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Rätsel um 2: ... die Grüne Hand

Rätsel um 2: ... die Grüne Hand

Titel: Rätsel um 2: ... die Grüne Hand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Barny nickte dem Manne an der Kasse zu, ehe sie das Zelt betraten. Die Vorstellung schien bald zu Ende zu sein. Mult fuhr auf einem kleinen Rad, und Tu hockte auf der Lenkstange, von der aus er einen Purzelbaum nach dem anderen schlug, um jedesmal wieder sicher auf dem Lenker zu landen.
    »Sie sind gut, nicht wahr?« fragte Barny.
    Tu schlug einen letzten Purzelbaum und sprang auf Mults Kopf. Der schwang sich vom Rad, verbeugte sich, und Tu fiel herunter. Begeisterter Applaus und Jauchzen und Lachen der Kinder. Mult lief zu Vosta und legte seinen haarigen Arm um ihn, und Vosta klopfte ihm freundlich auf den Rücken und gab ihm einen Apfel.
    Wie Zwillingsbrüder waren diese beiden Schimpansen angezogen. Sie trugen rote Hosen, rotgestreifte Pullover und kleine Matrosenmützen. Tu wurde ganz verrückt von all dem Klatschen und Schreien und fing an, rund um die Manege Saltos zu drehen. Zum Schluß lief er auf allen vieren.
    Und plötzlich hockte jemand auf seinem Rücken. Es war Miranda, die meinte, eine bessere Gelegenheit zum Reiten würde sich so schnell nicht wieder bieten. Aber Mult griff schon nach ihr, nahm sie in die Arme, wiegte sie wie ein Baby hin und her und gluckste dabei vor Vergnügen.
    »Meine Damen und Herren, die Vorstellung ist beendet!« rief Vosta. Aber niemand rührte sich.
    Doch allmählich leerte sich das Zelt. Mit Miranda auf der Schulter ging Vosta zu den Kindern hinüber. Er hatte das Äffchen sehr gern. Im Augenblick war es damit beschäftigt, ihm den Schlips aufzuziehen und unentwegt dabei zu schnattern.
    »Na, ihr drei«, sagte er, »wie gefallen euch meine beiden?«
    »Sehr gut!« rief Stubs.
    »Wie haben Sie ihnen denn das Radfahren beigebracht?«
    fragte Robert.
    »Beibringen? Das brauchte ich nicht«, lachte Vosta. »Sie sahen mich eines Tages auf einem Fahrrad und haben es gleich nachgemacht. Wollt ihr nachher mit uns Tee trinken?«
    Alle waren begeistert. Dina wandte sich an Barny. »Wie ist es mit dir? Kommst du mit?«
    »Ja. Jim kann mich vielleicht noch einmal vertreten. Aber jetzt muß ich zurück. Wenn du aufs Karussell willst, Stubs, sag Jacky nicht wieder, daß er es so schnell laufen lassen soll.
    Tonnerre beobachtet euch schon die ganze Zeit.«
    Ja, Tonnerre stand unbeweglich dort drüben und ließ keinen Blick von ihnen. Und dann rief er:
    »Wollt ihr auf meinen Elefanten reiten? Ja? Nein?«
    Doch dazu hatten die Kinder keine Lust. »Das möchtest du wohl«, murmelte Stubs. »Wir gehen lieber aufs Karussell, nicht, Lümmel?«
    Es wurde ein schöner Nachmittag. Sie schlenderten von Bude zu Bude, sahen Brilliant, den Jongleur, guckten Miranda bei ihrer Arbeit zu und liefen dann hinüber zur Kegelbude. Dina war die einzige, die drei Kegel treffen konnte.
    »Such dir einen Preis aus«, sagte der Junge. »Ich habe noch nie ein Mädchen gesehen, das seine Brüder überrundet hat.
    Hätte gar nicht gedacht, daß es so was gibt.«
    Auf keinen Fall wollten Robert und Stubs das auf sich sitzen lassen, und sie gaben noch eine Menge Geld aus. Aber sie trafen nur einen Kegel, nicht mehr.
    »Nur halb so gut wie eure Schwester«, grinste der Junge.
    Zu Roberts größtem Erstaunen suchte Dina sich einen kleinen Spielzeughund aus. Er tippte sich an die Stirn.
    »Wie ein Baby. Warum hast du nicht die blaue Vase genommen?«
    »Abwarten!« lachte sie.
    »Schade, daß Lümmel nicht mitmachen kann. Er hätte bestimmt gern etwas gewonnen«, sagte Stubs traurig.
    »Man müßte ein Wettscharren veranstalten«, grinste Robert,
    »mit einem Kaninchenloch als ersten Preis. Ich habe noch nie einen Hund so schnell scharren sehen wie unseren Lümmel!«
    »Und ich noch nie einen mit so wenig Erfolg«, kicherte Dina.
    »Und wenn er wirklich mal in eins hineinkäme, würde er bestimmt vor dem ersten Kaninchen, das ihm da unten begegnet, Reißaus nehmen.«
    »Wuff!« machte Lümmel. Und Stubs streichelte ihn mit seiner schmutzigen Hand.
    »Sie reden schlecht von dir. Aber kümmere dich nicht darum.
    Du bist der beste Hund. Der allerbeste!«
    »Vosta ruft uns«, sagte Dina. »Wir sollen bestimmt zum Tee kommen. Nimm den Freßkorb, Robert. Ich hole Barny.«
    Im Wohnwagen saßen die beiden Affen schon am gedeckten Tisch. Jeder von ihnen trug ein schneeweißes Lätzchen.
    »Steht auf und verbeugt euch«, befahl Vosta. Und sie gehorchten und verbeugten sich mit ausgesuchter Höflichkeit.
    »Das wird lustig!« lachte Dina, und damit hatte sie recht!

XV. Stubs kommt noch einmal davon
    Es wurde die verrückteste

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