Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)
Zusammenspiel der verrückten Ziege und dem wilden Wolf.
Nein, Konga weigerte sich, zu schmunzeln. Dieser Dickschädel würde ihn nun nicht um den Finger wickeln! „Jack wird von deinem neuen Begleiter nicht angetan sein.“
„Ich bin von seinem momentanen Begleiter auch nicht begeistert“, konterte Angel gelassen.
„Du hast deinen frei gewählt, Jack nicht.“
„Konga, ich möchte mich nicht mit dir streiten. Fliegst du mich nach Schottland?“
„Schottland? Dir ist klar, Terrag wird uns gewaltig im Nacken sitzen?“
„Momentan ist mein primäres Ziel die vorletzte Aufgabe. An Terrag komme ich noch nicht heran ... und, hilfst du mir?“
„Wie willst du einem Wolf den Befehl erteilen, in einem Heli ruhig sitzen zu bleiben?“, fragte er gegen.
Angel strich unter Aidans Kopf und zeigte auf den Heli, in dem sie schon gesessen hatten. Der Wolf folgte ihrem Arm und sprang, ohne zu zögern in den Helikopter.
„In etwa so“, sagte Angel.
Konga sah dem Wolf hinterher und konnte nicht glauben, was er sah und stellte die nächste Frage eher unbewusst. „Was macht er, wenn ich mit in diesem engen Raum bin?“
„Finden wir es heraus.“ Angel setzte sich auf den Sitz, Aidan kauerte sich in den Fußraum zwischen ihre Beine und legte vertraut seinen Kopf in ihren Schoß.
Nachdenklich stellte Konga sich auf die andere Seite und öffnete die Tür langsam. Wilden Tieren gegenüber, gerade erst gewandelt, ließ er lieber Vorsicht walten. Aidan sah zu ihm rüber, doch Angels Ausdünstungen blieben neutral, sie hatte keine Angst vor dem fremden Wesen. Er blieb ruhig.
„Ich checke die Benzinvorräte und dann sehen wir, wie weit wir noch kommen.“ Konga warf den Motor an, checkte die Instrumente, legte ein paar Schalter um und der Rotor begann mit seiner Arbeit. Aidan leckte sich kurz über die Nase und sah Angel in die Augen.
„Es ist alles gut. Du brauchst keine Angst haben“, sprach sie ruhig auf das Tier ein.
„Wir kommen noch ein gewaltiges Stück voran. Ich denke so um die fünfhundert Kilometer.“
„Schade, das reicht nicht bis nach Schottland.“
Durch die Scheibe gab Konga Kev ein Zeichen und beide hoben ab.
„Kev leiht mir seinen Jet. Du bist in zehn Stunden an deinem vorletzten Ziel.“
Erleichtert stöhnte Angel auf. „Was bin ich froh … unsere Zivilisation ist so fortschrittlich.“
Eine Schleife ziehend musste Konga nun doch lächeln. „Kann ich dich dazu überreden, einen Abstecher zu Jared zu machen? Wir fliegen fast in die richtige Richtung.“
Augenblicklich richteten sich Angels Nackenhaare auf und Aidan knurrte leise.
„War das eine Fangfrage? Willst du mich doch zu euch locken? Hat Jack das angeordnet?“
Aidan fletschte seine Zähne.
„Mach den Wolf ruhig, sonst töte ich ihn! Ich bezwecke hier rein gar nichts! Es ging mir nur um euer Kind. Jared vermisst euch beide. Nicht mehr und nicht weniger.“
„Jared, so sehr ich ihn liebe, muss warten! Dir sollte klar sein, ich werde ohne Jack nicht zurückkehren.“
Dieses Weibsbild, Konga sah Angel skeptisch an.
„Du würdest Jack in den Tod folgen, obwohl ihr ein Kind zusammen habt, das dich braucht?“ Angel musterte Kongas Augenausdruck mit ihrer folgenden Antwort. „Ich liebe beide gleich, wie James und Joyce, aber ich kann ohne Jack nicht atmen. Sicher gehe ich diesen Weg nicht nur aus Eigennutzen, doch ich werde ohne ihn nicht zurückkommen. Egal, wie alles ausgeht.“
Wie eh und je, die gleiche Einstellung, Konga hatte genug gehört und schwieg.
Aidan beruhigte sich wieder und schielte nur dann und wann nach oben.
Als der Sprit von Logans Heli aufgebraucht war, stiegen alle zu Kevs rüber.
„Lasst euch keine Dummheiten einfallen. Konga weiß, wie schnell ich mein Messer zücken kann und es an meinem Puls liegt.“
Stumm tauschte Kev einen Blick mit Konga.
„Angel hat momentan die Hosen an und wir befolgen ihre Anweisungen.“
„Dann bringe ich euch ohne Umweg zum Jet?“, fragte Kev und sah dabei Angel verständnislos an.
Angel lächelte. „Ich bin vielleicht eine Rabenmutter, aber ich muss meinen Weg gehen.“
„Jared weint jede Na...“
Wenn Blicke töten könnten, Angel sah Kev kalt in die Augen. „Versuche es erst gar nicht! Ich werde nicht weich!“
Nach Konga kapitulierte nun auch Kev.
6. Schottland - Blutweihe
Mit seiner Rechnung hatte sich Konga nur um eine Stunde vertan. Schottland kam schneller näher als erwartet.
Angel schnallte
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