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Quofum

Quofum

Titel: Quofum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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vorerst aus?«
    Die Echthände wirbelten durch die Luft. »Mosi hat eine völlig neue Welt gefunden. Diese hier kann warten.«
    Obwohl sie alle begierig darauf waren, zu der Stelle zu gelangen, an der N'kosi seine monumentale Entdeckung gemacht hatte, nahmen sie sich die Zeit, den Skimmer gut zu beladen. Sie wussten ja nicht, auf was sie stoßen oder wie lange sie vom Lager fortbleiben würden. Der Komplex, der zu ihrer Heimat geworden war, konnte sich selbst auch in der Abwesenheit der Wissenschaftler warten. Das Wasser würde weiterhin gereinigt, die Proben, Nahrungsmittel und Wohnquartiere kontrolliert und gewartet werden und der Perimeterzaun würde weiterhin neugierige oder feindselige Einheimische abwehren.
    Die Reise im Skimmer gen Süden war für Valnadireb noch anregender als für seine Gefährten, die beide in den vergangenen Wochen schon häufig die Küste entlanggereist waren. Aus Rücksicht auf die angeborene Abneigung des Thranx hatte N'kosi eine Route gewählt, die das Schiff über das Binnenland führte und so weit wie möglich vom Meer entfernt blieb. Auch wenn er das Meer nicht sehen konnte, so hatte er doch keine Probleme, sein provisorisches Lager wiederzufinden, da er es an dem Tag, an dem der einfache Unterschlupf fertiggestellt worden war, mit einer kleinen Ortungsbake ausgestattet hatte.
    Seine beiden Begleiter wären zwar am liebsten direkt zu dem Tunnel aufgebrochen, doch N'kosi bestand darauf, dass sie eine Pause einlegten und eine Mahlzeit zu sich nahmen. Da sie nicht wissen konnten, was sie unter der Erde erwartete, würden sie möglicherweise nicht so bald wieder die Gelegenheit zum Essen bekommen. Im Hauptlager hatten sie sich vor dem Abflug überdies versichert, dass der Skimmer voll aufgeladen war. Daher wäre es verantwortungslos gewesen, wenn sie für sich selbst nicht dieselbe Sorgfalt walten ließen.
    »Okay, Mosi.« Haviti hatte sich von dem merkwürdig verdrehten Baumstamm erhoben, der ihr als Bank gedient hatte. »Ich habe mich ausgeruht, bin hydriert und satt gegessen.« Sie überprüfte, ob sich all ihre Instrumente an ihrem angestammten Platz an ihrem Gürtel befanden und ob der Rekorder an ihrer Kappe eingeschaltet war. »Jetzt wird es Zeit, dass wir uns deine unterirdische Wunderwelt mal ansehen.«
    »Glaube mir«, sagte er zu ihr, als sie den Schuppen verließen und weiter ins Landesinnere gingen, »ich bin genauso begierig darauf, sie wiederzusehen, wie du gespannt darauf bist, sie das erste Mal mit eigenen Augen zu erblicken.«
    Keiner von ihnen wurde langsamer oder machte eine Pause, um die mannigfaltigen Lebensformen des faszinierenden quofumianischen Waldes zu bestaunen. Sie ignorierten die neuen Anblicke und Klänge, die farbenfrohe neue Flora oder die fremdartige Alien-Fauna zwar nicht völlig, aber ihre Gedanken wanderten in eine andere Richtung. Zu etwas Größerem, dachte Haviti, oder etwas von größerer Bedeutung.
    Nach allem, was sie auf N'kosis Video von seiner Entdeckung hatte sehen können, hatte eine unbekannte intelligente Spezies enorme Mühen und Anstrengungen auf sich genommen, um zumindest den Teil des Waldes, durch den sie gerade gingen, zu unterkellern und mit einem immensen, ausgeklügelten Ganglion an Instrumenten und Automaten auszustatten. Zu welchem Zweck, das wollten sie und ihre Gefährten herausfinden. Während sie immer tiefer in den Alien-Wald vordrangen, merkte sie, dass sie immer schneller atmete, bis sie fast schon nach Luft schnappte. Der Grund dafür war nicht etwa die leichte Steigung, die sie erklommen, sondern ihre Aufregung.
    Bleib ganz ruhig, rief sie sich zur Räson. Wenn sie hyperventilierte, war sie viel schneller erschöpft, als wenn sie langsam und gleichmäßig atmete.
    Der Tunneleingang sah genau so aus, wie ihn N'kosi beschrieben und wie sie ihn auf seinem Video gesehen hatte. Der dunkle Metallschacht bohrte sich so gerade und sauber in den soliden Fels des Berghanges wie eine uralte hypodermische Spritze, die ins Fleisch glitt. Zwei Sets aus Kappenlampen und eine Thranx-Kopfleuchte erkannten die Dunkelheit und reagierten darauf, indem sie automatisch ansprangen, als sie den Gang betraten.
    Haviti war beeindruckt von der Perfektion ihrer Umgebung, als sie den glatten Korridor entlangging. Das sanfte Geräusch, das ihre Stiefel auf dem Alien-Metallboden erzeugten, bildete einen melodischen Kontrast zu dem klappernden Klicken von Valnadirebs unbeschuhten Chitinfüßen.
    Als er den Tunnel allein erkundet hatte, war N'kosi

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