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Rätsel um 2: ... die Grüne Hand

Rätsel um 2: ... die Grüne Hand

Titel: Rätsel um 2: ... die Grüne Hand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Teestunde, die die Kinder je erlebt hatten. Besonders deshalb, weil Miranda und Lümmel dabei waren. Miranda benahm sich sehr schlecht, wie ein verwöhntes Kind. Überall hatte sie ihre Pfoten dazwischen, stahl etwas von Mults Teller, nahm eine Kleinigkeit von Tus und zog Lümmel an den langen Ohren.
    »Wenn du noch weiter Blödsinn machst, bringe ich dich zu Tonnerre«, sagte Barny streng.
    »Ach, laß sie doch«, bat Stubs, »sie ist doch zu nett. Guck nur, wie geschickt sie die Kirschen von der Torte holt.«
    Und da war schon jemand, der Miranda auf die Pfoten klopf te. Tu war es, der genauso gern Kirschen fraß wie sie.
    Miranda fing an zu weinen, und Mult zog sie zu sich herüber und drückte sie tröstend gegen sein schneeweißes Lätzchen.
    Aber ihr Schwanz blieb auf dem Tisch liegen, und Tu hatte nichts Besseres zu tun, als kräftig daran zu ziehen. Sofort ließ Mult Miranda los und boxte Tu in die Rippen. Vosta schlug mit der Faust auf den Tisch. »Aufhören!« rief er.
    »Wißt ihr nicht, wie man sich benimmt, wenn Besuch da ist?«
    Die beiden Schimpansen waren sehr beschämt. Tu nahm die Matrosenmütze ab und versteckte sein Gesicht dahinter. Und die Kinder schrien vor Lachen.
    »Mir schmeckt’s«, seufzte Stubs zufrieden und nahm sich das zweite Stück Kirschtorte. »Es ist wie im Schlaraffenland: Brot und Butter, Ananas mit Sahne, Kirschtorte und Biskuit, Tomaten, belegte Brötchen und Fruchttörtchen!«
    Es war erstaunlich, was Stubs vertilgen konnte. Die anderen versuchten, mit ihm zu wetteifern, aber er schlug sie alle. Vosta schmunzelte. »Vergiß den Schinken nicht.« Stubs und Lümmel hatte er besonders ins Herz geschlossen.
    Der Hund hatte seinen Kopf auf Vostas Füße gelegt, und Stubs war eifersüchtig. So etwas hatte Lümmel noch nie bei einem Fremden getan!
    »Vosta kann mit allen Tieren umgehen«, erklärte Barny.
    »Die Elefanten mögen ihn lieber als Tonnerre, dem sie gehö ren.«
    »Oh, Tonnerre«, brummte Vosta, unangenehm berührt, »die ganzen Jahre habe ich für ihn gearbeitet, und er schreit mich immer noch an. Brrr!«
    »Brrr!« machte Mult, bückte sich und sah unter den Tisch.
    Dort lag Lümmel, noch immer mit dem Kopf auf Vostas Fü ßen. Und dann fuhr Mult plötzlich herunter und stürzte sich auf  den Ahnungslosen. Er umarmte und drückte ihn, und Lümmel jaulte und zappelte so, daß Stubs ihn gewaltsam befreien muß te.
    Barny lachte. »Er ist ganz verrückt mit Hunden und Katzen und mit Miranda. Er möchte sie alle bemuttern. Vosta, zeig uns doch einmal deine Stofftiersammlung.«
    Vosta ging zu einem Schrank und öffnete ihn. Eine Anzahl von Stofftieren stand dort sauber aufgereiht. Mult streckte seine langen Arme nach ihnen aus.
    Er setzte alle nebeneinander auf den Tisch, betrachtete sie liebevoll und achtete sorgfältig darauf, daß niemand sie ihm fortnahm.
    Aber er hatte nicht mit Miranda gerechnet. Wie der Blitz war sie zwischen den Tieren, nahm den Teddybär, sprang durchs Fenster auf das Dach des Wohnwagens und blieb fröhlich schnatternd neben dem Schornstein hocken. Mult begann wü tend zu knurren, aber Vosta hielt ihn zurück.
    »Bleib hier. Es war dumm von mir, die Tiere herauszuholen, solange Miranda dabei war. Barny, kannst du den Bären zurückbekommen, ehe der Teufel los ist?«
    Barny lief hinaus, schrie nach Miranda, und Mult heulte vor Wut.
    Nun war der Augenblick gekommen, auf den Dina gewartet hatte. Rasch zog sie den kleinen Spielzeughund aus der Tasche und reichte ihn Mult.
    Er betrachtete ihn voller Staunen. Dann stand er auf und nahm ihn zögernd, setzte ihn auf den Tisch und streichelte ihn.
    Er vergaß den Bären, den Miranda ihm fortgenommen hatte, und sah nur noch den kleinen Spielzeughund.
    »Er liebt ihn«, sagte Vosta. »Das war nett von dir, Dina. Ich fürchtete schon, er würde toben.«
    Mult sah Vosta an und begann aufgeregt zu schnattern.
    Vosta nickte. »Ja, er gehört dir. Du darfst ihn behalten.«
    Der Schimpanse schnatterte wieder, und dieses Mal klang es sehr fröhlich. Dann stellte er die Stofftiere in den Schrank, auch den Teddybären, den Barny gerade zurückbrachte.
    »Ein nettes Mädchen ist das, nicht wahr, Mult?« lachte Vosta. Der streckte seine langen Arme über den Tisch und klopfte Dinas Schultern.
    »Er bedankt sich. Und Tu kommt sich ganz vernachlässigt vor.«
    »Ja, Tu streckte die Pfoten aus, als wolle er sagen: ›Bekomme ich denn gar nichts?‹«
    »Ich habe ihm ein paar Bonbons mitgebracht.« Stubs kramte eifrig in

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