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Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition)

Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition)

Titel: Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Osbourne
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Leute gehört, auf die ich nicht hätte hören dürfen. Oh, Mann …« Sie wischte sich Tränen aus den Augenwinkeln. »Ach, Marco! Es tut so gut, dich wiederzusehen. Wohin willst du?«
    »Nach New York«, sagte er, etwas besänftigt. »Ich habe ein Tanzstudio dort. Ich bin Musical-Choreograph.«
    »Ja, ich weiß.« Sie lächelte. »Und du machst dich verdammt gut.« Nachdem sie anfangs aus Enttäuschung nichts mehr von ihm hatte wissen wollen, hatte sie in den vergangenen Jahren versucht, seine Karriere zu verfolgen, was ihr jedoch nur immer deutlicher gemacht hatte, wie sehr er ihr fehlte. »Marco …«
    »Madam, darf ich Ihnen eine Karte bringen? Wir haben eine Auswahl kleinerer Speisen und Snacks …«
    »Ich hätte gerne noch ein Glas Champagner für meinen Freund hier«, sagte sie, »und für mich Eier Benedikt mit extra Bacon.«
    Marco riss die Augen auf. »Die Dame isst? Das letzte Mal, als wir zusammen waren, war es Omelette aus Eiweiß und rohe Karotten!«
    Sie grinste verlegen. »Na ja, die Dinge ändern sich … Und ich habe Hunger. Weißt du, wir haben viel aufzuholen, denkst du nicht?« Sie schob einen Arm durch seinen.
    »Oh ja.« Marco drückte sie. »Du hast mir auch gefehlt. Niemand konnte dir das Wasser reichen. Und ich habe noch niemanden kennengelernt, der weniger zum Star geeignet war als du, mein Herz. Vielleicht war ich deshalb so unglaublich wütend, als du meintest, ich hätte die Story an die Presse weitergegeben.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Es tut mir so leid«, wiederholte sie. »Marco, du weißt nicht, wie sehr …«
    Er nickte. »Komm, vergessen wir’s«, sagte er. »Im Augenblick jedenfalls«, fügte er drohend hinzu. »Sag mir lieber, wie es dir geht. Und was du jetzt vorhast.«
    Es war so schön, es jemandem zu erzählen, der es wirklich wissen wollte, der sich wirklich für sie interessierte und nicht nur dafür, ob sie gerade gefragt war oder nicht. Der Kellner brachte ein zweites Glas Champagner, und sie stießen miteinander an.
    »Ich wohne jetzt in New York«, sagte sie, beinahe zu sich selbst. »Ich singe wieder.«
    Marco lachte. »Ist nicht wahr! Wow, das habe ich nicht gewusst. Und was hast du in L. A. gemacht?«
    Eine Pause entstand.
    Schließlich ergriff sie wieder das Wort.
    »Tja. Das ist eine lange Geschichte.«

60
»Hallo und willkommen bei E! Entertainment News heute Abend und hoffentlich noch die ganze Nacht, denn wir heften uns an die Fersen der Stars, die nun zur 81. Oscarverleihung am Kodak Theatre im Herzen Hollywoods eintreffen. Ich bin …«

    Burritos von ihrem Lieblingsmexikaner in West Hollywood. Eine Schachtel Cupcakes von Sprinkles auf dem Santa Monica Boulevard.
    Und eine Flasche Cristal Champagner. Nur ein Glas.
    Das war alles, was sie für diesen Abend brauchte. Sie ging nicht zu der Preisverleihung. Sie war nicht eingeladen.
    Stattdessen saß Chelsea Stone in der ersten Reihe vor ihrem Fernseher.

»Da kommen die Ersten. Ich sehe die Gewinnerin des Golden Globe für den wunderbaren Film Dressed to Kill, October Donahue. Natürlich lasse ich sie mir nicht entgehen. … Hallo! Was für ein großartiges Kleid. Sind Sie aufgeregt, heute hier sein zu dürfen? Schließlich ist dies das wichtigste Datum im Hollywoodkalender, nicht wahr?«

    Chelsea hatte sich in Schale geschmissen und jemanden kommen lassen, der ihr die Haare geföhnt hatte. Nachdem sie die Bänder gesehen hatte, hatte sie sich wieder auf Diät gesetzt, und die Pfunde purzelten. Dieser Abend war ein Ausreißer, den sie sich gönnte. Sie trug ein rotes Wickelkleid von Vivienne Westwood, das an den richtigen Stellen formte und ihre noch immer üppige Figur perfekt betonte. Auch mit dem Make-up hatte sie sich große Mühe gegeben.
    Warum sie das getan hatte, war ihr selbst nicht so ganz klar. Sie wusste nur, dass sie gut aussehen wollte, wenn der Moment kam – der Moment ihres Triumphes. Wenn man ihn verhaftete, wollte sie nicht gerade banale Erdnussflips essen.

»Nun, meine Damen und Herren, willkommen zurück nach der kurzen Pause, und ich kann Ihnen sagen, dass hier auf dem roten Teppich inzwischen ein reges Treiben herrscht. Wir versuchen natürlich, die Stars anzusprechen und zu interviewen … Ich habe hier noch nie so viele Menschen erlebt, es ist ein traumhafter Abend, so viele exzellente Filme … Schauen Sie sich nur einmal die Kameras entlang des Teppichs an. Man hat mir gesagt, dass Vertreter aus achtunddreißig Ländern hier sind … Als Nächstes sprechen wir

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