Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)
sich für die Landung an und hielt Aidan neben sich im Sitz fest.
Alles ging glatt. Nach der Landung kam Konga zu Angel und überblickte die Sachlage, obwohl sein Interesse vielmehr dem wilden Tier galt. Es bestand kein Grund zur Sorge.
„Weißt du Genaueres? Soll ich irgendein bestimmtes Fahrzeug besorgen? Jack hat eine Garage hier.“
„Hat er auch ein Haus in Schottland?“
„Sicher. Aber angesichts der Lage sollten wir es nicht aufsuchen. Terrag hat nirgends mehr Leute wie hier. Wenn wir unbemerkt an dein Ziel kommen, grenzt das schon an Zauberei.“
Unentschlossen blickte Angel aus dem Flugzeugfenster. „Dann sollte ich vielleicht allein fahren.“
„Sicher. Du fällst mit einem Wolf an deiner Seite auch gar nicht auf.“
Seine Aussage missachtend schmunzelte Angel Konga an. „Wie lang willst du deine Haare wachsen lassen?“
Was? Kongas Augen weiteten sich. „Bis ich drauf trete! Wir diskutieren hier um dein Überleben und du fragst mich nach meinen verdammten Haaren?“
„Konga?“
„Was?“
„Wie viele Kinder willst du eigentlich noch?“
„Na mindestens zwölf, aber nur mit dir! Wollen wir das Erste gleich ansetzen?“
Grummelnd zeigte sie ihm einen Vogel.
„Angel, hast du Fieber?“ Er wollte nach ihrer Stirn fassen, doch Angel hielt seine Hand fest.
„Ich hatte vorhin eine Vision. Jo ist wieder schwanger.“
Ausgeschlossen! Konga klappte der Kiefer runter.
„Nein, das ist ... unmöglich, wir haben schon lange nicht mehr … miteinander geschl…“, stammelte er.
Mit sich kräuselnden Lippen sah Angel ihn ernst an. „Du gehörst zu meiner Familie und ich werde dich nicht in Gefahr bringen! Stell dich auf den Kopf. Jo wird nicht allein mit den Kindern da stehen, egal ob ihr das packt oder nicht. Ich gehe alleine.“ Sie stand auf und blieb unter Kongas Nase stehen. Ihre Augen trafen sich und Angel unterdrückte ein sehnsüchtiges Schnüffeln an seinem männlichen Duft, der in ihre Nase drang und ihren Pulsschlag erhöhte. Wie schon den ganzen Flug über, doch bisher konnte sie es bestens ignorieren.
„Zwillinge. Konga ... Zwillinge! Halte dich nach den beiden etwas im Zaum!“, grummelte sie, um sich selber dieses was-auch-immer-Gefühl im Keime wegzureden.
Baff starrte Konga in ihr Gesicht. Seit guten zwei Monaten lief da nix mehr, Angel musste sich täuschen ...
„Ich lass dich nicht allein gehen …“, drohte er ihr und fügte leise hinzu, „… du bist viel zu unvorsichtig!“
Sanft verselbstständigte sich ihre Hand, streichelte Konga über die Wange. Scheiße, tat es gut, ihn zu berühren! „Gut. Dann musst du mich beißen und die Wandlung abwarten.“
„Was für eine Wandlung?“
Schweigsam legte Angel ihren Hals frei.
Er blickte von ihrem Hals in ihr Gesicht. „Ich kann dich nicht beißen!“
Ungerührt blieb sie stehen. „Los saug!“
„Angel ... bitte. Ich will dann ... mehr.“
„Konga, wenn du mich begleiten willst und deinen Dickkopf nicht in den Griff bekommst, ist es zwingend erforderlich, dass du mein Blut zu deiner Wandlung trinkst.“
Unwillig senkte Konga seinen Kopf und stoppte vor ihrer pulsierenden Vene. Seine Fangzähne schossen hervor.
Alles Quatsch, sein Blut war ohnehin hochwertiger, aber wenn sie schon darauf bestand … Sein Mund hielt knapp vor ihrem Hals.
„Warum riecht dein Blut so lecker, süß und verdammt rein?“, flüsterte er heiser an ihrer pulsierenden Halsschlagader. Wow! Tat es wirklich!
„Weil es verdammt rein ist!“
Diese gottverfluchte Wand zwischen ihnen, die er seit ihrer heimlichen Flucht aufgebaut hatte, begann zu bröckeln. Nein, er konnte ihr noch nicht verzeihen, dass sie ihn zurückgelassen hatte. Konga schluckte nervös, berührte mit den Spitzen seiner Vampirzähne ihre Haut, leckte, um ihren Geschmack aufzunehmen, darüber und versenkte seine Fänge in ihrem Fleisch.
Nervös, wie sie in seiner dichten Nähe immer wurde, schloss Angel ihre Augen und atmete tief ein, um ihre aufgewühlten Gefühle gar nicht erst an die Oberfläche zu lassen. Ganz am Arsch vorbei ging ihr Konga ja nie, weil sie schon so viele gemeinsame Gefahren durchstanden hatten. Aber Jo zuliebe würde sie ihn nach dem Trinken auf Abstand halten. Obwohl sie nach der letzten Wandlung mächtig mit sich kämpfen musste, Logan zu widerstehen.
Jetzt verstand sie auch Kongas Druck, den er des Öfteren abbauen musste. Sicher, bei ihr hatte das andere Gründe, aber Druck blieb Druck. Dieser Einfall wäre reinweg logisch und
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