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Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition)

Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition)

Titel: Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Folsom
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besitzergreifenden Worte bevor er ihr Schlafgemach verlassen hatte, klangen noch immer in ihren Ohren.
    Du gehörst mir, Rose.
    Ein kalter Schauer lief ihr den Rücken hinunter. Nein, sie gehörte nicht einem Monster, und ihre Tochter auch nicht. Sie würde aufs Land reisen, und später, wenn sie sich beruhigt hatte, würde sie ihren Vater bitten, sie auf dem Landsitz leben zu lassen, der nahe dem Ort lag, an dem er ihre Tochter untergebracht hatte. Da eine Hochzeit mit Quinn jetzt unmöglich war, wusste sie nun, dass sie ihre Tochter nie zurückbekommen würde.
    Bei diesem schrecklichen Gedanken löste sich ein Schluchzen aus ihrer Kehle. Sie konnte nie eine Mutter für ihre Tochter sein. Doch vielleicht, wenn sie ihren Vater lange genug anbettelte, würde er einlenken und sie in der Nähe von Charlotte leben lassen, damit sie wenigstens mit ansehen konnte, wie sie aufwuchs. Charlotte würde nie die privilegierte Erziehung genießen, die sie selbst in Anspruch genommen hatte, doch wenigstens könnte sie sicherstellen, dass es ihr an nichts fehlte.
    Da ihre Eltern auf eine Abendveranstaltung gegangen waren, befahl Rose ihrer Magd, die Kutsche bereitstellen zu lassen. Sie würde bereits weit weg sein, bis ihre Eltern ihr Verschwinden bemerkten. Ihrem Zorn würde sie sich später stellen. London mitten in der Ballsaison zu verlassen war eine Beleidigung, die sie nicht einfach auf sich beruhen lassen würden. Doch das zählte jetzt nicht. Wenn sie wüssten, wovor sie weglief, würden sie sie verstehen. Doch sie konnte es ihnen nicht beichten. Sie würden ihr niemals glauben.
    Doch sie hatte gesehen, was sie gesehen hatte: Quinn war ein Vampir.
    Innerhalb einer Stunde war sie auf dem Weg. Doch sie erreichte gerade einmal die Randbezirke Londons, als ihre Reise unterbrochen wurde. Die Pferde wieherten verängstigt auf und scheuten. Der Kutscher stoppte die Kutsche sofort und versuchte, die Pferde zu beruhigen, doch sie waren zu Tode erschreckt.
    Rose steckte ihren Kopf aus der Kutsche. „Was ist los, William?“
    Statt eine Antwort zu geben schrie der Kutscher auf. Die Kutsche schaukelte, als wäre jemand aufgesprungen. Ein Kampf folgte. Doch er war bereits nach Sekunden vorbei. Stille breitete sich in der Nacht aus.
    „William?“ Panik schoss durch ihre Venen, und ihr Blut gefror.
    Ihr zuverlässiger Diener antwortete nicht. Oh Gott, nein! Sie reckte sich, um zu sehen, was geschehen war.
    „Jetzt, wo wir allein sind, lass uns reden.“
    Die Stimme des Fremden kam von hinter ihr. Sie wirbelte herum, doch er öffnete bereits die Kutschentür und schlüpfte hinein. Seine Kleidung war einfach, doch sie konnte nur sein Gesicht betrachten. Seine Augen leuchteten rot, wie sie es bei Quinn gesehen hatte. Spitze Fänge traten hervor. Blut perlte daran ab.
    Sie schrie.
    Alles, was es ihr einbrachte, war sein höhnisches Lachen.
    „Niemand wird dich hören. Dein Fahrer ist tot. Ein schmackhafter Snack. Wer hätte gedachte, dass ein alter Mann wie er noch so süßes Blut hat? Aber man kann ja nie sagen, was sich in einem Geschenk verbirgt, bevor man es öffnet, nicht wahr?“
    Sie wich vor ihm zurück und griff nach der Tür auf der anderen Seite, doch die Hand des Vampirs packte ihr Handgelenk wie ein Schraubstock, so schnell, dass ihre Augen seiner Bewegung nicht folgen konnten.
    „Lassen Sie mich los!“
    Seine Augen bohrten sich in sie. „Das kann ich nicht.“
    „Wer sind Sie? Was wollen Sie? Geld?“
    „Entschuldigen Sie, gnädige Frau, dass ich mich nicht bereits vorgestellt habe. Ich bin Wallace.“
    Wallace? Wo hatte sie diesen Namen bereits gehört?
    „Ich bin Quinns Schöpfer. Sein Erschaffer, der Vampir, der ihn zu dem gemacht hat, was er heute ist. Ich habe sein Leben auf dem Schlachtfeld gerettet.“
    Rose rang nach Luft. „Oh Gott, nein!“ Quinn hatte ihn geschickt, um ihr etwas anzutun.
    „Ich habe ihn auf dem Schlachtfeld gerettet, damit er zu dir zurückkommen konnte.“ Plötzlich wurde seine Stimme eisig. „Und was tust du? Du weist ihn ab. Wirfst ihn hinaus auf die Straße. Glaubst du, du bist besser als er?“
    Wallace starrte sie wütend an.
    „Du bist kein Stück besser als Quinn, nicht, wenn ich erst mal mit dir fertig bin.“
    Ihr stockte der Atem.
    „Ja, du weißt, was auf dich zukommt, oder? Ich mache dich zu seinem Abbild.“
    „Nein“, flüsterte sie und spürte ihre Stimme versagen.
    „Du wirst sein wie er. Dann seid ihr euch ebenbürtig. Dann gibt es keinen Grund mehr, ihn

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