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Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Titel: Rachel Morgan (9) - Blutdämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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dir verursacht haben«, sagte Trent. Ich hob den Blick und entdeckte, dass er ziemlich hinterhältig grinste, bevor ich den Umschlag in meine Hosentasche schob. Das würde mir sehr helfen. Ganz abgesehen davon, dass es wahrscheinlich der einzige finanzielle Ausgleich dafür war, dass ich San Francisco von Ku'Sox befreit hatte. Natürlich hatte der Dämon ein gutes Stück der Innenstadt zerstört, aber die Gegend hatte sowieso mal eine Modernisierung nötig gehabt.
    »Hast du sie dazu gebracht?«, fragte ich und verzog das Gesicht, als eine schrille Pixie-Tirade aus der Tür drang.
Aaaah, es ist schön, zu Hause zu sein.
    Trents Miene wechselte von verschlagen zu dankbar. »Du hast es gut gemacht«, sagte er und legte die Hand leicht auf Lucys Bauch. »Hast du nochmal darüber nachgedacht ...«
    »Was, du willst immer noch, dass ich für dich arbeite? Ich bin ziemlich nutzlos«, sagte ich und fühlte das verzauberte Silber schwer an meinem Handgelenk.
    »Das?«, fragte Trent und starrte auf das silberne Band. »Ich habe dir doch gesagt, es ist eine Wahl. Sag nur ein Wort, und ich verrate dir den Zauber, der es löst. Wir können uns auf Lucys Geburtstagsparty unterhalten. Magst du Clowns?«
    Mir fiel die Kinnlade runter, und Quen zog sich ein wenig zurück. »Du setzt dieses süße kleine Mädchen nicht Clowns aus!«, rief ich.
    Mit einem leisen Lachen lehnte Trent sich im Sitz zurück. »Pass auf dich auf, Rachel«, sagte er, als das Fenster schon nach oben glitt. »Und zögere nicht, mich anzurufen. Wir können Lucy das Reiten beibringen.«
    Reiten. Genau.
»Pass auch auf dich auf ... Trent«, sagte ich und war mir nicht sicher, was sich seltsamer anfühlte: dass ich es aussprach oder dass ich es auch so meinte. Die letzten zehn Tage waren sehr lehrreich gewesen. Der Mann war clever, intelligent, und ihm fehlte definitiv jemand, mit dem er sich einfach ... unterhalten konnte. Er war niemals er selbst, nicht mal bei Ceri. Es musste ein einsames Leben sein.
    Aber es war nicht mein Problem. Ich winkte Quen kurz zu und drehte mich zur Kirche um. Ich wartete nicht darauf, dass sie losfuhren, sondern hob einfach meine letzte Tasche hoch und setzte mich in Bewegung. Jenks traf mich auf halber Strecke. »Fairys!«, kreischte er. »Im Garten!«
    »Jetzt?«, stammelte ich, und mein Herz raste.
    »Ja! Ich meine, nein!«, schrie er und flog rückwärts vor mir her, als ich an den Stufen zögerte. »Sie haben vor zwei Tagen angegriffen!«
    »Sind alle in Ordnung?«, fragte ich, und mein Blick schoss zum Kirchturm, wo ich Bis entdeckte. Seine Augen leuchteten rot, und seine entspannte Haltung verriet mir, dass alles in Ordnung war.
    Trent fuhr das Fenster wieder nach unten, lehnte sich heraus und fragte: »Gibt es ein Problem?«
    Besorgt antwortete ich: »Jenks sagt, wir wurden vor zwei Tagen angegriffen.«
    Quen zögerte mit der Hand an der Fahrertür und wechselte einen Blick mit Trent. War der Hexenzirkel immer noch hinter mir her? Sie hatten mich begnadigt, und auch wenn sie wütend auf Trent waren, weil er Ku'Sox freigesetzt hatte, würden sie in dieser Richtung nichts unternehmen, weil sie Angst hatten, dass Trent etwas noch Schlimmeres nachschob.
    »Ich habe verschissene Zuckerwatte gegessen, während Fairys meine Kinder angegriffen haben!«, sagte Jenks in einer Wolke aus rotem Staub.
    Ein leises Lächeln erschien auf Quens Gesicht, und mit einem Nicken stieg er ein. Trent allerdings hing immer noch aus dem Fenster. »Vielleicht sollte Quen das Gelände kontrollieren, bevor wir fahren«, sagte er, bevor er den Kopf zurückzog.
    Quen schien genauso überrascht wie ich. Er saß bei noch geöffneter Tür hinter dem Lenkrad. »Sa'han?«
    Jenks war ein leuchtender Ball aus Wut. »Meine Security ist in Ordnung«, knurrte er.
    Aber Trent sprach bereits mit Quen. »Es kann nicht schaden, sich mal umzusehen«, hörte ich ihn leise sagen. »Ich komme gleich. Lucy braucht noch etwas.«
    Er will reinkommen?
Quen stieg aus dem Auto, nicht gerade verwirrt, eher ... duldsam. Es konnte nicht schaden, wenn Quen mal unter mein Bett schaute. »Okay. Sicher. Ist mir egal«, erklärte ich, und Jenks schoss beleidigt nach oben.
    »Rache!«, kreischte er.
    »Wir waren fast zwei Wochen weg«, sagte ich, als ich mich wieder daran machte, die Stufen zu erklimmen. »Was kann es schon schaden?« Aber was ich wirklich dachte, war:
Was will Trent?
    Quens Tür schlug zu, und ich wartete auf der Türschwelle auf ihn. Dann warf ich die Tür hinter uns zu

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