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Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Titel: Racheengel der Vampire - Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Revenge Angel
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gegrüßt und tretet ein!“, hieß sie Harlem willkommen und kam seinen Gästen entgegen.
    Alle begaben sich in den Speiseraum und tranken einen Schluck Blut mit Wein, außer Joyce.
    Harlem wies Joyce ihren Platz zu. „Hier wird Ihr Essen serviert. Seien Sie mir nicht böse, aber ich habe Sie wegen des Blutgeruchs, der Ihnen sicher noch nicht zusagt, etwas weiter weggesetzt. Falls Sie das stört, dann rücken wir natürlich wieder zusammen.“
    „Nein, das ist mir durchaus recht. Vielen Dank.“ Viel Abstand war es nicht, denn zwischen Konga und Joyce hätte höchstens ein Stuhl gepasst, aber Joyce war trotzdem dankbar. Jedweder Geruch nach Blut oder rohem Fleisch reizte sie momentan.
    „Angel, Sie sitzen bitte zu meiner rechten Seite. Jack bleibt Ihnen natürlich erhalten und nimmt neben Ihnen Platz.“
    „Vielen Dank.“
    Nachdem alle saßen, brachte Newo mit einem Speisewagen die wenige Nahrung, die Vampire ausschließlich zu sich nahmen: Rohes Fleisch und kleine Schalen mit Blutsuppe.
    „Das ist jetzt aber kein Menschenfleisch?“, fragte Angel ungeniert.
    Newo macht ein entsetztes Gesicht und starrte zu Harlem. Doch dieser grinste nur amüsiert. „Nein, ich serviere keine zerstückelten Einzelteile von Menschen. Seien Sie unbesorgt. Ich verzichte auch gänzlich auf Geschmacksverstärker wie zum Beispiel Gift. Das Essen ist bedenkenlos genießbar.“
    „War ich mit meiner Frage unhöflich, dann entschuldigen ich mich hiermit und möchte gerne hinzufügen, dass Sie mich auch duzen können.“
    Harlem nickte Angel zu und bedankte sich für die Entschuldigung.
     
    Sie aßen und tranken und führten eine rege Unterhaltung über diese außergewöhnliche Unterweltstadt, von der Angel total begeistert war. Ihre Neugier belustigte Harlem immer wieder aufs Neue und nach einer Weile fühlte sich Angel, trotz der düsteren Einrichtung, sichtlich wohl. Sie erfuhr, wie die verborgenen Kanäle und diese Stadt hier gleichzeitig ausgebaut wurden. Vampire nutzten jede Art von unterirdischen Möglichkeiten, wenn Menschen ihre Bauvorhaben begannen. Diese Stadt entstand in ihren Anfängen etwa dreihundert Jahre vor den menschlichen Kanalarbeiten und wurde stetig erweitert.
    Joyce genoss ihr feudales Essen in vollen Zügen und war schon nach dem dritten Gang papp satt.
    Das köstliche Eisdessert bekam sie kaum noch runter. Missmutig schielte Angel auf das Eis und seufzte, was Harlem seinerseits bemerkte. „Angel, fehlt dir das Eis?“
    „Ja“, brach es sehnsüchtig aus ihr heraus.
    „Newo“, rief Harlem.
    Newo erschien und Harlem zeigte auf das Eis von Joyce. Der Butler verstand und Sekunden später stand eine Schale Eis vor Angel.
    Skeptisch guckte Angel auf das ziemlich dunkle Eis vor sich und dann zu Harlem.
    „Frag nicht. Probiere!“, summte Harlem ihr mit seiner sonoren Stimme zu.
    Angel nahm ihren Löffel und testete einen kleinen Bissen. Die kalte Köstlichkeit weitete ihre Augen und Jack unterdrückte ein Stöhnen, da sie nun zuschlug. Sie verschlang ihr Bluteis in verschiedenen Abwandlungen mit Schoko-, Erdbeer- und Vanillegeschmack. Zwischendurch kam ihr ein ‚köstlich‘ über die Lippen und alle schmunzelten. Dass ihre Essgewohnheiten sich so rabiat in den letzten Tagen gewandelt hatten, hatte nicht nur einen Grund. Doch das wussten weder Angel noch Jack.
    „Ich habe lange experimentieren lassen. Aber wie ich sehe, hat es dir geschmeckt.“
    Zur Bestätigung nickte Angel und schaute sehnsüchtig auf ihre leere Schale. Und sie bekam Nachschlag.
    „Meinetwegen kannst du noch etliche Portionen essen, es ist genügend da.“
    Probeweise bekamen Jack und Konga auch eine Schale, doch den Männern schmeckte es nicht so, wie Angel. Blut musste zumindest Körpertemperatur haben!
    Nachdem alle fertig waren und Angel auch noch Jacks Schale ausgelöffelt hatte, räumte Newo das Geschirr ab.
    Harlem erhob sich und machte eine entschuldigende Geste in Richtung Frauen. „Leider müssen wir uns für eine Weile von euch trennen. Ich habe mit Jack und Konga einiges zu besprechen, das euch langweilen würde. Nebenan ist ein Privatkino mit den neuesten Filmen oder ihr könnt relaxen oder machen was ihr wollt.“ Er führte die beiden ins angrenzende Zimmer und überließ sie Newo.
     
    Konga und Jack folgten Harlem ins Untergeschoss.
    „Seit die Eisjäger mich ärgern, forsche ich nicht nur, wie sie auf die Bolzen gekommen sind, nein, ich habe ein Team an Vampiren, die den Bolzen etwas entgegenstellen könnten.

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