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Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Titel: Racheengel der Vampire - Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Revenge Angel
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wimmernden Sohn wieder zu Jack rüber schaute. „Was hattest du eigentlich mit ihm vor?“
    „Durch das Springen an den Wänden und die Häufigkeit sind einige Wirbel in seinem Rückgrat verdreht. So gesehen nichts Gravierendes, ich wollte sie nur wieder zurückdrücken.“
    „Dann tu es, wenn er dann immer noch schreit, bleibt er hier für immer liegen.“
    Jack kniete sich neben John und drückte mit wenigen und gekonnten Griffen die Wirbel wieder dorthin, wo sie hingehörten. Schon nach zwei Wirbeln hörte John auf zu schreien und japste nur noch nach Luft.
    Wortlos blieb Jack neben John sitzen und sah Jackson an. „Du kannst uns hier bis an den Rand unserer Belastung führen und meinetwegen auch darüber hinaus. Aber wenn wir unsere Körper nicht in Schuss halten und es zu solchen Fällen kommt, dann solltest du Einsicht zeigen und ich biege das gerade. Ihr wollt hier Kämpfer ausbilden und das ist okay, aber nicht so.“
    „Ihr sollt hier aber lernen, mit Schmerzen umzugehen.“
    „Reichen da nicht Schlafentzug und gerissene Muskeln?“, konterte Jack.
    „Wenn ihr euch hier nichts brecht, ist alles andere gut und bringt euch weiter.“
    „Brüche heilen, und wenn ich meinen Arsch aus der Schusslinie bringe, dann heilt alles.“
     
    „Hört auf euch zu streiten!“, brüllte Shad und stand auf. „Lass ihn unsere Rücken bearbeiten und weitermachen.“
    Da es allen half, nickte Jackson und Jack zog John auf die Beine.
    Bereits nach einer Viertelstunde machte der Junge wieder voll mit und allen ging es ein Stück weit besser.
    An diesem Abend ließ Jackson seine Männer langsam zurücklaufen und gewährte ihnen einmalig fünf Stunden Schlaf, denn eigentlich wollte er seinen Sohn nicht verlieren.
     
    Sei einer Dreiviertelstunde lief Angel wie Falschgeld vor dem Geschäft auf und ab, kaute sich auf der Unterlippe und rang mental mit sich.
    Eine Maschine sah besser aus wie die nächste. Sie betrat den Laden und beäugte die Motorräder genauer. So kam sie aber nicht weiter, also musste sie zurück und Verstärkung holen.
     
    Milly war zwar dagegen, doch sie kam mit, weil ihr Englisch wesentlich ausgereifter war.
    Außer Motorrädern verkauften sie hier auch Bekleidung, Helme und Stiefel.
    Bis alles wie angegossen saß, denn ihre neuen Sachen waren ja in Bremen geblieben, probierte Angel ein Kleidungsstück nach dem anderen an.
    Extra für sie wurde an dem ausgewählten Motorrad eine tiefer gepolsterte Sitzbank angebracht. Mutig nahm sie auf der Rennmaschine Platz und wiegte sie leicht hin und her. Beide Beine kamen mit den Zehen gut auf den Boden. Der Lenker ließ sich auch problemlos in beide Richtungen drehen, ohne die Arme zu überstrecken. Alles passte und Angel grinste breit vor sich hin.
    Am dritten Tag nach ihrer Bestellung holte sie nach ein paar Proberunden auf dem riesigen Parkplatz ihr neues Motorrad ab. Die Auslieferung der pechschwarzen Maschine hatte sich wegen einer Lackierung verzögert. Nun prangte eine Verzierung in Form eines blauen Drachens auf dem Tank.
    Zunächst fuhr Angel über Hauptstraßen mit wenigen Kurven, bis sie ein Gefühl für die Maschine zwischen ihren Beinen bekam. Besonnen tastete sie sich an die Kurven heran und fuhr Schlangenlinien. Für Profis musste das urig aussehen, doch Angel war seit etlichen Jahren nicht mehr allein auf einem Motorrad gefahren und dementsprechend ging sie es wirklich langsam an.
    Sollten die Leute doch gucken und lachen, war ihr schnurzpiepegal.
    Mit der Zeit klappte es immer besser, und Angel fuhr am nächsten Tag längere Strecken.
     
    Sam, der für einen Kurzbesuch rüberkam, mietete sich auch gleich eine Maschine und machte mit Angel einen Dreitageausflug mit Übernachtung in Motels. Zusammen fuhren sie die Küste entlang und Angel fühlte sich so entspannt wie seit Wochen nicht mehr.
    Das Kribbeln hatte auch für ein paar Stunden aufgehört und diesen völlig gelösten Zustand genoss sie aufs Äußerste.
    Da sich die beiden seit Jahren gut verstanden, war Sam nicht nur ihr Manager, er war auch zu einem guten Freund geworden. Mit ihm konnte sie rumalbern und lachen. Doch von Jack erzählte sie ihm kein Sterbenswörtchen, obwohl es ihr auf der Seele brannte. Mit niemandem konnte sie über ihn reden und was sie in ihren kurzen Phasen erlebte, ging ja ohnehin alles unter die Gürtellinie.
    Durch Sam lernte Angel die Landschaft und - viel wichtiger - die Menschen kennen. Ein Teilstück fuhren beide mit einer Motorradgruppe mit. Und der

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