Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition)
wie ihre Muskeln ihn auspressten, wie ihre Fersen sich in sein Hinterteil drückten, ihre Hände ihn liebkosten. Trotz der vielen Frauen, die er nach ihr gehabt hatte, hatte er die Nacht mit Rose nie vergessen.
Doch jetzt würde es anders sein. Was er plante war nicht die Neuentfachung dieser Gefühle, sondern deren Zerstörung. Damit er sie endlich vergessen konnte.
„Was willst du?“
Quinn hob seinen Blick, um ihren zu treffen. Er bemerkte die Vorahnung, die sich in ihren Gesichtszügen breitgemacht hatte.
„Du bezahlst mit deinem Körper. Ich ficke dich, wann immer ich will, bis der Auftrag beendet ist.“
Sie stieß einen empörten Atemzug aus.
Nur wenn er das Mysterium, das ihre einzige gemeinsame Nacht mit sich gebracht hatte, vernichtete, wäre er fähig aufzuhören, an sie zu denken. Als er vor so vielen Jahren ihre Unschuld genommen hatte, war er ein relativ unerfahrener Mann gewesen, und mit Rose zu schlafen war magisch gewesen. Heute war er in allen Angelegenheiten der fleischlichen Künste bewandert. Er hatte mit den erfahrensten Frauen Sex gehabt. Jetzt mit Rose zu schlafen würde nicht die gleiche Wirkung auf ihn haben wie vor zweihundert Jahren. Es würde das Gefühl, etwas verloren zu haben, endlich verscheuchen.
Ja, redete er sich ein, wenn er sie jetzt fickte, wäre es nichts anderes, als mit irgendeiner beliebigen Frau zu schlafen. Sie wäre nichts Besonderes. Er musste es sich selbst beweisen, seinem Körper und seinem Herzen, dass er sie nicht brauchte, dass er das, was immer er brauchte, auch von jeder anderen Frau bekommen konnte.
Rose würde letztendlich die Macht, die sie über ihn hatte, verlieren. Und er wäre frei, jemand anderen zu lieben. Endlich frei.
„Das kann nicht dein Ernst sein!“, war ihre Reaktion.
„Das ist meine Bedingung.“
Dieser Punkt stand nicht zur Diskussion. Wenn sie seine Hilfe wollte, musste sie dafür bezahlen.
„Aber er ist dein Fleisch und Blut. Wie kannst du so herzlos sein?“
Quinn stieß ein bitteres Lachen aus. „Herzlos? Komm mir nicht so, Rose. Dieser Blake bedeutet mir nichts. Er mag zwar mein Fleisch und Blut sein, aber was bedeutet das schon?“ Er schlug seine Faust auf sein Herz. „Ich empfinde nichts da drinnen. Verstehst du das? Nichts!“
Und sie war der Grund dafür, doch das sprach er nicht aus, denn das Blitzen in ihren Augen sagte ihm, dass sie es bereits vermutete. Sie war klug, seine Rose. Sie war es immer gewesen. Klüger als jede Frau, die er damals in London kennengelernt hatte. Ihre Schönheit hatte ihn zu ihr gezogen, und ihre Intelligenz hatte ihn verweilen lassen. Während die anderen Debütantinnen strohdumm gewesen waren, hatte Rose immer ihre Meinung Kund gegeben, bedachte Fragen gestellt und ihre Argumente logisch untermauert. Er hatte Wortgefechte mit ihr geliebt.
„Ich bin sicher, dass es keinen Mangel an Frauen gibt, die mit dir schlafen wollen.“
Versuchte sie herauszufinden, ob er jemanden hatte? „Ich könnte dir ein Dutzend Frauen nennen, die sofort springen würden, wenn ich sie anriefe“, sagte er eisig. Es war die Wahrheit, doch er war nicht in der Stimmung, für keine von ihnen. Er hatte Lust auf Rose.
Ihr Kiefer spannte sich sichtlich an. „Was willst du dann von mir?“
Er ging einen bestimmten Schritt auf sie zu, brachte seinen Körper nahe an ihren. „Ich wusste nicht, dass du schlecht hörst. Aber ich wiederhole es gerne noch einmal für dich. Ich will dich ficken. Das ist meine Bedingung, wenn ich Blake beschützen soll. Du hast bis morgen Sonnenuntergang Zeit, es dir zu überlegen. Dann läuft mein Angebot ab.“
Er zog eine Karte aus seiner Tasche und steckte sie in ihre Jeanstasche.
„Schicke mir eine SMS.“
Er drehte sich um.
„Fick dich!“, fauchte sie.
Quinn lächelte bitter. „Das ist die richtige Einstellung. Na dann lass uns deine Worte mal in die Tat umsetzen, Rose!“
9
Als Quinns Handy, Stunden nachdem er Rose zurückgelassen hatte, summte und eine SMS ankündigte, klopfte sein Herz aufgeregt, und er musste einen extra Atemzug nehmen, um sich zu beruhigen. Er war ziellos durch die Stadt gewandert, hatte versucht, seine Gedanken zu sortieren.
Er zog das Telefon aus seiner Jackentasche und schloss für einen Moment die Augen. Er durfte ihr nicht zeigen, wie erleichtert er war, dass sie seine unverschämte Bedingung annahm.
Seine Augen schweiften über die Nachricht.
Oliver ist wach , stand da.
Für einen Sekundenbruchteil wusste er nicht, was diese
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