Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rätsel um 2: ... die Grüne Hand

Rätsel um 2: ... die Grüne Hand

Titel: Rätsel um 2: ... die Grüne Hand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
mußte es retten. Er stürzte vorwärts, riß die Tür auf und erstarrte fassungslos. Er stand Dina, Robert, Stubs und Lümmel gegenüber.
    Dina schob die Hand mit dem grünen Handschuh langsam hinter den Rücken.
    »Was bedeutet das?« fragte er außer Atem mit zitternder Stimme. »Dina, woher hast du dieses Beweisstück?«
    Stille! Dina warf den Jungen unter gesenkten Wimpern einen schnellen, hilfesuchenden Blick zu.
    »Nun? Wollt ihr mir endlich erklären, was ihr hier treibt?
    Oder muß ich erst die Eltern rufen? Eines ist wohl vollkommen sicher, nämlich, daß ihr Kinder euch mit einer Angelegenheit befaßt, die nur die Polizei und die Erwachsenen angeht.«
    »Wir müssen’s wohl sagen«, murmelte Robert, »sonst geraten wir noch in den Verdacht, daß wir etwas mit der Sache zu tun haben. Also gut, wir erzählen dir jetzt alles. Aber du wirst dich wundern. Es ist eine ganz verrückte Geschichte!«
    Und Dina sagte: »Zuerst mußt du vor allen Dingen wissen, daß Stub’s ›Grüne Hand‹ nur ausgemachter Blödsinn war und mit diesen grünen Handschuhen nichts zu tun hat.«
    »Nun gut.« Der alte Mann setzte sich. »Stubs, sorge dafür, daß dein Hund sich nicht kratzt. Es scheint, als habe er in meiner Gegenwart nichts anderes vor. Und nun fangt an.«
    Robert unternahm es, alles zu berichten, und der alte Mann hörte kopfschüttelnd zu. Am interessantesten fand er Stubs’
    nächtliche Begegnung mit den ausgestopften Tieren im Schloßpark.
    »Aha«, sagte er, »ich hoffe, dies war eine gute Lehre für dich, mein Sohn. Und was Herrn Tonnerre betrifft, so halte ich es für das beste, ihn der Polizei zu übergeben, um ihn ein wenig über die grünen Handschuhe zu befragen.«
    ›Das wäre gut!‹ dachte Stubs. ›Dann bekäme dieser gräßliche Kerl seine wohlverdiente Strafe für alles, was er mir angetan hat!‹
    »Den Handschuh gebt ihr mir!« bestimmte der Großonkel.
    »Und merkt euch eines: Haltet euch in Zukunft von Dingen fern, die nun einmal zu gefährlich für Kinder sind.«
    Aber weder die Polizei noch der Großonkel konnten Licht in diese dunkle Angelegenheit bringen. Tonnerre, von dem Inspektor über den grünen Handschuh befragt, wies den Verdacht weit von sich. Wie käme er, Tonnerre, mit den riesigen Händen wohl zu einem so kleinen Handschuh? Einzig und allein sein Daumen würde Platz darin haben. Nein, nein, irgend jemand hatte ihn ins Unglück stürzen wollen und den lächerlichen Lappen in seinen Wagen geworfen.
    »Sie haben den Handschuh für den Dieb aufbewahrt!« fuhr der Inspektor auf ihn los. Wieder und wieder stellte er dieselbe Frage, doch Tonnerre schüttelte jedesmal betrübt den Kopf. Es war nichts aus ihm herauszubringen.
    »Nein, wie sollte ich mit jemandem zu tun haben, der ausgestopfte Tiere stiehlt? Wozu könnte ich sie gebrauchen? Ich habe ja selber lebendige. Nein, es tut mir leid, Herr Inspektor.«
    Und der mußte ihn laufenlassen. Er konnte ihm nichts beweisen. Weder, daß er den Handschuh aufbewahrt hatte, noch, daß er den Dieb kannte. Als Tonnerre sich wenig später auf dem Markt zeigte, sah er so finster aus, daß alle ihm aus dem Wege gingen.
    Dann wurde Vosta verhört. Konnte er an Mauern hochsteigen? Wußte er etwas über den Handschuh? Gehörte er ihm?
    Würde er ihn, bitte, einmal überziehen?
    Er tat es. Er paßte ihm nicht.
    Die beiden Schimpansen beobachteten die Polizisten aufmerksam. Immer noch saßen sie bedrückt beisammen in einer Ecke.
    Aber als sie das grüne Leder sahen, zeigten sie plötzlich gro ßes Interesse, kamen näher und befühlten es behutsam.
    »Alles Neue macht ihnen Spaß«, erklärte Vosta. »Nun ver schwindet! Setzt euch!« Er wandte sich wieder an den Inspektor: »Achten Sie auf Ihr Taschentuch. Ehe Sie sich’s versehen, haben die beiden Gauner es Ihnen gestohlen. Besonders Tu ist ganz schlimm. Er ist ein richtiger Taschendieb.«
    Auch aus Vosta war nichts herauszubekommen. Er wußte, genau wie Tonnerre, nichts. Überhaupt nichts.
    Der Inspektor steckte die Handschuhe ein. Er spürte genau, daß die beiden Männer etwas verheimlichten. Aber er konnte ihnen nichts beweisen, und so mußte er unverrichteterdinge wieder gehen.
    Vosta sah ihm nach, bis er seinen Blicken entschwunden war, dann schnitt er eine Grimasse.
    Er merkte nicht, wie Tu Mult etwas zeigte, wie der seine Pfote danach ausstreckte und es hastig unter die Bettdecke schob.
    Tu hatte etwas aus des Inspektors Tasche gestohlen. Die grü nen Handschuhe! Mult war ganz verrückt nach

Weitere Kostenlose Bücher