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Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)

Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)

Titel: Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angel Wagner , Revenge Angel
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Ziel war Süditalien.
    Sie landete in Bari, kaufte sich auch dort ein Motorrad, wobei die flirtenden Italiener ihr lieber einen Roller aufschwatzen wollten. Blondinen sollten doch, wenn sie so süß aussahen, nicht auf eine Geländemaschine steigen! Angel verlieh notgedrungen mit ihrem tragbaren Übersetzter ihrem Wunsch Nachdruck und bekam ihre Ducati Multistrada.
    Nach einer dringend erforderlichen Nachtruhe in einem Hotel, in dem sie ihre Sachen wusch und sich auch eine Generalüberholung gönnte, fuhr sie am kommenden Tag zu dem Geschäft und alle bekamen große Augen. Die Kontaktlinsen waren nach dieser einen Nacht wieder überflüssig und Angel dankte dem Vampirhimmel dafür. Diese nervigen Dinger landeten sofort im Müll.
    Am Tage zuvor hatte Angel ein weibliches Outfit mit schmalem schlichten Rock, knielang, schwarze Bluse und Pumps getragen und nun stand sie in ihrer schwarzen Kampfkleidung einschließlich der robusten Militärstiefel vor dem Verkäufer.
    Er bekreuzigte sich und Angel lächelte dem schwarzhaarigen Mann in den Dreißigern in die Augen. Sie verschwanden für ein paar Minuten in einem Hinterzimmer und Nino spendete Angel einen Dreiviertelliter Blut. Sie bezahlte und nahm die Papiere von der Anmeldung ihrer Maschine an sich. Alle Mitarbeiter standen und staunten, als Angel ihren neuen Helm aufsetzte, die Röhre in ihrem Rücken zurechtrückte und losbrauste.
    San Marco und sein angrenzender Nationalpark warteten auf sie.
    Binnen zwei Stunden erreichte Angel ihr Ziel und sah sich nach einem Laden um, der Steigbügel und Seile verkaufte. Dieses Mal sorgte sie vor. Wieder bekreuzigten sich die Landsmänner und starrten der hübschen kleinen Blondine hinterher.
    Zu ihrem Ziel führte sie diesmal keiner, was die Sache nicht gerade erleichterte. Angel fuhr wieder auf die Autobahn und suchte nach dem nördlichsten Teil des Parks. Um das Gelände näher in Augenschein zu nehmen, stieg sie auf einem Pannenstreifen ab.
    Steilhänge konnte sie durchspringen, aber sie wollte vorerst, so weit wie möglich, mit der Maschine fahren.
    Ein kurzer Blick reichte, Angel befand das Gelände für tauglich und hob ihre Maschine in einem unbeobachteten Augenblick über die Leitplanken.
    Mit der einbrechenden Dunkelheit fegte sie durch die schmalen Pfade der bergigen Landschaft. An einem höher gelegenen Platz hielt sie an und inne.
    Der Ausblick war atemberaubend.
     
    Die Sonne verschwand links neben ihr hinter einer Anhöhe und ihre letzten Strahlen tauchten das Tal vor ihr in ein unbeschreiblich warmes Licht. Angel sinnierte und begann zu weinen. Dicke Tränen liefen ihre Wangen hinab und Jacks Gesicht tauchte vor ihrem auf. Sie sah, wie er seinen Sohn im Arm hielt und auf sie zukam. Seine Augen funkelten wie dunkle Jade.
    Schwer einatmend stülpte Angel ihren Helm wieder über. Sie musste noch ein paar Kilometer fahren, und wenn sie das Zentrum erreichte, sich nach den Sternen richten.
    An ihrem Ziel angelangt, stellte sie die Maschine ab und sah in den Himmel.
    Noch konnte man die Sterne nur erahnen und so setzte sich Angel auf eine große Lichtung und lockte einen Hasen an. Die paar Schlucke taten gut. Sie nickte neben dem toten Hasen ein und erwachte weit nach Mitternacht.
    Angel klappte ihr Handy auf, schaute auf die Uhr und wieder in den Himmel, dann setzte ihre Reise zu Fuß fort. Hier würde sie keinen Tempel vorfinden. Die Karte gab her, es wäre eine Höhle, die den Vampiren in ihrer Anfangszeit als Behausung gedient hatte, als die Menschen sie noch jagten. Oder es noch immer taten, aber darauf wollte Angel sich nicht festlegen.
    Mistige Kletterei, sie sah empor und bestieg den großen Hügel vor ihrer Nase. Zum Glück war hier kein Geröll, nur hin und wieder waren Sandstreifen zwischen dem moosbewachsenen Erdboden. Mit Erreichen der Anhöhe sah Angel nach oben. Sie würde jetzt gerne die Kartenteile, zumindest den rechten oberen Teil, ansehen, aber sie hatte vergessen, eine Taschenlampe einzukaufen. Leider war ihre Sehkraft nachts noch nicht so ausgeprägt, um die winzigen Bilder zu deuten.
    Einer Ahnung folgend ging sie weiter und mit einem Mal witterte sie einen bekannten Geruch von altem Blut und wusste, ihr Ziel war nahe. Ihre Nase in die Luft gereckt, schnüffelte sie sich durch den Wald und stand eine halbe Stunde später vor dem schwarzen Eingang einer Grotte oder Höhle, wobei sie sich fragte, wo da der Unterschied läge.
    Die gähnende Schwärze vor sich, die düsteren Bäume hinter sich. Angel

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