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Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Titel: Racheengel der Vampire - Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Revenge Angel
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beäugte Konga.
    „Was ist noch? Du guckst, als ob du auf was wartest.“ Konga ahnte, dass sie es nicht sagen würde und doch stand die Spannung zwischen den beiden fühlbar in der Luft.
    „Wie heiraten denn Vampire?“, fragte Angel, um diese Spannung zu lösen.
    Warum diese Frage aus ihrem Mund? Die gemeinsame Zeit, die beide bisher verbrachten, war eindeutig zu kurz, und doch …
    Konga hockte sich vor Angel hin, seine Kehle kratzte wie Schmiergelpapier, als er den steinernen Kloß herunterschlucken wollte. Eigentlich wollte er die folgenden zwei Worte lieber gedanklich zerfetzen, aber sie rutschen doch über seine Zunge. „Hat Jack …?“
    Angel grinste breit und dem folgte eine seltsame Druckwelle, die Berlins Untergrund für eine Sekunde ins Stocken brachte. Das von ihm unfreiwillig ausgesandte erdrückende Gefühl zog ihm die Beine weg, er landete auf seinen Hosenboden. Verdammte Scheiße!
    „Echt?“, fragte er leise und sein Magen drehte sich ein gewaltiges Stück, als Angel nickte.
    Wenn er sich jetzt nicht schleunigst in den Griff bekam …
    Nein, er wagte es nicht, auch nur einen Blick in Joyces Gesicht zu tun. Niemals würde er ihr einen Antrag machen, denn sie war kein Weib für die Ewigkeit.
    Doch was blieb ihm anderes übrig, als Angel in die Augen zu sehen? Eine Million Nervenzellen wollten seine Beine dazu überreden wegzurennen, alles hinter sich zu lassen und doch, nach einem kurzen Moment mit geschlossenen Augen, sah er wieder auf.
    „Gut, dann erkläre ich es dir. Es ist eine Zeremonie mit sieben Vampiren als Zeugen. Ähnlich wie bei den Menschen, nur das diese Zeugen eine Aufgabe mehr haben, denn sie müssen es in der Welt der Vampire verbreiten. Meist fragt ein Älterer beide, ob sie sich sicher sind, und du kannst mit einem einfachen Ja antworten oder einen Treueschwur leisten. Die Ehe ist bei Vampiren sehr viel bindender und kann nicht geschieden werden. Sollte sich das Paar trennen, dann bleiben sie trotzdem verheiratet. Es gibt offiziell keine richtige Trennung und keiner kann anderweitig eine andere Ehe eingehen. Erst wenn einer stirbt, ist der andere wieder frei. Durch dieses strenge Gesetz kommt es auch mal vor, das sich einstmals Liebende zu erbitternden Gegnern verwandeln, und dann kann es Tote geben. Is aber eher selten, weil es bisher höchstens zu achtzig Eheschließungen zwischen Vampiren kam. Ich könnte sie dir alle aufzählen, aber einige Namen müsste ich erfragen, weil ich es nur wüsste, wenn die betreffenden Personen vor mir stünden. Aber denke jetzt nicht, alle Vampire würden einer gemeinsamen Zukunft aus dem Weg gehen. Weltweit leben Unmengen an Paaren, die teilweise seit hunderten von Jahren zusammenleben, ohne andere überhaupt anzusehen. Is ja nich so, dass wir problemlos sind, aber die meisten Probleme, die Menschenpaare voneinander trennt, haben wir nicht.“
    Angel kratzte sich ungeniert am Kopf. „Wenn weltweit bekannt ist, wer mit wem verheiratet ist … wie erfahren es die neuen Vampire?“
    „Dem kann keiner ausweichen, denn es wird Neuen zugeflüstert. Hört sich jetzt komisch an, aber seit wir hier sind, müsstest du schon von mindestens zehn Paaren die Namen wissen. Grab mal in deinen Gedanken.“
    Ungläubig guckte Angel Konga an und begann dann mit geschlossenen Augen zu denken.
    Ein paar Sekunden später schluckte sie mit großen Augen. „Das is Wahnsinn. Aber woher wissen die anderen, dass ich eine Neue bin?“
    Oh Mann, bitte keine weiteren Erklärungen, Konga war doch schon tief im Boden versunken. „Du bewegst dich noch zu langsam, das fällt nur den Vampiren auf, die älter sind. Es sind kleine Gesten, wie zum Beispiel dein langsames Betrachten dieser Welt. Oder wie du die Leute beobachtest, das is überflüssig, macht keiner mehr, der über drei Jahre ein Vampir ist, denn alle anderen nehmen das in wenigen Sekunden auf. Demgemäß schlüpft kein Vampir durch das Erkennungsraster.“
    Nein, er ertrug ihren Blick nicht mehr, Konga wandte sich nun doch Joyce zu. „Du bist auch schon dabei, Informationen zu sammeln, ohne es zu wissen. Ich hab dir ja schon gesagt, es gibt kein Zurück.“
    „Ich hab aber keine Namen im Kopf. Hab es versucht, als Mama die Augen zugemacht hat.“
    „Solche Informationen meine ich nicht. Die kommen erst, wenn du vollständig gewandelt bist. Zuerst bekommst du in Anlagen wie hier Verhaltenshinweise. Du könntest hier, wo wir nur unter uns sind, keinen bestehlen oder allein deine noch bestehenden menschlichen

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