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Rache kann so sinnlich sein...

Rache kann so sinnlich sein...

Titel: Rache kann so sinnlich sein... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Major
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geschützt hatte.
    Nur deshalb hatte er sie fortgeschickt. Und seitdem sehnte er sich nach ihr.
    Verdammt.
    Musste sie unter dem selbstsüchtigen Schauspieler genauso stöhnen wie am letzten Wochenende in Bonne Terre?
    Das spielt sie nur. Oder nicht? Vielleicht hat sie auch in meinem Bett nur gespielt?
    Es war egal.
    Zach hatte ihr jedenfalls nichts vorgespielt. Dass er für sie viel mehr als nur Verlangen empfunden hatte, erschütterte ihn immer noch.
    Er wusste nur zu gut, wie zerstörerisch derartige Gefühle sein konnten. Daher hatte es ihn auch zutiefst aufgewühlt, Summer verletzt zu sehen, als er sie abgewiesen hatte.
    Aber er hatte vorher ohne sie gelebt. Er würde es auch jetzt schaffen.
    Seine PR-Abteilung hatte ihm jedoch einen Grund geliefert, sie wiederzusehen. Also hatte er seinen Schwur gebrochen und sie angerufen. Es war rein geschäftlich. Er hatte nicht vor, mit ihr zu schlafen. Ihm konnte nichts passieren.
    Das hatte er sich pausenlos gesagt, aber er hatte sich etwas vorgemacht. Er hatte sie angerufen, weil er sie begehrte.
    Zach biss die Zähne zusammen. Heute Abend, gleich nach der Grundsteinlegung, würde er sie fortschicken. Für immer.

8. KAPITEL
    Kaum war Zachs Jet auf dem schmalen Asphaltstreifen am Rand von Bonne Terre gelandet, schaute Summer besorgt auf ihr Handy. Sie hatte Dutzende SMS und Mailbox-Anrufe von Sam und anderen Produzenten von Dangerous Man bekommen, aber keine von Zach. Auch ihr Agent und Gram hatten Nachrichten hinterlassen. Was war los?
    Zuerst rief sie Sam an, der sich sofort über gestohlene Filmszenen und eine durchgeknallte brasilianische Hackerin aufregte. „Irgendwie hat sich das Mädchen Zugang zu meinem Laptop verschafft. Dabei habe ich Firewalls. Und sie ist erst fünfzehn! Die kleine Hackerin hat alles verschenkt. Für nichts! Nur weil sie in Hugh verknallt ist.“
    Irgendwann beruhigte er sich und legte auf.
    O Gott, hatte Zach die Ausschnitte gesehen? Summer hatte ein mulmiges Gefühl, als sie die Nachricht ihrer Großmutter abhörte.
    „Dauernd erzählen mir irgendwelche Leute von heißen Liebesszenen mit dir. Was hat das zu bedeuten? Ruf mich an!“
    Isoliert betrachtet wirkten die Szenen vielleicht pornografisch. Summer fühlte sich missbraucht. Betrübt hörte sie Grams zweite Nachricht ab.
    „Du hast mir geschworen, dass du dich nicht ausziehst. Und was ist mit Zach? Alle sagen, dass du ihn heute Abend begleitest. Ruf an, ja?“
    Sie war nicht nackt gewesen. Bei der einzigen Nackteinstellung hatten sie ein Double benutzt. Wann hörte ihre Großmutter endlich auf, die Lügen zu glauben, die über Prominente gedruckt wurden, um Zeitungen zu verkaufen?
    Enttäuscht klappte Summer das Handy zu und stopfte es in ihre Tasche.
    Das alte Haus der Thibodeaux lag im Dunkeln, als Bob sie davor absetzte.
    „Zach hat mir gerade eine SMS geschickt“, rief der Pilot Summer nach, als sie zur Tür eilte. „Er holt Sie um sechs zur Grundsteinlegung ab.“
    Mit den Schlüsseln, die Bob ihr gegeben hatte, öffnete sie und schaltete die Alarmanlage aus.
    Erneut fragte sie sich, ob Zach die gestohlenen Szenen schon gesehen hatte. Dachte er jetzt das Schlimmste von ihr?
    Natürlich hatte er sie gesehen. Und bestimmt war er wütend.
    Summer ging in ihr Zimmer, warf sich aufs Bett und lauschte den Vögeln. Sie wusste, dass sie sich umziehen sollte, aber plötzlich war sie zu müde dazu.
    Es erschien ihr wie eine Ewigkeit, bis der Kies unter einem Wagen knirschte. Sie rannte ans Fenster. Als Zach ausstieg, sah sie seine grimmige Miene.
    Die Haustür ging auf und fiel laut ins Schloss. Dann stieg er die Treppe hinauf. Er hatte nicht mal nach ihr gesehen.
    Doch dann, als hätte er ihre Gedanken gehört, blieb er stehen und kam wieder nach unten.
    Sekunden später klopfte er an ihre Tür.
    „Herein“, flüsterte Summer.
    Er trat ein. Sein Blick war vorwurfsvoll. Sie setzte sich auf und strich sich mit zitternden Fingern durchs Haar.
    „Du bist noch nicht umgezogen.“
    „Ich war zu müde.“
    „Das kann ich mir vorstellen.“ Er klang noch kühler als sonst.
    „Ich wusste nicht, ob du mich noch mitnehmen willst …“
    „Ganz Bonne Terre wartet auf deinen Auftritt“, sagte er leise. „Was dich nicht wundern dürfte.“
    „Ich kann dir erklären …“
    „Bestimmt kannst du das. Aber wozu? Außerdem sind meine PR-Leute begeistert.“ Er ging zu ihrem Koffer und zerrte ein tief ausgeschnittenes rubinrotes Kleid heraus. Ihre Stilberaterin hatte es besorgt, bevor die

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