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Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)

Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)

Titel: Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angel Wagner , Revenge Angel
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trank deren Blut.
    Woher sie diese Fähigkeiten hatte, wusste sie nicht, und sie fragte sich auch nicht. Wozu auch?
    Sie brauchte zwei Tage, bis sie ihr Ziel in einem Tal entdeckte. Der Tempel war vollkommen mit Pflanzen überwuchert, aber sie hatte ihn in einer Vision gesehen.
    Wenigstens das funktionierte.
     
    Auf den Stufen zog sie ihre Sonnenbrille von der Nase und atmete mit einem Ziehen im Magen ein. Die Sonne brach im Dschungel kaum durch das dichte Blattwerk.
    „Abenteuer ... Pah!“, stöhnte Angel, wischte sich den Schweiß von der Stirn und lockte ein Äffchen an. Seit Stunden hatte sie nichts zu sich genommen und brauchte dringend einen Schluck Blut. Nachdem sie ihren Durst gestillt hatte, ließ sie den Affen wieder gehen ... oder besser wanken.
    Danach wusch sie ihr Gesicht in einer klaren Pfütze und sah sich den Tempel von außen genauer an. Überall an der noch nicht ganz überwucherten Front waren Vampire eingemeißelt. Hier und da erkannte Angel in den Bildern grausame Rituale mit Tieren und Menschen.
    Die damaligen Vampire labten sich nicht nur an Blut, man konnte sie getrost als Menschenfresser bezeichnen.
    Trübsinnig legte Angel ihren Kopf in den Nacken, sah den Eingang und erklomm die steilen Stufen mit ein paar Sprüngen. Menschen wären hier nicht ohne Hilfsmittel heraufgekommen.
    Melancholisch sah sie nun von oben herab.
    Was hätte Jack jetzt gemacht?
    Hätte er einen befreienden Schrei losgelassen?
    War er der Abenteurer?
    Ihre Wünsche lagen anders gelagert, Angel war keine Abenteurerin. Sie verfolgte ein Ziel, das Jack eigentlich zustand. Er hätte diese Kräfte einsammeln müssen. Würde sie die unglaubliche Macht der Blutaufrüster überleben?
    Diese Vision lag im Dunkeln.
    Sie wusste nur eins: Das Blut der Lebenden, das ihr den bisherigen Weg geebnet hatten, versorgte sie auch mit einer immensen Kraft, die dem Flaschenblut nicht das Wasser reichen konnte. Blut, das aus Adern in ihren Mund floss, wirkte sich fünfmal besser aus und der Durst wurde viel effektiver gestillt.
    Angel schloss ihre Augen, Jack litt Höllenqualen, sie fühlte es und auch seine Sehnsucht nach ihr.
    Immer wieder sah sie ihn in ihren Visionen auf seinem Weg durch die Staaten. Hier und da brachte er auf Wunsch seines Vaters etliche Vampire um, von den Häuptern kamen keiner vor seine Krallen.
     
    Allerdings gab Terrag auch nicht auf, seine Spione brachten ihm frohe Kunde, dass das Schiff durch eine Explosion im Meer verschwunden war, samt Besatzung.
    So war alles, wie es war.
    Angel, ihr Sohn und die anderen waren tot, denn die Späher hatten niemanden gesehen, der überlebte. Nur gut, dass Terrag nichts von dem U-Boot wusste, welches alle in Sicherheit gebracht hatte.
    Die Staatenvampire hatten sich mit ihren Leuten und ihrer Streitmacht in den Untergrund verzogen. Alle warteten auf Angels Anweisungen und sie wussten, es würde ein paar Wochen, wenn nicht Monate dauern.
    Kein Problem, denn Terrag musste seine Armee ja auch wieder aufstocken.
     
    Hier oben stehend sah Angel an dem Bäumen empor in den Himmel und lächelte. „So soll es sein. Gebt mir die Kraft.“ Sie wandte sich ab und betrat den Tempel.
    Wo es bisher glatt lief … War ja auch zu schön, um wahr zu sein!
    „Nein“, stöhnte Angel, denn drei Wege führten wieder in die steile Tiefe. „Hätten die blöden Blutsauger nicht gleich alle Eingänge unten machen können? Hier bin ich ja Stunden damit beschäftigt, den Weg zu finden.“ Sie sah von einem Abstieg zum nächsten, zählte ab und sprang den linken, steilen Abstieg hinunter.
    Wie zu erwarten, lag sie falsch. Hier waren nur die alten Ruhestätten der Urvampire und zum Glück waren alle leer.
    „Auf nacktem Stein schlafen und dann auch noch in engen Nischen ... kein Wunder, dass ihr so angepisst wart und ein schlechtes Karma bei den Menschen hinterlassen habt“, murmelte Angel und sah den Weg hinauf, den sie nun wieder hochmusste. „Angel, es sind nur noch zwei Möglichkeiten, stell dich nicht so an.“ Sie stöhnte und sprang.
    Oben sah sie sich wieder um und wählte den rechten Weg.
    „War ja klar!“, schimpfte sie mit sich selber, denn sie glaubte, wieder falsch zu sein.
    Trotzdem sah sie sich noch ein wenig um. „Sauberkeit war für euch auch ein Fremdwort“, murmelte sie und betrachtete die verkrustete Schicht Blut, die unter der dicken Staubschicht vor und auf dem Altar lag. Vier silberne Halter mit halb abgebrannten blutroten Wachsfackeln waren an Kopf- und Fußende in dem

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