Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rache kann so sinnlich sein...

Rache kann so sinnlich sein...

Titel: Rache kann so sinnlich sein... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Major
Vom Netzwerk:
Videos im Netz aufgetaucht waren.
    „Zieh das hier an.“ Er hielt es hoch. „Darin siehst du so aus, wie deine Fans es von dir erwarten. Und meine PR-Abteilung.“
    „Zach, ich habe die Ausschnitte noch nicht gesehen … Aber ich habe alles nur gespielt.“
    „Vergiss es! Ich bin gleich zurück.“
    „Bitte, lass mich doch …“
    „Entschuldige, aber ich habe keine Zeit für deine oscarreifen Darbietungen. Obwohl du richtig gut bist. Und letzte Woche in meinem Bett warst du sogar noch besser.“
    Er ging hinaus und knallte die Tür zu.
    „Du stehst das hier durch“, flüsterte Summer. „Du hast schon ganz anderes überstanden.“
    Hatte sie das? Über ihn und ihr Baby war sie nie hinweggekommen …
    Denk nicht daran. Sonst verlierst du den Verstand.
    Auf der Fahrt sprach Zach nicht mit ihr. Dabei hatte sie nichts Böses getan. Sie hatte nur ihren Job gemacht. Schauspieler spielten. Sie hatte vor der Kamera nicht wirklich mit Hugh geschlafen. Sie mochte den Mann nicht einmal.
    Irgendetwas sagte ihr, dass Zach nicht nur eifersüchtig war. Aber sie versuchte gar nicht erst, mit ihm darüber zu reden.
    Im Schein der unzähligen Laternen sah die Baustelle aus wie ein Märchenland. Weiße Zelte überspannten eine Tanzfläche und ein Büfett. Ein Dutzend Barkeeper servierten Champagner. Fröhliches Lachen übertönte die dezente Musik. Vor den vielen Stuhlreihen war ein Podium aufgestellt worden.
    Kaum hielt der Mercedes, wurde er von Reportern und Fotografen umringt.
    Beim Aussteigen griff Zach nach Summers Hand. Blitzlichter flackerten auf. Zach gab eine kurze Erklärung ab und posierte mit ihr für weitere Fotos. Dann geleiteten seine Mitarbeiter sie in einen abgesperrten Bereich. Sämtliche Gäste starrten das Paar neugierig an.
    Summer zitterte so heftig, dass sie sich an Zachs Arm festhalten musste. Sie fühlte sich so schuldig wie damals, als dieselben Leute sich über sie beide empört hatten.
    „Ganz ruhig“, flüsterte er ihr ins Ohr und legte eine Hand auf ihre. Noch nie war ihr derart bewusst gewesen, wie prominent sie war. Selbst während der Reden der Politiker und der eigentlichen Grundsteinlegung starrten die Leute sie an.
    Zach ließ sich nicht anmerken, dass er wütend auf sie war, sondern tanzte sogar mit ihr. Er wartete, bis die Ehrengäste und zugelassenen Fotografen gegangen waren. Dann wisperte er: „Die Meute hat sich an dir sattgesehen. Lass uns nach Hause fahren und unser Wochenende beginnen, Liebling.“
    Die Reporter verfolgten sie bis zur Limousine. Einer hielt ihr ein Mikrofon vor den Mund. „Sind Sie jetzt mit Torr zusammen?“
    „Kein Kommentar“, sagte Zach scharf. Jemand lachte höhnisch.
    „Wann entscheiden Sie sich, Summer?“
    Zach schob den Journalisten zur Seite und öffnete die Wagentür.
    Ein Blitzlicht blendete sie, als er auf die Fahrerseite eilte.
    „Sieh nach unten. Die Kameras sind überall“, riet er, bevor er losfuhr.
    „Ich dachte, das ist das, was deine PR-Typen wollen.“
    „Ja, für die ist das hier unbezahlbar.“
    Verfolgt von den Paparazzi, rasten sie von der Baustelle. Auch vor seinem Haus wurden sie fotografiert und mit Fragen bombardiert. Zach legte Summer einen Arm um die Taille, verbarg ihr Gesicht vor den Objektiven und führte sie hinein.
    „Ich nehme an, ich werde eine Mauer hochziehen lassen und Wächter anheuern müssen.“ Energisch zog er die Vorhänge im Wohnzimmer zu.
    „Was hast du erwartet?“
    „Okay, das habe ich mir selbst eingebrockt. Aber die PR-Show ist vorbei. Morgen bist du weg. Sie werden es bald vergessen.“
    „Nein, du und ich wissen, dass sie es nie vergessen werden.“
    „Aber ich. Bob fliegt dich, wohin du willst. Er holt dich um acht ab.“
    Sie nickte. „Lass mich doch wenigstens erklären.“
    „Kein Interesse.“
    „Was ist mit Tuck?“
    „Ich zeige ihn nicht an.“
    „Du willst mich einfach aus deinem Leben haben, was?“
    „Ja.“
    „Zach, bitte …“
    „Spar dir das für die Bühne und die Presse auf.“ Er drehte sich um und verschwand in seinem Zimmer.
    Als seine Tür knallte, lehnte Summer sich gegen die Wand. Manchmal war es die Hölle, Schauspielerin zu sein. Sie war ein Mensch, eine Frau, die im Internet den lüsternen Blicken von Wildfremden ausgeliefert war. Das tat weh. Aber Zachs Weigerung, ihr auch nur zuzuhören, brach ihr das Herz.
    Eine Stunde später ging es Summer noch schlechter, denn sie hatte sich die gestohlenen Szenen im Internet angesehen. Sie musste Zach klarmachen, dass Sex

Weitere Kostenlose Bücher