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Rätsel um 2: ... die Grüne Hand

Rätsel um 2: ... die Grüne Hand

Titel: Rätsel um 2: ... die Grüne Hand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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noch ein Fruchttörtchen geben«, lachte sie und ging in die Speisekammer. »Übrigens, dein Großonkel hat eben nach dir gefragt.«
    Und plötzlich hatte Stubs gar keine Zeit mehr, auf das Törtchen zu warten. Er jagte zur Küche hinaus.
    Inzwischen erkundigte sich der Großonkel bei seiner Nichte, die in der Diele die Blumen begoß. »Susanne, wo ist Stubs eigentlich?«
    Frau Lynton beugte sich aus dem Fenster und rief in den Garten: »Dina, wo ist Stubs? Onkel Johann möchte ihn sprechen.«
    »Er ist nach Rilloby gefahren. Er kauft dort eine Walze für die Wringmaschine, geht zum Schuhmacher und …«
    Die Mutter glaubte, nicht richtig zu hören. »Was ist denn nur mit ihm los?« fragte sie.
    »Oh, er kann manchmal sehr hilfsbereit sein«, rief Dina und schwenkte einen Strauß Narzissen. »Mach dich aber darauf  gefaßt, daß es Jahre dauert, bis er wiederkommt!«
    »Seltsam«, murmelte der Großonkel, »glatt wie ein Aal, dieser Junge! Es scheint, er legt keinen Wert darauf, mich zu treffen.«
    »Aber warum?« fragte Frau Lynton erstaunt. »Wie kommst du denn auf den Gedanken?«
    Der alte Mann zog es vor, diese Frage nicht zu beantworten.
    »Äh, meine Liebe, ich werde heute zum Essen nicht da sein.
    Ich habe die Absicht, einen alten Freund in London zu besuchen.«
    »Großonkel, Großonkel!« rief Dina, die in diesem Augenblick in die Diele gelaufen kam. »Willst du vielleicht noch etwas in mein Poesiealbum schreiben? Bitte!« Daß er ihr jetzt nur nicht entwischte!
    Die Mutter schüttelte unwillig den Kopf. »Das hat Zeit, mein Kind. Du hörst doch, daß der Onkel zum Zug will.«
    »Oh, ich fahre noch nicht.« Der alte Herr lächelte Dina wohlwollend an. »Ich habe da einen sehr schönen Spruch aus dem sechzehnten Jahrhundert, den ich in einem alten Dokument fand. Wenn du magst, werde ich ihn in der alten Schrift in dein Album schreiben.«
    »Vielen Dank!« rief Dina. »Ich bringe es in das Arbeitszimmer. Da bist du doch?«
    »Natürlich, mein Kind, natürlich.« Eine Weile später saß er am Schreibtisch und malte voller Sorgfalt einen Buchstaben nach dem anderen. Währenddessen sah Dina gelangweilt den Spatzen zu, die über das Fenstersims hüpften.
    »Nun versuch es zu lesen«, ermunterte der Großonkel sie und betrachtete sein Werk wohlgefällig mit zur Seite gelegtem Kopf. Dina beugte sich über die Schrift und entzifferte sie mit seiner Hilfe.
    »Ein schöner Spruch, nicht wahr?« sagte der Alte. »In der  heutigen, ach so oberflächlichen Zeit findet man dergleichen nicht mehr.«
    »Du verstehst wohl viel von solchen Dingen?« Dina war ganz Bewunderung.
    »Ja, mein Kind. Ich habe immer großes Interesse an der Vergangenheit.«
    »Du hast bestimmt schon viele schöne Sammlungen gesehen?« bohrte Dina weiter.
    »Man kann sie nicht schön nennen. Sie sind außerordentlich interessant und wertvoll und zugleich der Spiegel ihrer Zeit.«
    »Du kennst bestimmt alle alten Dokumente!« Dina sah ihn erwartungsvoll an.
    Der Alte schüttelt den Kopf. »Nein, mein Kind, bei weitem nicht alle, nur die berühmtesten und die Chroniken der Herrenhäuser.«
    »Gibt es hier vielleicht welche? Hier in der Nähe? Vielleicht in Rilloby?«
    »Laß mich einen Augenblick überlegen«, antwortete der Onkel und runzelte die Stirn. »Da ist bloß Schloß Marloes. Die Sammlung ist ziemlich klein. Lord Marloes hat mehr für ausgestopfte Tiere übrig als für Dokumente. Schon als Kind pflegte er diese Liebhaberei.«
    »Sind die Papiere wertvoll?« fragte Dina hastig.
    »Ja, ja, ich glaube schon. Ich erinnere mich, daß ungefähr vor einem Jahr einige Amerikaner die Stirn hatten, Lord Marloes anzubieten, die Sammlung käuflich zu erwerben. Es sind Briefe aus dem Familiennachlaß. Lord Marloes würde sie um keinen Preis der Welt veräußern, ebensowenig wie seine ausgestopften Tiere. Wenn du magst, nehme ich dich einmal mit aufs Schloß.«
    »Oh, vielen Dank!« rief Dina. »Vielen Dank!« Das hatte sie aber raffiniert eingefädelt! Alle würden sie mitkommen, sich  umsehen und vielleicht sogar eine Skizze von der Lage der Räume machen.
    »Ich werde anrufen und fragen, ob Lord Marloes aus der Stadt zurück ist«, sagte der Großonkel. »Ich nehme dich dann mit hinüber. Bei der Gelegenheit kannst du dir auch die ausgestopften Tiere ansehen. Es wird einige Stunden in Anspruch nehmen, mein Kind.«
    »Vielen Dank!« sagte Dina wieder. »Wir freuen uns sehr, wenn wir mitkommen dürfen.«
    Plötzlich stand der Großonkel auf. »Ich werde

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