Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)

Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)

Titel: Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angel Wagner , Revenge Angel
Vom Netzwerk:
Schachtel tat, dass die Wirkung ihr Blut binnen fünf Tagen wieder verlassen würde und damit auch ihr Überleben auf dem Spiel stände. Sie suchte die Schachtel, fand sie nicht auf dem Tisch. Kräftezehrend stützte Angel sich an der Platte ab und umwanderte den Altar im Schneckentempo.
    Am Boden des Kopfendes lag die Schachtel und unter einem weiteren Kraftakt hob Angel sie auf. Sie schob die Erde, die sie mit ihrem Kopf auf dem Tisch verteilt hatte, zusammen und befüllte die Schachtel wieder damit. Nun folgte der Zahn. Sie nahm ihn ohne den vorherigen Widerwillen in ihre Hand und drückte ihn in die Erde.
    Sofort verhärtete sich die vorher lose Erde und bildete wieder eine harte Schicht. Angel schloss den Deckel und versteckte die Schachtel wieder dort, wo sie hingehörte.
    Müde lehnte sie sich an den Altar und ließ zum ersten Mal ihren Blick tiefer durch den Raum wandern ... „Himmel!“, schluchzte sie.
    Ihre Augen hatten sich perfekt an die Dunkelheit gewöhnt und das Restlicht von oben reichte mit dem Schein der Fackeln aus …
    Um sie herum standen die Wände dichter, als sie es angenommen hatte, aber das war es nicht, was sie erschütterte.
    Die skelettierten Vampire mit ihren mumifizierten Körpern jagten ihr Angst ein. Acht Vampire, die sie aus ihren toten, leeren Augen anstarrten. Angel wollte schreien, ihrer trockenen Kehle entstieg aber nur ein heiseres Krächzen.
    Wie lange sie hier verbracht hatte, wusste sie auch nicht und das war auch besser so. Allerdings, da sie die toten Kreaturen jetzt so beängstigend vor sich sah, beflügelte es ihre schmerzenden Knochen, die eigentlich wieder kapitulieren wollten. Sie drehte sich dem steilen Ausgang zu und stöhnte auf. Wie sollte sie dort hinaufkommen, wenn ihre Knochen viel lieber zusammenfallen wollten?
    Um ihre Gelenke in Schwung zu bekommen, begann Angel auf der Stelle zu gehen. Bis ihre Glieder fast schmerzfrei, aber ihre Kondition merklich nachließ, steigerte Angel mit geschlossenen Augen ihren Lauf. Die Blutsauger sahen einfach zu gruselig aus.
    Oh Mann, Blut, ihr fehlte das aufbauende Blut.
    Soweit es ging nahm Angel Anlauf, sprang und verfehlte den ersten Absatz und knallte voll gegen die Wand. Ein tiefer Aufschrei wollte aus ihrer Kehle raus, doch es wurde nur ein weiteres Ächzen.
    Nun wusste sie, warum diese Vampire hier waren. Sie hatten das gleiche Ziel und waren hier an Blutmangel gestorben.
    Angel richtete ihr angebrochenes Bein ruhig aus, musste warten, bis ihre letzten Reserven aufgebraucht und ihr Knochen verheilt war. Notdürftig zog sie sich an einer Wurzel hoch und stand wieder. „Wurzel?“, krächzte sie und sah nach oben. Die Zeit hatte hier für einen neuen Ausstieg gesorgt. Es würde keinen anderen Weg geben, Angel umschlang einen dünnen Wurzelstrang, suchte mit ihrem Fuß halt und hielt plötzlich inne.
    „Alter, meine Hände?“, stöhnte Angel.
    Die Tage ohne Blut konnte Angel an ihrem Gewebe abzählen, sie hatte die Haut einer alten Frau!
    Angel fühlte durch ihr Gesicht und zog erschrocken die Finger weg. Ein letzter Blick galt ihren Möpsen, sie schielte in ihren Ausschnitt und bekam eine monströse Krise!
    Da ihr die Worte zum Verfluchen dieser Stätte nicht über die trockenen Lippen kommen wollten, musste das Hirn herhalten und pah, da drin ging die Post ab! Schrumpftitten mit Faltenhaut, wenn das nicht wieder wegging, dann wollte sie hier gar nicht raus und würde sich schon mal in Position bringen, um zu verrotten!
    Hier Rumjammern brachte aber nichts, ergo begann Angel mit ihrem Aufstieg.
    Falls sie versagte, ja, dann könnte sie sich in einer leidenden Sitzhaltung an die Wand setzen und ein bisschen an ihrem verdorrten Kitzler fummeln, damit sie wenigstens einen letzten Spaßfaktor mit in die Ewigkeit nahm.
    Auch ein blöder Gedanke, weil ohne Schmierung täte das nur weh!
    Alles Scheiße!
     
    Mühselig zerrte Angel sich an den Wurzeln hoch, gelangte bis zur ersten Sprungplattform und keuchte den Restbestand ihrer Feuchtigkeit aus den Lungen. Mit Blick nach oben … nee … noch weitere sieben Sprunghilfen, oh Mann.
    ‚Denk an Jack und stell dich nicht wie ein kleines Mädchen an!‘ Tapfer quälte Angel sich hoch, nahm all ihre runzeligen Finger zusammen und packte klapprig, aber beherzt zu.
    Gefühlte Stunden später - oder waren es wirklich Stunden? - erreichte sie endlich den Ausgang und sog gierig die feuchte drückende Luft ein. Jepp, allein die Luftfeuchtigkeit war herrlich! Kein Mief mehr, der beim

Weitere Kostenlose Bücher