Racheengel der Vampire - Sehnsucht
zusammenlief.
Wie gebannt sah er ihr zu und fühlte, wie seine Hose über seinem anwachsenden Schaft spannte. „Sweety, hör auf mich zu reizen!“, drohte er leise.
Kam gar nicht infrage, Angel nahm den zweiten Strumpf und zog ihn genauso wie den ersten über.
Dieses hinterhältiges Weib, Jack wollte, aber durfte jetzt nicht schwach werden. Um sich abzulenken, ging er ins Bad und rasierte sich.
Die Alltagskleidung nahm sie zuerst unter die Lupe, dann schwenkte ihr Blick auf die Abendgarderobe. Sie nahm ein schwarzes Kleid vom Bügel und schlüpfte hinein. Très chic!
Nach dem fünften Versuch, diesen verdammten Reißverschluss im Rücken zu schließen - sie kam immer nur bis knapp über ihre Taille - guckte sie böse in den Spiegel und krähte durch den Raum. „Jack, hilf mir!“
„Wobei? Beim Ausziehen oder Aussuchen?“
„Weder noch. Ich krieg diesen blöden Reißverschluss nicht hoch.“
Jack wischte sich den restlichen Schaum ab und blieb etwas angesäuert im Türrahmen stehen. „Hast du nichts Längeres gefunden? Man kann unten zu viel sehen.“
„Das is nur, weil ich die Arme hochhebe, und nun mach das Ding zu.“
Jack trat hinter sie und zog ohne eine weitere störende Handlung den Reißverschluss zu.
Angel beguckte sich dabei im Spiegel und pustete mit dicken Backen ergebnislos gegen eine nasse Haarsträhne vor ihren Augen. Blöde Strähne! ‚Angel, dein Standgebläse is kaputt!‘, grummelten ihre Gedanken vor sich hin.
„Sweety, du bist süß!“, kommentierte er ihre Fratzen im Spiegel und grinste dreist.
„Mach du doch mal!“
„Was?“, fragte er verwirrt.
So genau kannte er sein Weib nun doch noch nicht, ab und zu überkam sie eine albere Ader.
„Na pusten! Kann ein Vampir das so doll, dass … nee is blöde, lass es“, murmelte Angel überdreht quietschig und ging mit schwingenden Hüften an Jack vorbei ins Bad, um ihre Haare trocken zu föhnen.
Perplex blickte Jack seinem Weib hinterher. Was war das denn? ‚Nein Jack, nicht denken, sonst willst du sie nur flachlegen.‘
Er hatte eine schwarze Stoffhose gewählt und dazu ein ebensolches Seidenhemd.
Angel hielt im Türrahmen des Badezimmers und sah ihn unvermittelt schräg an. „Ich will da nicht hin, wenn andere Frauen anwesend sind.“
„Eifersüchtig Gnädigste?“, fragte Jack mit seinem charmantesten Lächeln.
„Rasend, mein Herr!“ Angel schlüpfte in ihre Pumps, wollte sich ihm nähern, aber Jack wich einen Schritt zurück.
„Sweety, das ist momentan zu gefährlich. Ich weiß, was du drunter hast, und ich baue gerade einen Druck auf, den ich nicht mehr lange unter Kontrolle behalte.“
Angel gab sich geschlagen. „Konga und Joyce kommen mit oder?“
„Wir sind alle eingeladen.“
„Ob die beiden schon fertig sind? Wir müssen doch gleich los.“
Jack öffnete die Tür. „Gehen wir nachsehen.“
Beide gingen gesittet nebeneinander die Treppe hinunter und sahen in der Küche nach, doch da war keiner. Jack vermutete, sie wären vielleicht im Wohnraum und lag damit richtig.
Joyce hatte einen eleganten rotschwarzen Hosenanzug an, der ihre Figur betonte, und Konga trug eine Lederhose und ein rotes Seidenhemd. Die beiden passten ebenso gut zusammen wie Jack und Angel. Angel guckte von Jack zu Konga, beide standen unter irgendeinem Druck, den man ihnen ansah.
Galant bot Jack Angel seinen Arm an. „Gehen wir.“
Vor Harlems Haus blieb Angel kurz stehen.
„Hast du was?“, fragte Jack leise.
„Nein, das Haus macht aber bei näherer Betrachtung einen düsteren Eindruck.“
Jepp, sie erschauerte und Jack zog Angel fester an sich. „Er steht auf Grusel, aber da habt ihr endlich euren blutrünstigen Vampir.“ Er zückte seine Fänge und ging weiter.
Newo öffnete ihnen.
Erwartungsvoll stand Harlem im Durchgang zum Wohnraum und beobachtete Angel. Von ihrer Ausstrahlung her war sie wirklich liebreizend, aber nicht sein Fall. Da kam schon eher Joyce in Betracht, doch sie stank aus allen Poren nach Konga. Aber er hatte sie nicht eingeladen, um sich eine neue Gespielin zu holen. Hier und heute stand die Zukunft aller Vampire auf dem Plan. Bisher hatte Harlem alles im Griff, aber die Oberwelt von Berlin war nahezu vampirfrei und das durfte so nicht weitergehen. Sie kannten bisher nur die einfachen Eisjäger, jetzt waren diese Jäger zu etwas mutiert, das keinem Menschen mehr ähnelte. Da kreuchten ganz andere Kaliber an Killermaschinen auf sie zu. Und … die bargen ein Geheimnis.
„Seid
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