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Quofum

Quofum

Titel: Quofum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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weiterhin unerschüttert, und er sprach so ruhig und gefasst wie immer. Das war eine der völkerspezifischen Eigenschaften, die die Menschen dazu bewogen hatten, das Erscheinungsbild seiner Spezies zu ignorieren: Wie ernst die Umstände auch sein mochten, so verlor ein Thranx so gut wie nie die Kontrolle über seine Emotionen. Es war nicht so, dass sie keine besaßen. Es gelang ihnen bloß besser, sie in Schach zu halten, als ihren ständig überspannten menschlichen Verbündeten. Dass sie ihre Gesichtsmuskeln kaum bewegen und auf diese Weise auch nicht ihre Gefühle ausdrücken konnten, verstärkte nur den Eindruck, dass sie ihre Emotionen vollständig im Griff hatten. Der einzige Hinweis darauf, dass ein Thranx wirklich emotional beeinträchtigt war, stellten frenetische Bewegungen seiner manipulativen Gliedmaßen dar.
    »Die Commonwealth-Wissenschaftszentrale war sich bewusst, dass Quofum sonderbaren astronomischen Störungen unterworfen ist. Es könnte durchaus sein, dass diese durch atmosphärische oder lokalisierte stellare Eigenheiten verstärkt werden. Ich vertraue darauf, dass unsere Arbeit hier nicht in Vergessenheit geraten wird, unabhängig davon, wie die vielfältigen Launen der hiesigen Bedingungen auch aussehen mögen. Warum sollten wir sie denn sonst fortsetzen?«
    Grimmig nickend senkte N'kosi seine Arme und wandte sich von seinem Kollegen ab. Mit finsterem Tonfall meinte er: »Dieser Gedanke ist mir auch schon gekommen.«
    »Wenn dem so ist und du einigermaßen ernsthaft darüber nachgedacht hast, warum führst du deine Forschung dennoch weiter?« Mit zitternden Fühlern, die wie fedrige Stimmgabeln wirkten, faltete Valnadireb seine beiden Paare aus Vordergliedmaßen und wartete auf die Antwort seines Gefährten.
    Nachdem er seiner Frustration nun Luft gemacht hatte, reagierte N'kosi nur mit einem schwachen Achselzucken. »Das ist ganz einfach: Wenn ich die Arbeit nicht hätte, würde ich durchdrehen.«
    Jetzt war es an Valnadireb zu nicken; eine menschliche Geste, welche die Thranx schon vor langer Zeit übernommen hatten. »Ein untätiger Geist ist wie eine verlassene Puppe. Wird er ignoriert, sinkt er in einen vegetativen Zustand zurück. In gewisser Hinsicht haben die Menschen Glück. Geisteskrankheiten sind zwar bei meinem Volk nicht unbekannt, aber wir neigen einfach nicht dazu, verrückt zu werden. Wenn die Unlogik einer Situation zu groß wird, neigen wir dazu, uns selbst umzubringen.«
    Besorgt und auf einmal wieder ganz bei der Sache, sah der alarmierte N'kosi seinen Forscherkollegen an. »Val, du bist doch nicht etwa ...?«
    »Nein, criiik. Versteh meine Distanz nicht als Psychose. Es mag dir in letzter Zeit so erscheinen, dass ich recht gedankenverloren bin. Doch das hängt mit der Forschung zusammen, über die wir gesprochen haben, auch wenn ich die nicht immer dokumentiere.«
    »Okay, dann ist ja gut.« N'kosi begann, das schmutzige Geschirr und die Utensilien in das Loch in der Tischmitte zu schieben, wo sie in Empfang genommen, gereinigt, sterilisiert und auf einem Regal gestapelt werden würden, sodass sie am nächsten Morgen wieder benutzt werden konnten. »Es ist nur so ... Ich mache mir einfach Sorgen um dich. So, wie ich mir um Tiare Sorgen mache. Ich wünschte, sie würde sich mal wieder melden.«
    »Ich mache mir um euch beide doch auch Sorgen.« Valnadireb unterstützte diese Aussage mit einem besorgten Klicken. »Aber ich bin mir sicher, dass es Tiare gut geht. Sie hat schließlich den Skimmer. Und selbst wenn sie sich nicht meldet, überträgt das Fahrzeug automatisch jeden Tag Statusmeldungen. Immer, wenn ich zufällig auf die entsprechende Anzeige gestoßen bin, war der Zustand aller Instrumente an Bord normal. Ich bin mir sicher, dass ihr Bericht von faszinierenden Entdeckungen nur so strotzen wird, wenn sie von ihrer Reise zurückkehrt.« Er drehte sich auf allen vier Echtbeinen um und ging auf den rechten Korridor zu. »Doch jetzt muss ich mich wieder um meine Arbeit kümmern.«
    N'kosi rief seinem Freund hinterher, dessen glänzende aquamarinfarbene Deckflügel schon im Gang verschwanden: »Du wirst doch nicht wieder im Dunkeln in den Wald gehen, oder?«
    Die Antwort seines Freundes war schon durch den Nachhall des Ganges verzerrt. »Ich fühle mich in manchen Umgebungen deutlich wohler als jeder Mensch, bin mir meiner Umwelt besser bewusst, und ich kann gut auf mich aufpassen. Wenn du dir eigene Fühler hast wachsen lassen, dann darfst du die Weisheit meiner Taten

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