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Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Titel: Racheengel der Vampire - Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Revenge Angel
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anderen lieber im Hubschrauber weitergeflogen wären. Die Sonne brannte erbarmungslos.
     
    Pilot Jackson stieg als Erster aus und winkte die sieben Männer zu sich.
    „Für die Dauer von vier Wochen, und keinem Tag weniger, bin ich euer Ausbilder in dieser gottverlassenen Einöde. Ich akzeptiere keine Fehler, und wenn ich sehe, wie einer von euch schwächelt, dann darf er das Doppelte an Leistung erbringen, bis ihm das Blut aus den Augen tritt. Und bildet euch nicht ein, ich hätte Mitleid. In den vergangenen Jahrzehnten gingen fast hundert von euch über meine Klinge. Ich habe den sterbenden Vampiren eigenhändig den Kopf vom Rumpf geschlagen oder einen von diesen kleinen Biestern ins Herz gejagt.“ Gnadenlos zeigte Jackson auf die sieben Holzbolzen, die an seiner Hose befestigt waren, und fuhr fort.
    „Wir sind nicht zum Spaß hier. Ihr gehört zu den Auserwählten der schwarzen Elite und verdammt noch mal, ich reiße euch hier die Ärsche auf. Geht und stellt euch dort neben den Pfählen in den Dreck.“
    Mit seinem Rucksack über die Schulter lief Jack und die anderen los.
    Unterdessen nahm Jackson eine Fernbedienung und drückte auf einen Knopf und unter dem Helikopter rumorte es. Stahlgelenke, die der Erde entfuhren, umschlossen die Kufen und zogen sich so an, dass an einen Fluchtversuch nicht mehr zu denken war.
    Jack musste grinsen: Wusste Jackson, dass er im Krieg Hubschrauberpilot war, oder wurde der Heli immer so fixiert?
    „Wir haben einen unter uns, der nicht, oder besser ‚noch nicht‘ hier sein dürfte. Er bleibt kurz und die anderen holen mir mal eben ein paar Steine von diesem Hügel dort.“ Die Männer guckten Jack schräg an und rannten los.
    „Ich rate dir die Vorräte zu vergraben. Und saufe nie mehr als eine Konserve pro Tag. Am Ende wirst du den kochenden geronnenen Dreck nicht mehr runter bekommen und hab deine Sachen am Leib. Die Zeit hier wird lang werden und ihr werdet zu Tieren. Ich sage dir das nur, weil du viel zu wenig Erfahrung hast, um hier zu überleben.“
    Sicher hätte Jack sagen können, dass er schon mal in der Wüste gewesen war, doch er nickte nur und sah sich um. Tja, wie weit seine angebliche Wüstenerfahrung reichte, würde er in den kommenden Wochen noch in Erfahrung bringen.
    „Vergrab den Dreck so, dass nur du ihn wiederfinden kannst. Such dir einen Punkt und mach drei Verstecke draus, so bleiben dir zwei Ersatzverstecke, denn deine und ihre Nasen werden in den kommenden Wochen sehr empfindlich. Sie werden genau wie du Blut auf Meilen riechen können. Und jetzt vergrabe die Hälfte und die andere lässt du im Sack.“
    Jack sah sich um und sprintete in entgegengesetzter Richtung zu den Vampiren ins Gelände. Auf Kilometer war keine Stelle, die besonders ins Auge stach und doch lächelte Jack mit einem Mal und blieb stehen. Auf seinen Knien begann er eine Kuhle zu graben. Die Wasserader, die er roch, sickerte unter seinen Fingern hervor. Etwas Kühlung konnte dem Blut nicht schaden.
     
    Zwei weitere Verstecke später kam er zurück und japste wie die anderen, die mit ihm wieder im Lager ankamen, nach Luft.
    Nun sollten alle anderen ihre Vorräte vergraben und stoben auseinander. Nur Jack blieb stehen, seine Vorräte waren ja schon verborgen. „Verstecken Sie keine Vorräte?“, fragte er Jackson, der sich auf einen der gebrachten Steine setzte.
    „Junge vertrödle deine Zeit nicht mit Fragen, die ich dir nicht beantworten werde. Ihr habt heut noch ne Menge zu erledigen. Kannst schon mal anfangen, Feuerholz zu sammeln.“
     
    Gegen Abend hatten alle so viel Feuerholz gesammelt, dass es für ein paar Tage reichen sollte.
    Wenn man bedachte, wie oft die Gruppen wechselten, war es schon seltsam, denn hier in der Wüste standen nicht gerade viele Bäume … eher gar keine. Hatte ihr Ausbilder das Holz vielleicht aus seinem Heli überall im Gelände verteilt?
    Mit der einbrechender Nacht entfachte Jackson das Feuer und sah seine neue Gruppe an.
    „Ich bin von eurer heutigen Leistung nicht sonderlich begeistert. Morgen klotzt ihr härter ran. Grabt jetzt eure Betten, in drei Stunden wecke ich euch. Falls jemand von euch an eine Flucht in den nächsten Tagen denken sollte, schluckt es runter. Meine Trefferquote als Finder liegt bei hundert Prozent und dann ist der Kopf ab.“
    Mangels aktivem Training in den letzten Jahren und der fehlenden Blutversorgung war Jack dementsprechend ausgepowert. Seine Muskeln brannten von den vielen Kilometern, die er zurückgelegt

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