Quantenheilung leicht gemacht
zweihundert Jahren wurden die ersten Experimente gemacht, die zeigten, dass es tatsächlich Atome gibt. Und sie schienen wirklich unteilbar. Diese Atome sind jedoch viel, viel kleiner, als man es sich in früheren Jahrhun-derten
auch nur vorstellen konnte. Wenn Sie das kleinste Staubkorn, dass Sie gerade noch sehen können, auf die Größe eines Fußballfeldes ausdehnen würden, dann würde ein Atom, wenn Sie sehr gute Augen haben und ganz genau hinsehen, als gerade noch wahrnehmbares Pünktchen erscheinen, ein Kreidestäubchen von den Feldlinien.
Bohr’sches Atommodell: Vor etwa hundert Jahren kam man von der Idee ab, dass Atome feste Kugeln sind. Nils Bohr hatte die Vorstellung, dass Elektronen um einen Atomkern kreisen, so wie die Planeten um die Sonne.
Aha, da hätten wir also die kleinsten Bausteine der Materie – unglaublich kleine unteilbare Kügelchen. Falsch. Denn allmählich stellte sich heraus, dass die Atome doch nicht unteilbar waren. Sie schienen einen positiv geladenen Kern zu haben, der fast die gesamte Masse ausmachte und der von negativ geladenen Teilchen, den Elektronen, umkreist wurde.
Tatsächlich besteht der größte Teil eines Atoms aus Leere. Wenn man ein Atom in einem Größenmaßstab darstellt, den wir mit unseren Sinnen erfassen können, wird das ganz deutlich. Stellen Sie sich vor, ein Atom hätte den Durchmesser
einer größeren Stadt, sagen wir einmal Hamburg. Der Atomkern entspräche dann etwa einem Menschen, der in Hamburg Mitte in einem Café sitzt. Aber dieser Mensch würde mehr als 99,9 Prozent der Masse des ganzen Gebietes ausmachen. Der Rest wäre praktisch leer, bis auf ein paar unsichtbare Bakterien – die Elektronen.
Und die ganze Materie besteht aus diesen Atomen! Hätte ein Atom die Größe eines Basketballs, wären die Atomkerne bereits so klein, dass man sie selbst mit einer starken Lupe nicht sehen könnte. Wenn man einen Tennisball auf eine Mauer aus solchen Atom-Basketbällen werfen würde, würde er mit höchster Wahrscheinlichkeit einfach hindurchfliegen. Nur ganz selten würde der Tennisball auf einen der winzigen, unsichtbaren Kerne treffen.
Die Erkenntnis, dass die scheinbar feste Materie praktisch aus nichts besteht, ist ziemlich verwirrend, finde ich. Wir bestehen also sozusagen fast aus nichts. Und natürlich nicht nur wir: Das gilt für alles, was wir sehen.
Je mehr die Physiker die Bausteine der Materie entschlüsselten, desto weniger blieb von der »Festigkeit«. Erst stellte sich heraus, dass auch die Atomkerne aus Kernbausteinen bestehen, den Protonen und Neutronen. Dann wurde klar, dass auch diese »kleinsten Teilchen« zusammengesetzt sind: Sie bestehen aus Elementarteilchen, den Quarks. Doch sowohl die Elektronen, die um den Atomkern verteilt sind, als auch die Quarks, aus denen die Protonen und Neutronen zusammengesetzt sind, können nicht mehr in demselben Sinn als feste Teilchen angesehen werden, wie die Atomkerne. Sie sind eher »Energie«.
Das bedeutet, dass letztlich alles Energie ist. Und die kleinsten Energieeinheiten – das sind die Quanten.
Hierarchie Materie – Quanten
1 Materielle Ebene: Beispielsweise ein Apfel
2 Molekülebene: Verbindungen von Atomen
3 Atomebene: Das Atom mit dem Kern aus Protonen und Neutronen
4 Quantenebene: Ein Kernbaustein besteht aus drei Quanten, und ein Elektron ist selbst ein Quantenteilchen
5 Stringebene: Nach der Stringtheorie sind Quanten keine eindimensionalenTeilchen, sondern zweidimensionale »Strings« (Schnüre)
6 Nullpunktenergie: Die schöpferische Grundebene des Seins
Diese Quanten verhalten sich nun vollkommen anders, als wir es von »Dingen« gewohnt sind. Wir können niemals die Geschwindigkeit eines Quants kennen und gleichzeitig wissen, wo es sich befindet. Und wenn wir wissen, wo es sich befindet, können wir niemals seine Geschwindigkeit kennen. Quanten können sich unter bestimmten Umständen rückwärts in der Zeit bewegen, ihr Verhalten kann vom Bewusstsein beeinflusst werden, sie können Welle und Teilchen sein.
Welle oder Teilchen? Oder beides?
Energetische Welle oder festes Teilchen? Es sollte nicht so schwierig sein festzustellen, worum es sich bei Quanten handelt. Damit kommen wir zu dem Doppelspaltexperiment.
Wenn Sie mit einem Maschinengewehr auf eine Mauer feuern, werden die Geschosse – die festen Teilchen – dort stecken bleiben oder zurückgeschleudert. Wenn ein Geschoss auf ein Loch in der Mauer trifft, geht es hindurch und bleibt dann in einer zweiten Mauer
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