Quantenheilung leicht gemacht

kreisen. Vielleicht war auch Ihr erster Gedanke »ein Hauptgewinn im Lotto«. Das ist nichts Schlimmes; es dreht sich in der Welt heute wirklich sehr viel um Geld. Geld ist schließlich auch eine Energie. Doch über materielle Wünsche habe ich schon im vorigen Abschnitt ausführlich gesprochen. Einen Lottogewinn werden Sie (in der Regel – es gibt Ausnahmen) mit einer Quanteneinstimmung also nicht erzwingen können. So funktioniert das eben nicht. Eine Quanteneinstimmung führt immer zu einem erhöhten harmonischen Zustand. Ein Lottogewinn ist das normalerweise nicht. Oft sogar das Gegenteil. Umfragen unter Lottogewinnern haben gezeigt, dass sie schon wenige Monate nach ihrem Gewinn genauso glücklich oder unglücklich waren wie davor.
    Doch es gibt glücklicherweise noch andere Wünsche – Wünsche, deren Erfüllung keinen kurzzeitigen Rausch mit sich bringt, sondern anhaltende Befriedigung verschafft. Wünsche, zu deren Erfüllung man tatkräftig beiträgt, sind
eigentlich immer befriedigender als Dinge, die einem in den Schoß fallen. Sie kennen sicher die Volksweisheit »Hilf dir selbst, so hilft dir Gott«. Das können Sie direkt auf die Quanteneinstimmung übertragen. Wenn Sie nicht bereit sind, etwas zur Erfüllung Ihres Wunsches zu tun, dann ist es sehr fraglich, ob es ein Wunsch ist, dessen Erfüllung sich lohnt. Und noch wichtiger: Er wird Sie nicht in einen harmonischeren Zustand bringen. Das aber ist eine Voraussetzung dafür, dass eine Quanteneinstimmung überhaupt ansetzen kann.
    Wenn wir eine Quanteneinstimmung nutzen, um unsere wahren Wünsche zu erfüllen, so hilft es nichts, wenn wir uns wie Kindergartenkinder verhalten und schreien: »Ich will, will, will! Haben, haben, haben!«
    Der erste Schritt wäre, sich erst einmal über sein Bedürfnis klar zu werden. Ich spreche nicht von »tieferen, psychologischen Wurzeln Ihrer Bedürfnisse« – das ist in der Quanteneinstimmung nicht wichtig. Wichtig ist aber, dass tatsächlich ein Bedürfnis, also eine Disharmonie zwischen Ist- und Idealzustand, besteht.
    Am besten stellen Sie sich die Frage wieder auf körperlicher Ebene, das macht die praktische Durchführung der Quanteneinstimmung leichter. Fragen Sie sich: Wo tut es weh? Wo und wie spüre ich meinen Traum in meinem Körper? Sie werden schnell merken, welcher Ort im Körper den Mangel ausdrückt, den Sie fühlen. Es können Herzgefühle, Kopfgefühle, Bauchgefühle sein. Oder vielleicht auch ganz andere.
    Wenn Sie mit dieser Methode nicht weiterkommen, probieren Sie es mit dem Einsatz eines Stellvertreters (mehr dazu im Abschnitt »Fernheilung«). Dies ist ein sehr effektiver
Weg, seine Träume mit Hilfe einer Quanteneinstimmung in die Realität zu bringen. Dazu suchen Sie sich einen Gegenstand, der Ihren Traum symbolisiert. Es geht nicht darum, eine besonders tiefsinnige und originelle Symbolik zu finden. Der Gegenstand sollte etwas sein, bei dessen Anblick Ihnen das Herz aufgeht – oder bei dem Sie eine Traurigkeit überkommt, weil er so gut symbolisiert, was Ihnen fehlt. Es geht also nicht um Gedanken, sondern um Gefühle.
    Es kann etwas ganz Alltägliches sein, wie ein Bild aus einem Reiseprospekt, das Ihr Fernweh weckt. Oder eine kitschige Postkarte, die Ihnen Tränen in die Augen steigen lässt, weil Sie dabei an das Fehlen einer großen Liebe in Ihrem Leben denken müssen. Es müssen aber echte Gefühle sein, die der Stellvertreter auslöst. Dann gehen Sie vor, wie Sie es inzwischen von der Quantenheilung gewohnt sind. Wenn Sie dabei die Hände auflegen, legen Sie eine Hand auf das Symbol und die andere auf Ihr Herz, Ihren Bauch, Ihre Stirn … Lassen Sie sich von Ihrer Intuition leiten.
    Was sich manifestiert, kann manchmal sehr überraschend sein. So war es der größte Traum eines Freundes, Anerkennung mit seiner Musik (die ich, ehrlich gesagt, furchtbar fand) zu bekommen und mit seiner Band berühmt zu werden. Es war eher ein Spiel als Ernst, als wir dazu eine Quanteneinstimmung machten. Dass er mit seiner Punk-Band in China Erfolg haben würde – da war ich schon sehr skeptisch. Im Ausland ohnehin nicht. Oder haben Sie schon einmal irgendeine chinesische Band gehört?
    Und ich hatte Recht mit meinen Zweifeln. Nur zwei Wochen später löste sich die Gruppe auf. Anscheinend hatte
mein Freund genug von Musik, denn er begann wieder intensiv zu malen (er hatte an der Kunsthochschule studiert). Einen Monat später bewarb er sich für eine Ausstellung junger Künstler in Peking und wurde