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Quantenheilung leicht gemacht

Quantenheilung leicht gemacht

Titel: Quantenheilung leicht gemacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fei Long
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stecken. Wenn es zwei nebeneinanderliegende Löcher in der Mauer gibt (und Sie kein so toller Schütze sind), fliegen die Kugeln mal durch das eine, mal durch das andere Loch. Die Auffangmauer hinter der ersten Mauer wird dann an zwei Stellen Einschussstellen aufweisen.
     
    Löst man hingegen eine Schallwelle aus (beispielsweise indem man in die Hände klatscht), pflanzt sich diese Welle in der Luft fort. Eine Welle transportiert übrigens keine Materie – wenn beispielsweise eine Welle durch den Ozean läuft, wird kein Wasser in eine Richtung verschoben, die Wasserteilchen bewegen sich nur auf und ab. Das können Sie leicht selbst feststellen, indem Sie einen Bindfaden irgendwo festbinden, das freie Ende festhalten und ihn schnell auf- und abbewegen. Sie sehen, wie die Welle im Bindfaden entlangläuft – offensichtlich wird aber keine Materie transportiert.
    Wenn nun die Schallwelle, die beim Klatschen entsteht, auf ein Loch in der Mauer trifft, tritt die Welle durch das
Loch hindurch und setzt sich dahinter fort. Jemand, der hinter der Mauer steht, kann auch mit geschlossenen Augen feststellen, wo das Loch ist, egal, wo er steht. Die Welle trifft ein Ohr früher als das andere – aber sie kommt überall an. Wenn mehr Löcher in der Mauer sind, geht die Schallwelle durch alle Löcher, und es entstehen Überlagerungsmuster. Dann ist es nicht mehr ganz so einfach, die Quelle zu lokalisieren: An manchen Stellen ist es lauter, an anderen leiser. Aber auf jeden Fall wird man das Klatschen hören, das heißt, von der Schallwelle getroffen werden.
    Doppelspalt-Teilchen-Schallwelle-Quanten: Was geschieht, wenn man Gewehrkugeln (a), eine Welle (b) oder Quanten (c) durch einen Doppelspalt schickt? Bei einem Spalt verhalten sich Quanten wie Teilchen – doch wenn sie durch zwei Spalte gehen können, zeigen sie Wellencharakter.
    Wenn man eine Quantenquelle hat – beispielsweise eine Kerze, die Photonen, also Lichtquanten, aussendet –, kann man die Probe machen, ob sich Quanten wie feste Teilchen oder wie Wellen verhalten. Man nimmt eine Wand, die
einen Spalt aufweist, und spannt in einem gewissen Abstand dahinter Fotopapier (also lichtempfindlich beschichtetes Papier).
    Und tatsächlich zeigt sich, dass das Licht aus Teilchen besteht: Direkt hinter dem Spalt wird eine Linie auf dem Fotopapier belichtet – eben dort, wo die Lichtteilchen aufgetroffen sind. Jedes Teilchen macht einen Punkt auf dem Papier. Die Annahme, dass Licht aus Teilchen besteht, ist also erwiesen, oder?
    Machen wir einfach noch einen Versuch. Machen wir einen zusätzlichen Spalt in die Wand. Eigentlich sollten hinter den beiden Spalten zwei Linien auftauchen. Aber was geschieht? Etwas ganz Seltsames. Tatsächlich macht jedes Lichtteilchen nach wie vor einen Punkt auf dem Fotopapier. Doch nicht – wie wir erwarten würden – direkt hinter oder wegen Streuungseffekten nahe an einem der Spalte. Das heißt: nicht immer. Manchmal aber doch. Wenn wir immer mehr Lichtteilchen durch die beiden Spalte schießen, taucht allmählich ein Muster auf. Und dieses Muster entspricht genau dem, das wir von einer Welle erwarten würden!
     
    Die Physikwelt staunte nicht schlecht darüber. Was nun? Hatte das Licht nun Wellen- oder Teilchencharakter? Offenbar beides. Aber wie konnte das sein? Man experimentierte weiter, und es wurde immer verrückter.
    Schon das letzte Ergebnis ist seltsam genug: Denn ein Lichtteilchen schlug ja immer an einem bestimmten Ort ein. Aber viele Teilchen zeigten ein Interferenzmuster, also eine Verteilung der Teilchen, die eigentlich einer Welle entspricht. Aber wie zum Teufel konnten die anderen Teilchen denn »wissen«, was die anderen machten? Es musste also
jedes »Teilchen« als Welle durch beide Spalte gehen, sich selbst überlagern und dann, entsprechend einer Wellenfunktion, sich irgendwo auf dem Fotopapier wieder als Teilchen manifestieren.
    Also versuchte man zu messen, durch welchen Spalt das Teilchen flog. Doch sobald man das versuchte, verhielt es sich ganz »brav« und flog nur durch einen Spalt, wie man es von einem Teilchen erwarten würde.
    Die Folgen dieses Experiments waren gigantisch. Es revolutionierte alle bisherigen Vorstellungen. Offenbar hatten Photonen (und andere Quanten) nicht die Eigenschaften, die wir aus unserer Alltagswelt kennen. Quanten befinden sich anscheinend in einem »Superpositionszustand«, in dem alle Möglichkeiten enthalten sind. Erst dann, wenn eine Messung stattfindet, realisiert sich eine

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