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Quintessenz

Quintessenz

Titel: Quintessenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. A. DeCandido
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Menschen in solchen Situation gerne etwas mit ihren Händen machten, fragte sie: »Möchten Sie gerne etwas trinken, Geordi?«
    »Nein danke, ich habe nur …« La Forge stieß einen frustrierten Seufzer aus. »Ich habe an mir ein Verhalten bemerkt, das mir nicht gefällt.«
    »Um welches Verhalten handelt es sich?«
    »Ich … fühle mich in der Gesellschaft von Miranda Kadohata einfach nicht wohl.«
    T’Lana, die von dieser Antwort nicht überrascht war, fragte: »Warum ist das so?«
    Das rief ein Lächeln hervor. »Ich hatte gehofft, dass Sie mir das sagen könnten. Es kann nicht nur daran liegen, dass sie neu ist. Ich meine, wir bekommen die ganze Zeit neue Leute an Bord, und ich habe mit niemandem ein Problem. Seit gestern Abend nicht einmal mehr mit Leybenzon.«
    »Was ist gestern Abend vorgefallen?«
    »Im Riding Club hat Leybenzon mit seinen Sicherheitsleuten Hof gehalten, getrunken und Geschichten erzählt. Nach dem Abendessen habe ich mich zu ihnen gesellt und es war großartig. Es ist verrückt, aber außer Dienst ist er eine vollkommen andere Person.« Er seufzte erneut. »Die Sache ist nur, bis zum gestrigen Tag mochte ich Leybenzon nicht mal. Verdammt, ich bin immer noch nicht sicher, ob ich es jetzt tue. Aber ich mag Miranda … und doch, jedes Mal, wenn sie in der Nähe ist …«
    T’Lana hob eine Augenbraue, als sich La Forges Stimme verlor. »Es ist kein Geheimnis, dass Sie eng mit Commander Kadohatas Vorgänger befreundet waren. Da ist eine gewisse Abneigung ganz natürlich.«
    »Das ist es nicht«, sagte La Forge. »Ich hege überhaupt keine Abneigung gegen sie. Sie ist ein guter Offizier und sie ist für die Aufgabe perfekt – Data sollte jetzt Erster Offizier sein. Wenn ich gegen jemanden eine Abneigung haben sollte, dann gegen Worf. Aber …«
    Wieder verlor sich La Forges Stimme und veranlasste T’Lana zu der Frage: »Sind Sie besorgt, dass Commander Kadohata Datas Anforderungen nicht genügen wird?«
    »Nein, natürlich nicht. Data ist derjenige, der sie ausgesucht hat, und das hätte er nicht getan, wenn er nicht davon überzeugt gewesen wäre, dass sie der Position gerecht wird.«
    »Sie sprechen von Data in der Gegenwartsform.« T’Lana griff nach ihrem Padd, löschte das Journal vom Display und rief die Akten auf, die sie schon vorbereitet hatte.
    La Forge runzelte die Stirn. »Wie bitte?«
    »Sie haben gesagt, dass Data derjenige ist , der Commander Kadohata ausgesucht hat.« Sie wollte, dass La Forge seine Wortwahl untersuchte.
    »Das ist verrückt«, sagte La Forge. »Data ist tot. Er ist mit der Scimitar explodiert. Verdammt, ich war der Letzte, der ihn lebend gesehen hat, als er die Enterprise zum letzten Mal verließ.«
    »Ja, genau wie zu …«, sie sah auf das Padd, »Sternzeit 43872.«
    »Das war vor vierzehn Jahren«, sagte La Forge und klang dabei verwirrt. Bevor T’Lana erklären konnte, sagte er: »Sehen Sie, ich weiß, dass Datas Tod schrecklich unfair war und dass er uns alle um viele Jahrzehnte hätte überleben sollen. Ich weiß außerdem, dass er, wenn er nicht getan hätte, was er getan hat, wahrscheinlich trotzdem tot wäre – genau wie wir übrigen. Shinzon wollte uns alle in Weltraumstaub verwandeln und Data war derjenige, der ihn davon abgehalten hat. Ich weiß das. Und ich habe gesehen, wie die Scimitar mit ihm zusammen explodiert ist.«
    »Ja, genau wie zu Sternzeit 43872, als Sie gesehen haben, wie das Shuttle Pike mit Data darin explodiert ist.«
    La Forge riss seine Augen auf. »Was?«
    »Commander Data brachte mit dem Shuttle Hytritium vom Handelsschiff Jovis zur Enterprise-D . Während des letzten Fluges wurde die Pike mit Data darin zerstört – Ihre Sensoranalyse maß ausreichend Material, um Datas Überreste in der Explosion nachzuweisen. Sie haben sein Ableben betrauert – bis herauskam, dass Data mit einer komplizierten List vom Captain der Jovis entführt worden war.«
    »Ich weiß das alles. Ich war dabei . Aber ich verstehe nicht ganz, was das hiermit zu tun hat.«
    T’Lana betrachtete den Chefingenieur. Sehr vorsichtig sagte sie: »Ich finde das faszinierend, Geordi, weil ich die Verbindung gesehen habe, sobald ich Datas Dienstakte gelesen habe. Übrigens wurden Sie selbst zu Sternzeit 45902 nach einem Transporterunfall auch einmal für tot erklärt, zusammen mit einem anderen Offizier. Data hat eine Trauerfeier für Sie abgehalten. Zu Sternzeit 47135 wurde Captain Picard nach einer Phaserexplosion auf Dessica II für tot erklärt, komplett

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