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Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Titel: Racheengel der Vampire - Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Revenge Angel
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und seine vorgedrückte anwachsende Erregung auch noch, ohne mit der Wimper zu zucken?
    Kein Schrei, keine Ohrfeige, kein spitzer Absatz, der sich wie ein Dolchstoß in seine Brust bohrte, diese Reaktionen hätten kommen müssen!
     
    Völlig zerstreut und erhitzt nahm Angel hastig ihre Karte und den Pass, stopfte beides in die Handtasche. Sie riss die Tüten schützend an sich, versuchte den letzten Restbestand an Sicherheit zu bewahren und verließ den Laden, ohne sich umzudrehen oder zu rennen, was die neuen Schuhe auf den glatten Belag auch dankend annahmen.
    Fahrig in ihren Gedanken ging sie wackelig den Weg zurück, um ihren Einkauf abzuholen. Wieder kramte sie in ihrer Handtasche nach dem Chip, diesmal wichen die Leute ihr gekonnt aus.
    Sie holte ihren Einkaufswagen ab, parkte die Schuhtüten darin und steuerte einen Eis-Laden an.
    Angel brauchte jetzt dringend Nervennahrung und eine Abkühlung in Form eines Dreikugelwaffeleises. Schoko, Schoko und Stracciatella. Mit den Ellenbogen lenkte sie den Wagen durch den Ausgang und atmete die heiße Luft ein. Endlich draußen.
    Die Ohrstöpsel ihres MP4-Players wieder in ihren Ohrmuscheln versenkend, kramte sie nach ihrer Sonnenbrille und schob den Wagen zwischen die parkenden Autos. Passenderweise verfehlte sie die Parkreihe und musste wieder umdrehen. Die ersten zwei Kugeln waren aufgeleckt, als sie endlich nach einer weiteren falschen Parkreihe vor ihrem Auto stand.
    Diesmal sah sie auf ihr Eis und entschied, sie würde es erst aufessen, bevor sie nach ihrem Schlüssel kramte. Und wieder drifteten ihre Gedanken ab.
    Sicher, sie konnte in den vergangenen Jahren genügend Erfahrung mit der männlichen Spezies sammeln und reagierte deshalb so, wie sie nun gehandelte hatte. Dieser Typ war heiß, und er strahlte etwas aus … Angels Finger flatterten wie ihre Gedanken.
    Aber sie war Realistin und mit einem über die Jahre eingeschlichenen Pessimismus behaftet. Zu Deutsch: Die Männerwelt war ausgeschaltet, da es ohnehin keinen gab, der wirklich ihre Fantasie völlig befriedigte und in der Realität auch bestand. Alles Schwätzer und Wichtigtuer mit dickem Hang zur Selbstüberschätzung. Teils gab sich Angel auch selbst die Schuld, weil sie immer wieder am gleichen Typ scheiterte. Ergo ließ sie es gänzlich bleiben und für gewisse Stunden konnte man Spielzeug benutzen und für traurige Stunden mit den Hunden kuscheln.
    Angel schnaufte ihre Luft aus und wischte die Gedanken an diesen heißen Typ weg, obgleich sie ihn immer noch an ihrem Hintern fühlen konnte. ‚Alles Einbildung!‘, schalt sie sich gedanklich.
     
    „Sie ist endlich stehen geblieben. Was ist das Weib schusselig. Nun bring ihr den Schlüssel, ehe sie zu schreien beginnt“, brummte Konga leise und setzte sich auf seine Sitzbank. „Denk dran, sie ist nicht dein Typ und wir wollen nach Polo, um leichtere Jacken zu kaufen.“
    Ob Konga es noch abwenden konnte? Es sah alles andere als danach aus … ‚Verkackter Herzschlag, funktioniere endlich ohne diese mistigen Aussetzer!‘
    „Kein Ding. Bin gleich wieder da.“ Jack ließ die Sonnenbrille auf, schob sich den Helm über den Arm. Er startete seine Maschine und fuhr im Schritttempo los.
     
    Ihre Zähne knabberten am Rand der Waffel, als ein Motorrad neben Angel zum Stehen kam.
    „Hey, kleine Lady.“
    Tief beeindruckt von der schweren Maschine, blickte Angel zu ihm hoch.
    „Also, wenn du dich nicht mit mir unterhalten musst, dann merkt man, du bist eigentlich nicht auf den Mund gefallen.“
    „Kann schon sein“, bemerkte Angel kurz und knabberte weiter an ihrer Waffel.
    Es störte sie nicht, dass dieser Typ einfach ins Du gerutscht war. Hier draußen war der Himmel weit und in ihr keimte kein Fluchtwunsch auf. Momentan jedenfalls nicht.
    Vielleicht wollte er sich ja jetzt nur für seinen Übergriff im Schuhgeschäft entschuldigen?
    ‚Angel, du fantasierst, er wird sich niemals entschuldigen! Das ist unter seiner Würde, da alle Frauen von seinen grünen Augen und deren bohrender Blick bewusstlos auf den Asphalt schlagen und mit dem Teerbelag verschmelzen‘, dachte sie und musste lächeln.
    Scheiß bildliche Fantasie, überall um sein Motorrad herum - in der bratenden Sonne - lagen sich verflüssigende Frauenkörper.
     
    Jack schob den Ständer seiner Maschine mit dem Hacken nach unten und stieg ab. War so nicht geplant, eigentlich wollte er ihr den Schlüssel in den Einkaufswagen schmeißen, doch dann reagierte er völlig

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