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Rätsel um 2: ... die Grüne Hand

Rätsel um 2: ... die Grüne Hand

Titel: Rätsel um 2: ... die Grüne Hand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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zufrieden, daß er noch einmal in aller Ruhe im Park herumschnüffeln  konnte. Vielleicht fand er sogar irgendwelche Spuren? Ob die Säcke noch auf der Mauer lagen? Und die Strickleiter noch unter dem Busch?
    ›Wahrscheinlich ist alles noch da‹, dachte er. ›Die Polizei ist nicht besonders intelligent. Ja, wenn ich Polizist wäre, dann …!‹
    Der Großonkel zeigte seinen Paß, und während er, Dina und Robert ins Schloß gingen, jagten Stubs und Lümmel davon.
    Robert konnte es gar nicht erwarten, in das Zimmer im Seitenflügel zu kommen. Der Butler schloß die erste Tür auf, die zweite und endlich die letzte. Wieder waren sie in dem Raum mit den hohen Regalen, in denen die kostbaren Papiere lagen.
    Auch Dina sah sich neugierig um. Die Hälfte der ausgestopften Tiere fehlte. Sicher standen sie jetzt auf irgendeinem Revier und starrten die Polizisten mit ihren gläsernen Augen an. Nur die kleineren Tiere hatte der Dieb herausgetragen. Die jungen Füchse, die Eichhörnchen, die Polarkatze und den weißen Dachs.
    »Wir müssen die Dokumente sorgfältig durchsehen, ehe wir sie verpacken«, begann der Großonkel seine langwierigen und umständlichen Erklärungen. »Und nun diese besonders wertvollen und interessanten …«
    Der Blick, den Dina Robert zuwarf, hätte einen Stein erweichen können. Aber was half’s? Sie mußte es wohl ertragen.
    Inzwischen betrachtete Robert den Kamin. Anscheinend wurde er nie benutzt, denn es gab weder Feuerzange noch Schaufel, nur einen schmiedeeisernen Ofenschirm.
    Robert bückte sich und versuchte, in den Schornstein zu sehen. Er war sehr eng, und es schien unmöglich, hindurchzukommen, falls er sich nach oben hin nicht noch verbreiterte.
    Und wie stand es mit der Feuerstelle? Seltsamerweise war sie voll von kleinen Mörtelstücken und Ruß.
    ›Sie können natürlich dadurch heruntergefallen sein, daß jemand durch den Schornstein stieg‹, dachte er. ›Aber so etwas passiert auch oft von selber.‹ Robert fühlte sich beinahe wie ein Detektiv.
    Er ging ans Fenster, und dann sah er etwas, was ihn mit größ tem Staunen erfüllte. »Kommt bloß mal her!« schrie er plötzlich, so daß Dina und der Großonkel vor Schreck zusammenfuhren. »Was geht denn da vor?«
    Und auch Stubs unten im Garten hatte sich furchtbar erschrocken. Er und Lümmel waren auf friedlicher Kaninchenjagd, als sie plötzlich ein Geräusch hörten.
    Stubs drehte sich um und sah hinter einem Busch ein haariges, grinsendes Gesicht auftauchen und sofort wieder verschwinden. Er stand starr vor Schreck.
    »Verflixt!« flüsterte er und machte einen Schritt zurück.
    Doch Lümmel stürzte sich voller Freude in die Büsche. Stubs war sprachlos. Warum knurrte er nicht?
    Und einen Augenblick später hörte er Barnys Stimme.
    »Komm sofort hierher, du Ausreißer! Hörst du! Wo hast du dich denn schon wieder versteckt?«
    »Barny!« schrie Stubs. »Was machst du denn hier? Wo bist du überhaupt? Ist Lümmel bei dir?«
    »Stubs, du?« rief Barny wieder. »Hast du Mult gesehen? Ich glaube, er ist verrückt geworden.«
    »Mult?« Jetzt begriff Stubs. »Ja, natürlich, eben hat er mich aus dem Rhododendron angegrinst. Aber nun ist er verschwunden, und Lümmel scheint er mitgenommen zu haben.«
    Stubs lief in die Richtung, aus der Barnys Stimme gekommen war. Hinter der Mauer mußte er sein. Und da rief er von neuem.
    »Ich suche die Strickleiter. Ich muß Mult unbedingt finden.
    Er ist vollkommen durchgedreht.«
    Nach einer Weile erschien er oben auf der Mauer, setzte sich und hielt Ausschau.
    »Wieso ist er verrückt?« fragte Stubs. »Und warum ist er gerade hierhergelaufen?«
    »Frag mich nicht«, stöhnte Barny. »Wir waren in Vostas Wohnwagen, als Tu plötzlich ein Paar grüne Handschuhe unter seiner Bettdecke hervorzog.«
    »Wie bitte? Was faselst du da?«
    »Höchstwahrscheinlich hat Tu sie dem Polizisten aus der Tasche gestohlen. Ich möchte wetten, daß es so war. Jedenfalls nahm Mult sie, und sie paßten wie angegossen. So, als wären sie für ihn gemacht. Er schnatterte wild, und dann rüttelte er an der Schranktür, hinter der seine Spielzeugtiere stehen.«
    Barny schwieg einen Augenblick, kniff die Augen zusammen und spähte hinüber in den Park. Endlich fuhr er fort:
    »Nun, ich hatte den Schlüssel nicht. Vosta trägt ihn immer bei sich, aber der war ja nicht da. Und dann fing Mult an, verrückt zu spielen. Zuerst stierte er vor sich hin, und es sah so aus, als überlegte er etwas. Dann schlug er die Arme um

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