte sich bereits zwischen ihren Schenkeln. Sie begehrte Mogall. Sie erinnerte sich der gemeinsamen zügellosen Spiele und gierte nach mehr. Doch dies war weder der richtige Zeitpunkt, noch der richtige Ort.
Sie drückte ihn fort. „Wir haben keine Zeit für…“
„Nein, die haben wir nicht“, säuselte er und ließ seine Hände unter den Pelz gleiten. Geschickt fanden sie ihren Busen und umfassten ihn. Sogleich begannen seine Daumen ihre Brustspitzen zu reiben. Loreena schloss die Augen. Gegen solche Argumente war sie machtlos. Sie biss sich auf die Unterlippe, doch Mogall küsste sie erneut, diesmal voller Leidenschaft, heiß, erregt und begierig. Ohne Unterlass kneteten seine Finger ihre Brüste. Er nahm ihre Brustwarzen je zwischen Zeige- und Mittelfinger und drückte sie, bis Loreena stöhnte vor bittersüßem Schmerz oder die Nippel ihm entglitten. Die Lust floss von ihrem erregten Busen hinab in ihren Schoß und es war fast so, als würde sein Daumen, anstatt über ihre Brustspitze, uber ihre Klitoris reiben. Endlich spürte sie seine Hand zwischen ihren Beinen. Er kratzte mit den Fingernägeln über ihre Hose, von ihrer pochenden Klitoris über ihre Scheide bis zu ihrem Anus, um seinen Arm schließlich zwischen ihren Schenkeln auf ihrem Unterleib ruhen zu lassen. Enttäuscht sah sie ihn an.
„Wir haben keine Zeit“, hauchte er.
Zuerst dachte sie, er wollte sie necken, aber er schaute ernst. „Nein, die haben wir nicht.“
Mogall ließ von ihr ab. Doch anstatt zu gehen, griff er an seinen Hals und löste seinen Halsschmuck. Er hielt ein dünnes Lederband hoch, an dem ein feuerroter Japis in Form eines großen Tropfens hing. „Vertraut mir. Ich mache Euch ein Geschenk“, sagte er noch, bevor er das Band zwischen ihre Schenkel spannte. „Nun entspannt Euch. Habt keine Furcht.“ Er drückte den Japis mit der Spitze in das Loch
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