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Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)

Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)

Titel: Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angel Wagner , Revenge Angel
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hätte ja lieber selber im Internet nachgesehen, aber … nix PC da.
    Genervt schlug sie die sieben unbekannten Wörter nach und reimte sich den Sinn zusammen.
    Die Pflanze musste gekaut werden, wenn man Blut einer Jungfrau trank, und dann musste man sich selber schneiden, um sein eigenes Blut zu trinken. „Pflanze kauen in Ordnung. Eigenes Blut trinken, na ja, wird machbar sein. Aber Blut einer Jungfrau? Nein. Woher auch?“
    Vor sich her sinnend roch Angel an der stinkenden Pflanze und grollte wieder.
    Trinken müsste sie ohnehin bald.
    Angel ging ins Schlafzimmer und gleich weiter ohne sich umzusehen ins Ankleidezimmer. Sie sah auf den Haufen von zerwühlter Wäsche und schüttelte nur den Kopf.
    Als Mensch hätte sie sich maßlos aufgeregt und eine Hundertschaft an persönlichen Bodyguards engagiert. Würde ihr Haus verkaufen, weil in einem Haus zu wohnen, wo Fremde in ihren persönlichen Sachen gewühlt und alles angefasst hätten, nein danke. Das wäre gar nicht erst in ihren Kopf gegangen.
    Nun wühlte sie in den Sachen und fand den alten Rucksack, den sie sich mal aus schierer Langeweile gekauft hatte. Sie ging mit dem ausgefallen langen Ding wieder nach unten und probierte, alles neu zu verstauen. Karte, Katana, Tantó, die Blutpulver und jetzt noch das Unkraut und den Dolch. Keine Chance für die Röhre.
    Angestachelt, weil sie diese neue Behausung ihrer Sachen per se benutzen wollte, pulte Angel so lange herum, bis selbst das lange Katanaschwert in den länglich schmalen Rucksack passte. Die verschiedenen Blutpulver füllte sie in Plastikschalen um und gönnte sich eine Prise des Vampirblutes. Jepp, mit einem Permanentmarker kritzelte sie auch überall die Tierchen auf.
    Die Blutprise überbrückte ihre Blutgier ein wenig und gab ihr die nötige Kraft weiterzumachen.
    Lustlos zog sie sich ihre Stiefel über, holte ihre Lederjacke und den neuen Helm von Polo, wo sie nach ihrem Kauf nie reingeschlüpft war. Alles über ihrer normalen Kampfpelle, klasse, aber sie wollte in Sibirien nicht frieren.
    „Premiere“, grollte sie und beguckte sich die schlabbernden Sachen, zum Schluss zog sie den Rucksack über. Angel drehte ihre Maschine und öffnete die Haustür. Noch im Flur bestieg sie das Motorrad und fuhr hindurch. Einen letzten Blick zurückwerfend fuhr sie ohne die Tür zu schließen davon.
    Scheiß drauf!
     
    Die Tankanzeige zwang sie zu einem Stopp an der nächsten Tankstelle. Während der Sprit in den Tank blubberte, sah sie einer Gruppe Kinder hinterher, die sich ein Eis im Shop kauften und wieder lachend von dannen zogen. Da waren unter Garantie drei Jungfrauen dabei. Angel wischte den Gedanken weg und steckte den Zapfhahn wieder in die Säule, bezahlte und fuhr weiter.
    Ziellos lenkte sie ihre Maschine durch die Straßen und kam in ein ländliches Gebiet. Es war schönes Wetter und dementsprechend krochen die Menschen aus ihren heimischen Löchern, um die Sonnenstrahlen zu genießen. Hatte Angel damals auch mit ihren beiden Kindern und den Hunden getan. Alles war schon so lange her und sie überkam das Gefühl, es in einem anderen Leben erlebt zu haben.
    Nach ein paar größeren Straßen fuhr sie in einen geteerten Feldweg ein und stellte ihr Bike nach einigen hundert Metern einfach ab. Ausgelaugt sah sie sich nach einem Spender um und sah hier lediglich eine Mutter mit ihrer vielleicht elfjährigen Tochter.
    „Und schon wieder eine Jungfrau …“, Angel blickte stöhnend in den Himmel, „… du stellst mich echt hart auf die Probe!“ Sie senkte ihren Blick wieder.
    Nun denn, Angel sah erst der Mutter in die Augen, dann ihrer Tochter. Beide kamen von einem schlichten Feldweg, das Mädchen hatte einen Blumenstrauß gepflückt. Die beiden gingen direkt auf Angel zu und blieben vor ihr stehen. Tonlos neigte die Mutter ihren Kopf auf die Seite, ließ Angel trinken. Kraftvoll sog Angel die neue Energie in sich, verschloss die Wunden, bevor der Frau schwarz vor Augen wurde, dann sah sie wehmütig zu dem Mädchen, dieses setzte sich auf den Boden und hob ihr Bein an.
    Angel holte die Pflanze hervor, sah sich kurz um, biss den Mädchen vorsichtig in die Wade, damit es eher nach Mückenstichen aussähe, und sog lediglich drei kleine Schlucke in ihrem Mund zusammen. Nun stopfte sie die trockenen Blätter hinzu und kaute alles zusammen durch, bis sie es herunterwürgte.
    Sie löste den Einfluss auf die beiden, ließ sie ziehen. Etwas neidisch über deren leichtes Leben sah Angel ihnen hinterher und zog

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