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Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition)

Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition)

Titel: Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Folsom
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antworten? Würde sie es noch einmal öffnen und ihn hineinlassen?
    Trotz der Bedenken, die er hatte, weil sie ihn belogen hatte, konnte er sie bis zu einem gewissen Punkt verstehen. Schließlich hatten sie sich zweihundert Jahre nicht gesehen und er war praktisch ein Fremder für sie. Doch das war etwas, das er ändern wollte.
     

21
     
    Statt sich auf den Nachhauseweg zu machen, fuhr Samson zu Thomas’ Haus. Eddie öffnete sofort die Tür und bat ihn in den großzügigen Wohnraum, wo Thomas in der Büroecke saß.
    Eddie schloss die Tür hinter ihm. „Hi, was gibt’s?“
    „Wir haben ein Problem. Ich habe für euch beide einen Job.“
    Eddies jungenhafte Miene leuchtete auf. „Cool. Was sollen wir tun?“
    Thomas erhob sich von seinem Stuhl und gesellte sich zu ihnen. „Kurze Party, was?“
    „Ich glaube, es störte Haven nicht weiter, dass wir alle früh gehen mussten. Ich bin sicher, er hat Besseres zu tun als uns alle zu unterhalten.“
    Samson grinste. Er hätte auch Besseres zu tun. Zuhause wartete Delilah auf ihn. Isabelle schlief endlich, und er hoffte, dass ihm dies ein paar Stunden mit Delilah allein verschaffte.
    Er erkannte einen Anflug von Traurigkeit in Thomas’ Augen, bevor dieser es verbergen konnte, und erinnerte sich daran, dass sein Freund schon seit längerem keinen festen Partner hatte. Einen Moment lang fragte sich Samson, ob es so gut war, dass Thomas mit dem unerreichbaren Objekt seiner Begierde zusammenlebte. Vielleicht wäre es besser, wenn Eddie auszog. Doch Samson wäre der Letzte, der so etwas vorschlagen würde. Wenn die beiden es so gut fanden, würde er es nicht in Frage stellen.
    „Also“, begann er, und informierte sie über die Geschehnisse in der Pension. Als er damit fertig war, legte er dar, was er von den beiden brauchte.
    „Gibt es eine Möglichkeit, einen Bereich nach diesem USB-Stick zu sonden?“
    Thomas hob eine Augenbraue. „Ich schätze, du willst nicht, dass jemand mitbekommt, dass du danach suchst?“
    „So könnte man es sagen.“
    „Und wenn wir ihn finden, was dann?“ In seiner Stimme schwang ein Hauch Verdacht mit.
    Samson schüttelte den Kopf und schmunzelte. „Thomas, wie lange kennen wir uns jetzt schon?“
    „Kann man jemanden wirklich wahrlich kennen, selbst nach einhundert Jahren?“, erwiderte Thomas mit einer Gegenfrage.
    „Manchmal ist es eine Sache des Vertrauens, denkst du nicht auch?“ Dann wandte er sich an Eddie. „Hat dir Thomas je erzählt, wie wir uns kennengelernt haben?“
    Eddie blickte ihn neugierig an. „Thomas spricht nicht gerne über seine Vergangenheit.“
    „Nun, ich bin keiner, der Geheimnisse ausplaudert. Vielleicht kannst du es ihm ja eines Tages entlocken.“ Dann lenkte er seinen Blick wieder auf Thomas, der die ganze Zeit über still gewesen war. „Also, was meinst du? Unsere Vergangenheit in Betracht ziehend, vertraust du mir, die richtige Entscheidung zu treffen?“
    Thomas blickte ihn eindringlich an.
    „Ich habe ein Gerät gebastelt. Da der USB-Stick keine eigene Energiequelle hat, wird keine der gängigen Spionagesoftwares funktionieren. Aber ich habe an einem programmierbaren Gerät getüftelt, das es mir erlaubt, nach jeder Metallkombination meiner Wahl zu suchen. Wenn ich also die Bauteile der gängigsten USB-Sticks eingebe, sollte es theoretisch möglich sein, ihn zu finden. Aber es ist nur ein Prototyp.“
    Samson grinste. „Dann gehen wir damit in die Testphase. Fang in der Pension an. Wenn ihr ihn dort nicht finden könnt, gehen Eddie und du in jedes einzelne von Roses Bordellen von hier bis Chicago, um das verdammte Ding zu finden.“
    „Bordelle?“, wiederholte Thomas. „Willst du  mich verarschen? Quinns Frau ist eine Zuhälterin ? Da steckt bestimmt eine interessante Geschichte dahinter.“
    ***
    London 1814
    Rose wusste, dass sie fliehen musste. Früher oder später würde Quinn zurückkehren und ihr unaussprechliche Dinge antun. Dessen war sie sich sicher. Denn er war nicht mehr ihr lieber Quinn. Er war jetzt ein Monster, ein Vampir! Ein blutdürstiges Tier. Seine rot leuchtenden Augen waren ihr durch Mark und Bein gegangen, doch als sie seine Fänge gesehen hatte, die Waffen, mit denen er sie innerhalb von Sekunden töten konnte, stockte ihr Herz, um kurz darauf mit doppelter Geschwindigkeit wieder zu schlagen.
    In ihrem ganzen Leben hatte sie noch nie so viel Angst gehabt. Und nicht nur um sich. Sollte er je von seiner Tochter erfahren, würde er auch sie schnappen. Seine

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