Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)
schnelles Verschwinden ließ Angel immer noch verwirrt dastehen und nur die kalte hereinströmende Luft an ihrem Körper fühlen.
Was war das denn?
Minuten vergingen, in denen Angel keinen geordneten Gedanken zusammenbekam.
Ihre Sehnsucht nach Jack brach seit unendlichen Stunden nicht ab, nur Konga hatte dieses verlangende Gefühl unterbrochen und umgelenkt ... auf sich? Wie? Warum? Und das härteste an der Sache, die Sehnsucht zu Jack war versackt. Sie wollte Konga hinterherrennen!
Angel hörte den Wagen, gab Aidan ein Zeichen und nahm den Rucksack auf.
Eigentlich war es überflüssig, aber Konga half ihr das einzige Gepäckstück zu verstauen und hielt Aidan die Hintertür auf. Der Wolf sprang mit einem Satz auf die Sitzbank und legte sich gleich faul hin.
„Wie lange kommt er ohne Blut aus?“
Konga zuckte leicht zusammen, weil Angel so dicht hinter ihm stand. „Wann hast du ihn gewandelt?“
„Heute Morgen“, antwortete Angel.
„Dann braucht er Morgen erst etwas.“ Sich auf der Stelle drehend, weil er nicht an Angel vorbei kam, sie hatte ihn zwischen Tür und Auto eingekeilt, sah er auf sie herab. „Fordere mich kein zweites Mal! Angel ... Jack zuliebe halte ich jetzt die Finger zurück. Irgendwie mochte ich Joy, aber sie ist noch sehr jung. Sie gibt mir überhaupt nichts mehr ... aber du bist ...“ Konga vollendete seinen Satz wieder nicht.
„Ist es nur ein Reiz?“
Kaum merkbar schüttelte Konga seinen Kopf. „Ich hätte den verdammten Schlüssel aufheben müssen“, murmelte er überaus leise.
Binnen Sekunden trocknete Angels Hals auf Wüstenklima runter. Er hatte recht, doch sie weigerte sich, diesen Gedanken zu akzeptieren!
„Nimm bitte die Hand von der Tür. Wir sollten einsteigen, es ist an der frischen Luft zu gefährlich.“
Trotzköpfig blieb Angel, wo sie war. „Du hast Angst mich jetzt anzufassen?“ Warum forderte sie ihn schon wieder heraus?
„Nein, als Angst würde ich das nicht bezeichnen. Eher eine Vorsichtsmaßnahme.“ Konga legte seine Hand auf ihre.
Wie von einem Stromschlag getroffen zogen beide abrupt ihre Hände weg.
„Siehst du. Ich stehe so unter Spannung, wie seit Monaten nicht mehr und dieses Thema hatten wir schon und es ging nicht gut aus. Ich kann mich noch kontrollieren, doch mit jeder Sekunde, die du mich hier nicht herauslässt, sinkt mein Wille und du hast vorhin gesagt, dass du mich siehst, und dass ... Angel bitte geh, und setz dich ins Auto.“
„Wir könnten sowieso nicht miteinander schlafen, weil ...“, rutschte es Angel unbedacht über die Lippen und sie trat automatisch einen Schritt zurück, weil sie das nicht aussprechen wollte.
„Ich weiß. Jack ist in deinem Kopf“, bemerkte Konga härter als ihm bewusst war.
„Nein, es ist jetzt etwas anderes“, flüsterte Angel und öffnete die Beifahrertür.
Jetzt hielt Konga die Tür fest und mit ihr Angels Hand. „Was noch? Gib mir mehr Gründe, meine Finger nicht auf deinen erhitzten weichen Körper zu legen!“
Aufgewühlt sah Angel über ihre Schulter in seine düsteren Augen. „Weil du keine Jungfrauen magst.“ Angel wollte es auch nicht aussprechen und hielt sich erschrocken die freie Hand vor den Mund.
„Ist es dafür nicht etwas zu spät?“, fragte er heiser.
„Kann man sehen, wie man will. Einige der Blutreinigungen haben für bestimmte Veränderungen an meinem Körper gesorgt.“
Konga schmunzelte in seinen düsteren Blick hinein, was Angel völlig fasziniert beobachtete und sich dem auch nicht entziehen konnte. Eigentlich ging gar nichts mehr ... nur in seine Augen sehen. Jetzt … und für immer!
„Kein Blut der Welt lässt ein Hymen nachwachsen!“
Klugscheißer, süß, aber unwissend, Angel zog ihre Finger unter seiner brütenden Hand vor und wollte mit seinen Fingern spielen, doch ihre Hand reagierte anders und verzog sich nach unten.
Wieder blockte sie ihre Gefühle für ihn herunter … es war nur sexuell …
„Du hast recht und ich hab meine Ruh.“ Sie ließ sich in den Sitz fallen und starrte mit letzter Kraft stur aus der Windschutzscheibe. Warum stänkerte sie nun nicht dagegen an?
Wütend schlug Konga aufs Wagendach und hinterließ eine gewaltige Delle im Blech.
„Wo willst du hin?“, fragte er Angel und drehte den Zündschlüssel.
Angel zog eine Karte hervor und breitete sie vor sich aus. Sie kramte den Kartenteil aus dem Rucksack, den sie zur Bestimmung brauchte, und verglich ihn mit dem anderen aktuellen. Soweit es möglich war,
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