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Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Titel: Racheengel der Vampire - Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Revenge Angel
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der ersten geschafften Ebene wurde es etwas heller. Hier brannten ein paar schwache Lampen.
    An Ende der letzten Stufe hielt Konga inne und sog die modrige Luft ein. Angel und Joyce bemerkten seine wachsende Anspannung. Anscheinend erwartete er irgendetwas, als er um die Ecke linste.
    „Wer immer da ist. Komm raus“, flüsterte Konga und vor ihm kam ein mittelgroßer Mann aus einer Nische. „Konga, bist du das?“, fragte dieser und kam vorsichtig näher.
    „Sicher Alter. Newo lebst du immer noch?“
    Die beiden Männer reichten sich den Unterarm und Newo klopfte Konga auf die Schulter.
    „Aber gerade so. Sag, wie konntet ihr entkommen? Ach … warte. Stell mir erst mal die Damen vor.“
    „Das ist Angel Wagner und ihre Tochter Joyce.“
    „Angenehm die Damen.“ Newo machte eine angedeutete Verbeugung und beide Frauen lächelten ihn charmant an.
    „Du Hallodri, dir reicht es nicht eine glücklich zu machen, was?“
    Noch bevor Konga den Verdacht des Vampirs widerlegen konnte, zog dieser seine Nase hoch und entschuldigte sich bei Angel. „Jack ist auch da? Wo hast du ihn gelassen?“
    „Sie riechen Jack an mir?“, fragte Angel dazwischen.
    Wie immer preschte Angel zu schnell vor, Konga atmete schwer ein. „Newo erkennt alle Vampire am Geruch und du stinkst geradezu nach Jack. Und zu dir, Newo. Jack kommt nach. Er hat was zu erledigen.“
    „Soll er, soll er. Ich bringe euch zu Harlem, der wird Augen machen. So viel willkommenen Besuch hatten wir seit Jahren nicht, aber Platz is ja genug da.“
     
    Ihrerseits beäugte Angel den seltsamen Vampir nun genauer. Falls er ein Geborener war, dann stimmte etwas nicht mit ihm, denn er sah aus wie ein Rentner. Sollte er aber bewusst gewandelt worden sein, dann hätte sein Wandler besser aufpassen sollen. Die Bekleidung machte auf Angel auch keinen soliden Eindruck mehr. Überall war sein brauner Anzug zerschlissen und dreckig.
    „Die Lady is neugierig“, stellte Newo belustigt fest und hielt ihr seinen Arm hin. „Keine Angst, ich beiße keine Lady, die mit einem der unseren liiert ist, und mein Dreck springt auch nicht über.“
    Ertappt musste Angel lächeln, dieser Vampir war wirklich ein Mann mit Manieren und Charme. Ihre Bedenken waren verflogen, sie hakte sich bei ihm unter und die beiden gingen voran.
    Newo war nur einen halben Kopf größer als Angel und so lief er langsam genug, dass sie mit ihm Schritt halten konnte. „Ich wurde mit siebenundsechzig Jahren gewandelt und bin seit zweihundert Jahren Harlems Bediensteter. Er selbst hatte mich erwählt, kam an mein Sterbebett und fragte mich, ob ich ewig leben wollte und ich Trottel überlegte tatsächlich. Nun ja, wie Sie sehen, lebe ich noch und das recht gut. Als Vampir verschwinden die alten Gebrechen und machen Platz für neuen Lebenswillen. Das Einzige, was ich nicht mag, sind neue Sachen. Ich trag meine Sachen so lange, bis sie von meinen alten Knochen fallen. Gefällt nich jedem, mir egal. So schöne Frau, können Sie mich so ertragen?“
    „Aber sicher. So einem netten, charmanten Mann begegnet man nicht jeden Tag und was spielen Klamotten schon für eine Rolle? Ich trage nur schwarz und richte mich nicht nach der Mode. Können Sie mich so ertragen?“
    Der alte Vampir strahlte Angel an und kniff zwinkernd ein Auge zu. „Jack hat eine gute Wahl getroffen. Aber hübsche Lady, ihr Buch, das müssen wir überarbeiten. Ich stehe Ihnen gerne zur freien Verfügung.“
    Seine betont freundlichen Worte und seine charmante Art schmeichelten ihr, Angels Lächeln wurde breiter. „Solch ein Angebot wurde mir schon angeboten, aber ich würde Ihres, ohne mit der Wimper zu zucken dem anderen vorziehen.“
    „Auch, wenn der andere Jack MacDragon heißt?“, fragte Newo listig schmunzelnd.
    „Das Angebot kam nicht von Jack und selbst wenn, wäre ich gewillt, beide Meinungen anzuhören.“
    Sie plauderten noch ein wenig weiter und kamen in ein Gewölbe. Den gesamten Weg waren sie keiner weiteren Seele begegnet, doch hier hielt Angel den Atem an.
     
    Der riesige Platz glich einem mittelalterlichen Markt, auf dem Vampire Blut und rohes Fleisch anboten und Kunden waren reichlich vorhanden.
    „Lady, Sie sind umwerfend, aber leider muss ich mich jetzt verabschieden. Harlem will einen Bericht, wenn wir Besuch bekommen und Jacks Anwesenheit ist hier äußerst willkommen.“ Newo verneigte sich und verschwand zwischen den Vampiren.
    Konga zog die beiden beiseite. „Die hier lebenden Vampire haben ihre eigene

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