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Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition)

Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition)

Titel: Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Folsom
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keine Zeit fand, noch ein weiteres Wort zu sagen.
    „Es tut mir leid“, flüsterte sie, doch er war bereits weg.
    Wenn sie ihm nur die Wahrheit sagen könnte, doch die Wahrheit würde sie umbringen. Und sie war nicht bereit zu sterben.
     

8
     
    Quinn atmete die kühle Nachtluft ein und versuchte, seine Fassung wiederzuerlangen. Ohne Erfolg. Seine ganze Welt war gerade auf den Kopf gestellt worden. Und so wie es aussah, würde sie sich nicht so bald wieder einrichten.
    Als er Abstand zwischen Rose und sich brachte und durch die Nacht wanderte, kamen mehr und mehr Fragen auf. Doch egal wie lange er darüber grübelte, es war nur eine Frage wirklich wichtig: Warum war sie nicht zu ihm gekommen, nachdem sie zu einem Vampir geworden war?
    Sie hätten glücklich zusammenleben können, ein Leben voller Liebe, Zusammensein und Lachen. Stattdessen war er zweihundert Jahre lang einsam gewesen, und trotz der vielen Frauen, die sein Bett gewärmt hatten, war sein Herz die ganze Zeit kalt geblieben.
    Er fühlte sich von der einzigen Person, die ihm je etwas bedeutet hatte, betrogen.
    Rose hatte nie schöner ausgesehen, nie verlockender gerochen. Selbst jetzt hing ihr Duft noch in seiner Nase, was eine körperliche Reaktion hervorrief, die er in ihrer Präsenz kaum unterdrücken hatte können. Er hatte sich nicht erlaubt, dem nachzugeben, wollte ihr die Genugtuung nicht geben, dass er sie noch immer begehrte, obwohl sie sich all die Jahre vor ihm versteckt hatte.
    Doch jetzt, wo es keine Zeugen für seine Schwäche gab, ließ er das Gefühl, das sie in ihm hervorgerufen hatte, die Oberhand gewinnen. Das Ergebnis kam unmittelbar: Blut schoss in seine Lenden, ließ ihn härter werden wie der Metallträger, der ihm diese Nacht das Leben gerettet hatte.
    „Ich war noch nicht fertig.“
    Die Stimme ließ ihn aufschrecken, ließ ihn innerhalb einer Sekunde herumwirbeln. Rose marschierte mit entschlossenem Schritt auf ihn zu, ihr Haar in dem leichten Lüftchen flatternd.
    „Ich aber.“
    Es war eine Lüge, und er wusste es. Es gab so viele Fragen, die er ihr stellen wollte. Doch er kannte sich selbst gut genug, um zu erkennen, dass er unter Schock stand. Daher sollte eine weitere Diskussion um jeden Preis verschoben werden – bis er sich wieder unter Kontrolle hatte, bis er sie gleichgültig behandeln konnte.
    Aber offensichtlich kannte Rose ihn ebenso gut. Scheinbar wollte sie seine Schwäche ausnutzen. Dafür sollte sie zur Hölle fahren!
    „Ich brauche noch immer deine Hilfe. Blake ist in Gefahr. Wenn du ihn nicht beschützt, wird er umkommen. Er ist dein Fleisch und Blut, unser einziger lebender Nachkomme. Ist das –?“
    „Welche Art Gefahr?“, unterbrach Quinn sie, wollte das Gespräch geschäftsmäßig weiterführen, statt in die emotionalen Probleme einzutauchen, die Rose und er hatten.
    Eine Lockerung in ihrer Haltung bestätigte, dass sie unsicher gewesen war, ob er überhaupt antworten würde. Ihr Gesicht jedoch blieb teilnahmslos wie zuvor. Hatte sie überhaupt noch Gefühle? Oder hatte das, was auch immer ihr zugestoßen war, alle Emotionen aus ihrem Herzen verbannt? War seine Rose noch irgendwo da drinnen versteckt?
    „Es gibt einen Vampir. Er heißt Keegan. Er ist mächtig, und wo immer er ist, sind seine Handlanger nicht weit. Er will Blake etwas antun.“
    Quinn kniff die Augen zusammen. „Warum?“
    Sie atmete ein. „Weil er mir wehtun will.“
    „Was hast du ihm angetan?“
    „Nichts!“
    Mit zwei Schritten überquerte er die Entfernung zwischen ihnen, brachte sich nahe vor sie. Die Wärme ihres Körpers war reine Folter, ebenso wie die Intensität ihres Geruchs.
    „Unsinn! Er muss einen Grund haben, also spuck’s aus, Rose. Was hast du getan?“ Und er würde keine Ausrede gelten lassen.
    Ihre Augen wanderten zur Seite. „Ich habe ihn verlassen.“
    Ihre Antwort überraschte ihn und sandte sofort einen Tobsuchtsanfall durch seinen Körper. Wie viele Männer hatte sie gehabt? Wie viele hatten sie angefasst? Hatten ihre dreckigen Hände über ihren perfekten Körper gleiten lassen? Wie viele waren in ihr gewesen?
    Abscheu breitete sich in seiner Magengegend aus, vermischte sich mit seiner Wut und dem Hass, der in ihm aufkochte. Sekundenlang konnte er nicht sprechen. Seine Fänge juckten so schlimm, er konnte nicht verhindern, dass sie zum Vorschein kamen. In ihren Augen sah er das rote Flackern seiner Augen reflektieren, und ihm wurde klar, dass er gleich die Kontrolle verlieren würde.
    „Er ist

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