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Rätsel um 2: ... die Grüne Hand

Rätsel um 2: ... die Grüne Hand

Titel: Rätsel um 2: ... die Grüne Hand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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den Zug versäumen«, rief er erschrocken, »es ist schon reichlich spät!«
    Er ging, und Dina klappte das Album zu. Sie war sehr zufrieden mit sich. Wunderbar hatte sie das gemacht!
    Sie lief, um Robert zu suchen. »Robert!« rief sie. »Robert, wo bist du? Ich habe es herausbekommen!«
    Die Mutter hörte sie rufen. ›Ich habe es herausbekommen!‹
    Was sollte das nun wieder heißen? Sie schüttelte verwundert den Kopf. Wie sehr aber hätte sie sich erst über die Bedeutung dieser Worte gewundert!

XIV. Wieder auf dem Jahrmarkt
    Vollbeladen kam Stubs nach Hause. »Es gibt für jeden zwei Baisers«, lachte Marie, »und für dich drei!«
    »Tausend Dank, Mariechen!« rief er. »Aber ich muß schon sagen, diese verfluchte Walze war schwer! Nächstes Mal überlege ich es mir, ehe ich wieder so ein Ding hole.«
    »Die hält Jahre«, beruhigte Marie ihn. »Lümmel, komm sofort aus der Speisekammer heraus. Wenn man nur einen einzigen Augenblick die Tür aufläßt, ist er schon drin.«
    »Lümmel!« schrie Stubs. Der Hund kam angekrochen. In einer Speisekammer war es zu schön, viel schöner als in dem  größten Kaninchenloch.
    Robert und Dina erzählten Stubs aufgeregt, was sie erfahren hatten.
    »Donnerwetter, bist du aber klug, Dina«, sagte er bewundernd. »War’s sehr schwer, das herauszukriegen?«
    »Ganz leicht«, lachte sie, »er hat gar nichts gemerkt.«
    »Seht ihr!« triumphierte Stubs. »Ich hab’s euch doch immer gesagt! Er glaubt einem alles.«
    »Ja, er nimmt uns mit ’rüber zum Schloß, und wir machen uns dann eine Skizze von dem Zimmer, in dem die Papiere liegen. Vielleicht kann sie uns etwas nützen, wenn wirklich gestohlen wird.«
    Sie gingen ins Eßzimmer und verschlangen zum Nachtisch mit großem Genuß die Baisers.
    »Kannst du nicht jeden Vormittag für Marie einkaufen?«
    fragte Dina.
    »Nein, das kann ich nicht«, grinste Stubs. »Wenn du wieder Baisers haben willst, mußt du schon selber etwas dafür tun. Ich habe die Nase voll. Mein Rad und ich sind beinahe zusammengebrochen. Und Lümmel mußte nebenherlaufen, weil der Gepäckträger so vollgepackt war mit all dem Zeug.«
    »Fahrt ihr heute nachmittag zu Barny?« fragte die Mutter.
    »Wenn ja, nehmt ihm dieses Hemd mit. Es paßt Vater nicht mehr, und für Barny wird es gerade richtig sein.«
    »Vielen Dank«, sagte Robert. »Ja, wir fahren. Du bist vielleicht ganz froh, wenn wir und der Großonkel einmal nicht da sind.«
    Die Mutter lächelte. »Ach, der Großonkel, der macht nicht viel Arbeit. Er schließt die Türen hinter sich, putzt sich die Schuhe ab und niest in sein Taschentuch.«
    »Der einzige, der nicht in sein Taschentuch niest, ist Lümmel«, sagte Dina. »Können wir noch eine Flasche Limonade  mehr mitnehmen? Dann geben wir Barny eine ab.«
    Als sie verschwunden waren, sank die Mutter erschöpft in einen Sessel. Nun hatte sie endlich Ruhe.
    Schon von weitem schallte den Kindern der Lärm des Jahrmarktes entgegen. Barny wartete auf sie, lachte und winkte, und auch der Karusselljunge und Jim grinsten sie freundlich Nun, da die beiden wußten, daß die drei Barnys Freunde waren, konnten sie jederzeit gerne kommen, auch wenn sie kein Geld ausgaben.
    Im Augenblick war niemand an der Ringbude. Tu und Mult, die beiden Schimpansen, hatten Vorstellung und die meisten Besucher in das große Zelt gelockt.
    So konnten sie Barny alles gleich erzählen.
    »Toll«, sagte der, »von Tonnerre kann ich euch übrigens nichts Besonderes berichten. Ich habe ihn zwar beobachtet, aber er hat nichts Verdächtiges unternommen. Und morgen ziehen wir schon nach Rilloby«, fügte er hinzu.
    Stubs nickte. »Heute früh habe ich dort die Plakate gesehen.
    Sie hängen überall.« Er sah sich suchend um. »Wo ist eigentlich Miranda?«
    »Bei Tu und Mult«, lachte Barny. »Sie lieben Miranda sehr.
    Besonders Mult. Er umsorgt sie wie eine Mutter ihr Baby.«
    »Ach«, rief Dina, »wir müssen uns die beiden eigentlich ansehen. Oder sind sie schon fertig?«
    »Ich bringe euch ’rüber«, erbot sich Barny. »Hier ist jetzt sowieso nichts los. Nehmt euch vor der alten Ma in acht. Sie hat heute ihren schlechten Tag. Sogar Tonnerre geht ihr aus dem Weg.«
    Als sie nach der Alten Ausschau hielten, war zwar nichts von ihr zu sehen, aber sie hörten ihre keifende Stimme aus dem Wohnwagen. Jim lief an ihnen vorüber. »Ich muß zur Groß mutter«, grinste er. »Wollt ihr mitkommen und euch versohlen  lassen? Sie ist heute in Fahrt!«
    Sie lachten und gingen weiter.

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