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Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)

Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)

Titel: Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angel Wagner , Revenge Angel
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Steinaltar befestigt.
    Trotz allem zückte Angel neugierig ihr Feuerzeug und wollte mehr von dem dunklen Raum sehen. Sie entzündete die Fackeln und mit der Letzten knirschte irgendwas an der steinernen Opferplatte. Angel sah sich nicht weiter um, angelockt von dem Geräusch umrundete sie den Altar und fand ein verborgenes Fach, dessen Öffnung nun vor ihr lag.
    „War ja zu, ergo kann da nichts drin herumkrabbeln“, ermutigte sie sich selber und griff hinein. Ihre Finger ertasteten eine unebene, schlanke Schachtel. Angel entnahm sie ihrem Versteck und stellte sie auf den Altar. Nun konnte sie sehen, aus welchem Material sie bestand und eine Gänsehaut kitzelte jedes noch so kleine Härchen empor.
    Der kleine Kasten bestand aus roh zusammengesetzten Fingerknochen, die mit Lederbändern zusammengehalten wurden. Angel verzog ihr Gesicht, eigentlich wollte sie dieses Teil nicht mehr anfassen, ja nicht einmal mehr ansehen ... aber sie musste es öffnen. Vielleicht enthielt es genau den Gegenstand, den sie hier suchte.
    „Mühe haben sie sich ja mit dem Teil gegeben“, flüsterte Angel, denn sie konnte keine Lücke finden, durch die sie den Inhalt hätte sehen können.
    „Angel, das sind alte Knochen und sie haben keine Augen. Mach das Ding auf. Los!“
    Beherzt griff Angel nach dem Klappdeckel und pulte ihn mit zwei spitzen Fingern auf. Das Knochenkästchen war gefüllt mit Erde, trockener harter Erde.
    „Klasse, jetzt werde ich auch noch zum Archäologen und muss Erde durchwühlen“, grummelte sie und stupste die Knochenschachtel um. Die Erde war so hart, dass sie als Klotz aus der Schachtel fiel. Angel seufzte und drückte auf den Klotz.
    Unter ihrem Fingerdruck zerbröselte der Block und etwas spitzes Weißes erhob sich aus der Erde. Angel musste, ob sie wollte oder nicht, den Gegenstand an sich nehmen. Wieder ging sie der Sache mit zwei spitzen Fingern auf den Grund und staunte. Sie hatte einen langen Fangzahn zwischen den Fingern. Ob der wirklich einem Vampir gehörte? Reichlich lang, doch wohl eher einem Raubtier? Im Licht der Wachsfackeln hielt sie den Zahn hoch und beäugte ihn genauer. Im Zahnschmelz, als Angel es genauer betrachtete, waren unbekannte Schriftzeichen zu erkennen. Und an der wirklich unglaublich scharfen Spitze klebten Überreste von altem Blut.
    „Nee, ich will das nicht!“, stöhnte sie.
     
    Laut den Angaben der Karte sollte sie ihrem Blut etwas zugeben und sie würde es hier finden. Ohne diesen ersten Schritt würden die folgenden nichts bringen. Hier wurde nun der Grundstein der Urkräfte eines Vampires und dessen Blutwandel gelegt und nichts konnte das ändern.
    Frustriert setzte Angel sich auf den Altar, hielt den Zahn mit einem missmutigen Blick vor ihre Augen. „Scheißteil!“, fluchte sie und drückte ihn mit dem blutigen, spitzen Ende in ihre Halsschlagader. Sie fühlte, wie ihr Blut aus der Wunde sickerte, und wollte den Zahn wieder herausziehen, doch der Zahn fraß sich tiefer in ihren Hals und mit ihm kamen die Schmerzen.
    „Dreck“, stöhnte Angel benommen und kippte bewusstlos zur Seite. Sie lag auf dem Altar und zitterte vor Schmerzen, die sich durch ihre Eingeweide fraßen. Doch durch die erlösende Schwärze bekam sie davon nichts mit.
    Die Genveränderung ihres Blutes begann, der Grundstein der Urvampire wurde nun gelegt.
     
    Drei Tage lag sie da, fiel vor Schmerzen immer wieder von einer Ohnmacht in die Nächste.
    Mit dem Beginn des vierten Tages schlug Angel die Augen auf, fühlte sich wie ausgekotzt und durch den Wolf gedreht. Schlimmer als nach einer nervigen Erkältung, die einen immer schlappmachte.
    Ihre Knochen brannten, alle Gelenke waren steif und schmerzten. Ihre Kehle schmerzte vor Trockenheit. Sie musste hoch ... musste Blut trinken ... musste hier raus!
    Mühselig drückte sie sich an der Steinplatte hoch, verlor das Gleichgewicht und fiel vom Altar. „Verdammte Scheiße!“, krächzte sie und kam unter gewaltiger Anstrengung auf alle viere. Sie stemmte ihren Oberkörper hoch und griff nach der Steinplatte. Ihr Knie knirschte und brannte, als sie es anzog, um aufzustehen.
    „Wozu der ganze Dreck?“, fluchte sie rau und zerrte sich an dem Opfertisch hoch. Ihre Beine wankten, trugen sie nur unter Protest.
    Ihr Blick glitt über den Altar, auf dem sie die ganze Zeit gelegen hatte.
    Der Zahn lag dort, wo ihr Hals sich befunden haben musste, direkt neben einer kleinen getrockneten Blutlache. Angel wusste, laut Plan, wenn sie ihn nicht wieder in seine

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